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Yaopan Fangzahn Fangzahns Umfeld Wissenswertes Fegefeuer der Eitelkeit


"Mein Ehrgeiz hat mich geblendet und bis an mein Lebensende verkrüppelt. Lerne, kämpfe, arbeite an dir. Doch wirst du dich von Ambitionen blenden lassen, wie ich einst? Sei stärker, als ich es damals war und besiege deinen Zorn, deinen Hass."

~ Yaopan Fangzahn, Kun-Lai-Gipfel

Erscheinungsbild

Besonnenheit, Ruhe, Gelassenheit und Stärke sind wohl die Dinge, welche der Pandaren am Ehesten ausstrahlt. Ein aufrichtiges Lächeln, ein seichter Schimmer in den türkisen Augen, ein starkes Herz zeichnen diesen Pandaren aus, welcher im Gegensatz zu anderen verhältnismäßig jung wirkt und dennoch den Anschein macht weise zu sein, auf seine eigene Art.

Zumeist gehüllt in brauner Lederrüstung mit Fangzahnschultern und seinen geliebten Strohut schlendert er seines Weges, während auf seinen Rücken ein alter, ehrwürdiger Speer geschnallt ist, welcher pandarische Schriftzeichen trägt und so wohl eine Inschrift mit sich führt.

Das Fell ist glatt und sauber, schwarz und weiß wie das eines Bilderbuchpandarens. Einer seiner Augenstreifen ist jedoch länger und etwas breiter als der andere, so herrscht etwas Asymetrie und verleiht so seinen jungen, weichen Zügen einen gewissen Charme.

Sollte man seine beiden Pfoten ohne Handschuhe sehen dürfen, erblickt man unter genauer Begutachtung und bei "Beiseiteschieben des Fells" ein weitreichendes Narbengewebe. Narben erzählen ja bekanntlich Geschichten und offenbar, sollte man ihn darauf ansprechen, ist Yao nicht sonderlich stolz jene erzählen zu können.

Sein Gurt trägt eine dunkle Braunstufe und weist ihn so als vorangeschrittenen Kämpfer an, warum er nicht den Schwarzgurt trägt, verschweigt er offensichtlich sehr gern. An diesen Gurt finden sich noch seine Kürbisflasche und ein kleiner, bestickter Lederbeutel wieder.

Der Anfang des Kampfes

Yaopan Feng Wei Fangzahn wurde als erstes Kind des Mönches Do'Kaichoo Fangzahn und seiner Frau Jenyoki Fangzahn auf Shen-Zin Su im Dorf Wu-Song geboren und genoss unter der Erziehung der beiden Elternteile eine behütete und schöne Kindheit, als auch zwei Jahre nach seiner Geburt bereits seine kleine Schwester Shajun das Licht der Welt erblickte.

Früh schon nahm er die Rolle des großen Bruders ernst und kümmerte sich gemeinsam mit seinen Eltern um den roten Wirbelwind, obwohl er selbst noch ein Kind war. Dennoch brauchte es nicht viel Zeit, bis Yaopan von dem Respekt und der Ehrfurcht erfuhr, welchen seinem Vater zu Teil wurden. So wollte auch Yao die alten Kampfkünste erlernen und sein Vater begann ihn zu trainieren.

Er verstand die Bewunderung, die man dem älteren Mönch Do'Kaichoo entgegenbrachte oft nicht und es war nicht selten, dass man auch über ihn selbst sprach und gewisse Erwartungen stellte, als Sohn eines solch weisen und überragenden Kämpfers wie Do'Kaichoo. Etwas begann in Yaos jungen Herzen zu keimen, etwas, dass schwere Folgen haben sollte.

Gebrochene Knochen spüren nichts

Das junge Herz des Pandaren wurde immer mehr von Neid, Missgunst und sogar Hass gegenüber seinen Vater beseelt, als der Sohn das Gefühl bekam, in den Schatten des Vaters gestellt zu werden und immer nur "Do'Kais Junge" sein würde. Unter der Aufsicht von Do'kaichoo wurde Yaopan weiter ausgebildet, zog sich aber immer mehr zurück um selbst das Training zu intensivieren.

