Die Aldor Wiki
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Der Zweite Krieg war ein Konflikt zwischen der Allianz von Lordaeron und der Alten Horde, welcher sich über die gesamten Östlichen Königreiche erstreckte und mit einem Sieg der Allianz zu Ende ging.[1] Als Folge des Krieges brach eine Expedition der Allianz in die Heimatwelt der Orcs, Draenor, auf, um die Orcs auf eigenem Grund und Boden zu schlagen und eine erneute Invasion durch das Dunkle Portal zu verhindern.[2]

Vorgeschichte

Roman Folgende Informationen beziehen sich auf die Romane und Kurzgeschichten.

Nach den Ereignissen des Ersten Krieges machten sich die Überlebenden aus Sturmwind unter Anduin Lothar auf den Weg nach Lordaeron, um König Terenas Menethil II. um Hilfe zu bitten. So landeten Tausende, Zivilisten und Militärangehörige, zunächst in dem kleinen Dörfchen Süderstade. Darunter befanden sich auch Khadgar und der junge Varian Wrynn.[3]

In den letzten Tagen des Ersten Krieges war der Anführer des Schattenrats, der Hexenmeister Gul'dan, in ein tiefes Koma gefallen bei dem Versuch, Medivhs Geist herauszufordern. Orgrim Schicksalshammer ließ den Schattenrat währenddessen bis auf wenige Hexenmeister dezimieren[4] und tötete den amtierenden Kriegshäuptling Schwarzfaust.[5] Schicksalshammer übernahm die Kontrolle über die restliche Horde, welche durch den Fund der Dämonenseele eine bedeutende Machtquelle in ihrer Hand hielt und beschloss, den Orcs noch einige Tage Siegesrausch und Rast zu gönnen, bevor die Horde erneut aufbrechen würde. Gul'dan schwor Schicksalshammer unterdessen scheinheilig die Treue.[5] Während die Horde, nunmehr unter Orgrim Schicksalshammer, die Überreste von Sturmwind plünderte[5] kamen in Lordaeron die Oberhäupter der Menschenkönigreiche zusammen: Genn Graumähne (Gilneas), Daelin Prachtmeer (Kul Tiras), Aiden Perenolde (Alterac) und Thoras Trollbann (Stromgarde). Zusätzlich trafen auch Antonidas (Dalaran) und Alonsus Faol (Kirche des Lichts) ein. Lothar berichtete, was sich in Sturmwind zugetragen hatte und warnte zugleich, dass die Horde sich sicher nicht mit Sturmwind begnügen würde.

Wenngleich seine Ausführungen Schrecken auslösten, schienen die Könige das wirkliche Ausmaß der Bedrohung aber noch nicht zu begreifen, bis Antonidas das Wort erhob. Die Kirin Tor waren bereits von anderen Zauberern unterrichtet worden, hielten die Orcs aber zunächst für eine lokale Plage.[6] Ein Bündnis klang allerdings auf dem Papier einfacher als in der Praxis. Während sich Terenas und Trollbann sofort hinter Lothar stellten, musste Daelin Prachtmeer ein wenig geschmeichelt werden. Der größe Widerstand kam von Seiten Alteracs und Gilneas'. Während sich die Könige in stundenlangen Diskussionen nur schwerlich über logistische Fragen und Probleme der Kommandostruktur einig wurden, nutzten indes Alonsus Faol und Antonidas ihren Einfluss, um mäßigend einzuwirken. So konnte, schlussendlich, die Allianz von Lordaeron von Terenas ins Leben gerufen werden, deren Oberkommandant Anduin Lothar wurde.[7]

Unterdessen bereitete sich die Horde nunmehr auch auf eine kommende Offensive vor: Gul'dan verschaffte Schicksalshammer die ersten Todesritter[8] während sich ein fruchtbares Bündnis mit den Waldtrollen unter Zul'jin abzeichnete.[9]

Verlauf

Roman Folgende Informationen beziehen sich auf die Romane und Kurzgeschichten.