Sein Ehrgeiz war bemerkenswert, doch über die Jahre hinweg, als er zu einen jungen Mann herangereift war, begang sein Training immer extremere Formen anzunehmen, so dass er Schlussendlich begann mit den Schilfrohren der hiesigen Welt zu trainieren, seine Knöchel und Fäuste abhärtend und so zu kräftigen Werkzeugen formend, als er immer mehr das Verlangen spürte seinen Meister - seinen Vater - zu besiegen und sich selbst im Glanz der Leute zu sonnen.

Es grenzte an ein Wunder, dass er keine Verstümmlungen und Verkrüppelungen davonzog durch dieses Training, jedoch stellten die Heiler fest, dass Jenoykis Sohn niemals wieder Gefühl in seinen Händen haben würde. Für den Sohn mit falschen Stolz und Neid war dies ein Preis, den er bereit war zu zahlen um seinen Vater zu besiegen.

Einsam und allein

Sein Training und seine Verbissenheit ließen ihn nur wenig Kontakte aufbauen, da er sie oft als zeitraubend und als unnötige Ablenkung erachtete, so kam es nicht selten dazu, dass andere Kinder ihn als sonderbar betitelten und in ihrer kindlichen Art begannen ihn zu ärgern und zu necken.

Es folgte eine lange Periode der Einsamkeit und der Trauer, indem er sich immer mehr dem Training zuwand und seinen Hass und seinen Zorn in dieses Training einband um sich diese grauenhafte Kraft zu Nutze zu machen. Es war Jenoyki welche ihren Sohn dazu anhielt, sich nicht diesen negativen Gefühlen hinzugeben, doch auch war es Do'Kaichoo, welcher seinen Sohn aufforderte nach seinem Gelernten zu handeln.

So entstand der ernste Konflikt und Yao forderte seinen Vater zum Kampf heraus, auf dass er ihn zeigen würde, dass er sich längst übertroffen habe und den alten Mönch ohne Probleme besiegen könnte. Gewiss war Yao ein herausragender Kämpfer mit vielen Tricks geworden, und doch konnte er nicht die Oberhand gewinnen und unterlag schließlich seinen Vater.

Gebrochener Stolz und brennender Ehrgeiz

Die Niederlage gegen seinen Vater führte zu seiner tiefen Depression und Yao hatte den Punkt in seinen noch jungen Leben erreicht, an dem er sich dieser beißenden Verzweiflung hingab und sich mit Selbstzweifel einkleidete. Auch einige selbstauferlegte Mutproben schaffte er nicht, wobei er bei einer fast ertrunken wäre, hätte ihn Shajun nicht gerettet.

Dennoch begann er sich wieder und wieder dem Training zu widmen und die Fangzahn-Familien-Philosophie zu lernen und Dinge zu begreifen, gar zu verstehen. Wohl war für den Kämpfer mit den toten Fäusten die Last des Geistes eine schwere Prüfung, welche auch noch Jahre anhalten würde.

Sein Ehrgeiz entflammte wieder nach Jahren, als er hörte, dass Schüler von Meister Shang Xi - sowohl Huojin als auch Tushui - in die neue, alte Welt reisen würden, um jene zu entdecken und ihre Kampfkünste und Wissen an andere weiter zu geben. So brauchte er keine zusätzliche Motivation, als er auch hörte, dass Do'Kaichoo ebenso aufgebrochen war.

Die Neue Welt

Er war kein Schüler der Huojin oder der Tushui-Philosophie, wie es andere vor ihm waren. Er hatte verschiedene Punkte der beiden Philosophien gut umgesetzt, verstanden und angepriesen, während andere wiederum in seinen Augen fragwürdig waren. Dennoch spielte ein Freund in der Entscheidung mit, welcher ein Huojin war und mit anderen unter Ji Feuerpfote nach Orgrimmar reisen würde.