Nachdem die Horde die Schwarzfelsspitze eingenommen hatte, drängte Orgrim Schicksalshammer zu einem Weitermarsch nach Norden, in Richtung Lordaeron. Die bereits eroberten Ländereien erschienen ihm unzureichend und er war sich sicher, dass die Menschen den Verlust Sturmwinds nicht einfach hinnehmen würden.[8]

KarteZweiterKrieg

Hauptangriffspunkte im Zweiten Krieg.

„Wir müssen unseren Feldzug fortsetzen!", teilte Doomhammer seinen Leuten mit und wies mit dem Hammer Richtung Norden. „Ein weiteres Land, Lordaeron, liegt jenseits von diesem hier. Und wenn wir das erst kontrollieren, können unsere Clans endlich ausreichend Gebiete beanspruchen, sich niederlassen, Häuser bauen und neue Familien gründen. Aber zuerst müssen wir uns dieses neue Land von den Menschen nehmen! Sie werden es nicht einfach hergeben." [...] "Zunächst einmal wenden wir uns nach Norden, gehen über Land nach Khaz Modan, in die Heimat der Zwerge. Die dortigen Gebiete sind reich an Erz und Öl. Wir nehmen uns die Ressourcen und benutzen sie, um eine mächtige Flotte zu bauen. Mit diesen Schiffen werden unsere Streitkräfte nach Lordaeron übersetzen. Denn die Menschen werden nicht erwarten, dass wir über das Wasser kommen. Wir werden im Westen landen, dann zurückmarschieren und aus dem Hinterhalt angreifen. Wir werden sie vernichten. Dann beherrschen wir das Land, und die ganze Welt gehört uns![8]

In der Zwischenzeit hatte Lothar die Streitkräfte der Allianz unweit von Süderstade versammelt, zu welchen sich nun auch die Hochelfen aus Quel'Thalas gesellten. Durch Allerias Kundschafter sowie Prachtmeers Schiffe erfuhren die Truppen der Allianz von dem Fortschritt der Horde, welche Khaz Modan eingenommen hatte und dabei war, eine Flotte aufzubauen, von welchen erste Schiffe bereits in Richtung der südlichen Küste Lordaerons unterwegs waren.[10] Nach der Einnahme von Khaz Modan[10] kam es zu den ersten Gefechten von Seiten der Allianz von Lordaeron im Vorgebirge des Hügellandes.[11]

Als sie sich näherten, konnte Turalyon Details erkennen. Er sah, wie das erste Schiff an der Küste anlegte. Dunkle Gestalten sprangen heraus und liefen über den steinigen Strand auf die Hügel zu. Selbst von hier aus konnte er sehen, wie breit sie gebaut waren. Große Brustkörbe, lange kräftige Arme, krumme Beine. Sie schwangen ihre Äxte, Hämmer, Schwerter und Speere. Jede Menge davon.[11]

Während sich die Allianz den orcischen Streitkräften tapfer entgegenwarf, ließen jene ihre Hexenmeister auf das Schlachtfeld treten, welche den Soldaten Blut aus Mund, Nase und Ohren quoll. Die Oger kamen hinzu doch nach einer Weile zogen sich die Orcs zurück. Lothar vermutete (korrekterweise), dass sie versuchen würden, die Allianz zu umgehen und in Richtung Hinterland zu ziehen. Nach der zweistündigen Schlacht benötigte auch die Allianz eine Verschnaufpause und verfolgte die Horde vorerst nicht.[11] Zwischenzeitlich waren Zuluhed und Nekros nicht untätig: durch die Dämonenseele war es ihnen gelungen, Alexstrasza und den Roten Drachenschwarm zu versklaven und es sollte nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die orcischen Drachenreiter in die Lüfte erheben würden.[12] Während die Streitkräfte der Allianz noch bei Süderstade lagerten, erfuhren elfische Kundschafter von einem Pakt zwischen Waldtrollen und Orcs, die im Hinterland angekommen waren und nun auch den Nistgipfel angriffen. Da die Wildhammerzwerge auch gute Verbündete abgeben würden, beschloss Lothar, die Truppen zu sammeln und ihnen zu Hilfe zu eilen. Die Wildhammerzwerge beschlossen anschließend, die Allianz zu unterstützen, welcher bewusst wurde, dass sie einer Finte der Orcs aufgesessen war, welche nur zum Teil im Hinterland angegriffen hatte - der Rest befand sich auf dem Weg nach Quel'Thalas.[13] Turalyons Truppen erreichten das Elfenreich zu spät, als sie eintrafen brannten die Grenzgebiete bereits[14] und Zul'jin und seine Waldtrolle lieferten sich Gefechte mit den Hochelfen.[15]

Schicksalshammers Siegesserie zeigte, vom Kriegshäuptling unbemerkt, zu diesem Zeitpunkt schon erste Risse und Gul'dans zukünftiger Verrat zeichnete sich allmählich ab. Mit Hilfe eines von ihm geschaffenen Altars der Stürme schuf er sich eine eigene, ihm loyale, Armee aus zweiköpfigen Ogermagiern, während die restliche Horde Quel'Thalas belagerte.[15] Durch die Angriffe auf ihre Grenzen entschlossen sich die Hochelfen letztendlich, ihre gesamte Truppenstärke in den Krieg zu schicken, darunter befanden sich nebst den Windläuferschwestern auch Lor'themar Theron und Halduron Wolkenglanz. Die Horde wurde deutlich in Bedrängnis gebracht, als Kurdran und die Wildhammerzwerge die Orcs und Trolle zusätzlich von oben bekämpften - dann kamen die Roten Drachen und Quel'Thalas stand in Flammen.[16]

Orgrim Schicksalshammer bereitete sich auf einen Weitermarsch nach Lordaeron vor. Alterac stellte sich ihm dabei zur Seite, indem Perenolde den Orcs freies Geleit versprach, wenn sie Alterac verschonen würden. Gleichzeitig wurde Gul'dans Verrat offensichtlich und der Hexenmeister segelte mit seiner Gefolgschaft bereits davon.[17] Die Horde belagerte schließlich Lordaeron-Stadt und Terenas sandte eiligst Nachrichten an die diversen Truppenteile der Allianz.[18] Gul'dans Verrat führte indes zu einer Aufsplitterung der Streitkräfte der Horde, was letztendlich der Allianz zu Gute kam. Schicksalshammer ließ von der Belagerung Lordaerons ab und Daelin Prachtmeer lieferte sich eine erbitterte Seeschlacht gegen die orcischen Schiffe, welche er trotz schwerer Verluste für sich entscheiden konnte. Schicksalshammer beschloss, sich mit den südlicheren Streitkräften der Horde in Khaz Modan zu vereinigen, um einen erneute Offensive zu beginnen. Als im Kilrogg Totauge allerdings von dem Widerstand der Zwerge berichtete, befehligte er seine Truppen letztendlich zur Schwarzfelsfestung, um dort auf die Allianz zu warten.[19]

Die Hochelfen zogen sich nach der abgebrochenen Belagerung Lordaerons nach Quel'Thalas zurück und nachdem das Hinterland als "orcfrei" galt, stieß Lothar mit seinen Truppen zu Turalyon hinzu, welcher die Orcs bereits nach Süden verfolgt hatte und gemeinsam mit Unterstützung von Eisenschmiede und den Wildhammerzwergen stellten sie sich den Orcs an der Schwarzfelsspitze.[20] Um einer wahrscheinlichen Belagerung zuvorzukommen, stürmten Schicksalshammer und die Truppen, die ihm geblieben waren hinaus und stellten sich den darauf unvorbereiteten Truppen der Allianz. Nach einem Duell der Titanen gelang es Schicksalshammer, Lothar zu töten.[21]

Turalyon übernahm das Kommando, nahm Schicksalshammer gefangen und trieb die Orcs in einer überraschend kurzen Schlacht zurück zu ihrer letzten Bastion am Dunklen Portal. Mit der Schließung des Portals durch Khadgar nahm der Zweite Krieg sein Ende.[22] Von der orcischen Horde blieben in Freiheit vorerst der Drachenmalklan, der Frostwolfklan, der Klan des Blutenden Auges sowie der Schwarzfelsklan übrig.[23]

Anmerkungen

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