So schloss er sich unter der Reise den Huojin an und verweigerte dennoch ihre Philosophie zu vertreten, oder ihren Wams zu tragen. So auch die Huojin Orgrimmar stürmten und es gewiss ein unglaublicher Schauplatz war, wandte sich Yao dem kargen Land Durotar zu, wo seine Reise begann.

Es verging einige Zeit, bis Yaopan wieder in Orgrimmar einkehren würde um dort wieder die Huojin anzutreffen, welche sich in der Kriegerstadt eingenistet hatten. Sein Freund berichtete von der Mission Pandarias, in welcher Garrosh seine Schiffe losgeschickt hatte und nun auch ein Portal in den Jadewald offen stand.

Die Alte Heimat

Nachdem er sich ausreichend versorgt hatte, schritt er durch das Portal hindurch um eine alte, ehrwürdige, magische Welt kennen zu lernen, welche die Heimat seiner Ahnen genannt wurde. Ein saftig grüner Wald, altwürdige, pandarische Gebäude und ein riesiges Tal vor sich ... mit einem zerstörten Luftschiff an den Klippen.

Die Horde hatte also eine "Einwanderung" in das Land begonnen und ohne Frage würde es bald Konflikt und vielleicht auch Kämpfe hier geben. Doch vorerst würde das Land entdeckt und erkundet werden, welches Jahrtausende lang vom Nebel eingehüllt und versteckt worden war. Der Jadewald bot Yao viele Möglichkeiten neue Dinge zu entdecken und zu lernen, wie auch den ersten Kontakt zu den "Festland-Pandaren" wie er sie nannte.

Die Kirschblütengärten, das Tiank-Kloster, Morgenblüte, aber vor allem der Tempel der Jadeschlange zogen ihn in ihren Bann, ehe er sich nach Westen begab, der Straße zum Tal der vier Winde folgend.

Die weiten Ebenen der Hügeln und der Nimmerlaya

Gastfreundschaft, Lebenslust und gutes Essen - sowie starkes Bier - erwarteten ihn im Halbhügelmarkt und den angrenzenden Bauernhöfen, an denen er Halt machte und im Brauch der alten Mönche um Unterkunft und Essen bat, während er seine Muskeln und seinen Verstand als Arbeitskraft anbot.

Als Tagelöhner machte er gewissenhaft die ihm auferlegten Verpflichtungen und erfüllte seine Aufgaben ebenso ohne große Probleme. Einer seiner Gastgeber fragte ihn nach seiner Herkunft, ob er nicht ein Mönch des Gipfels sei. Yaopan kannte den Gipfel der Ruhe nicht und erklärte dem Pandaren, dass er ein Inselkind von Shen-Zin Su war und das Land Pandaria erst vor Kurzem entdeckt hatte.

Sein Gastgeber riet ihn daraufhin dazu, dass er den Kun-Lai-Gipfel erreichen und den Gipfel der Ruhe erklimmen sollte um dort mit Meister Height - den Großmeister des Gipfels - in Kontakt zu treten und sein Training fortzusetzen. Immerhin war er der männliche Nachkomme der Fangzahn-Familie und hatte einen Ruf zu verteidigen.

Das Erwachen des Tigers

Yaopan sollte einer der Besten seines Jahrganges werden, die alte Fangzahn-Dynastie seiner Vorfahren mit Stolz erfüllen und dem alten Vermächtnis gerecht werden. Hartes Training, Einklang und Ehrgeiz führten ihn schnell in die Reihen der Meister und das in einem Alter, wo er für viele Pandaren noch als junger Erwachsener gegolten hätte. 

Seine Kampfbereitschaft und seine junge Weisheit verschrieb er dem erhabenen weißen Tiger Xuen, welcher für Yao ein persönliches Symbol werden sollte und sich auf vielen seiner Rüstungsteilen wiederfinden sollte. Neugierig studierte er die alten Schriften seines Volkes und verfolgte mit wachsenden Interesse den Lehrensuchern und ihre Geschichten über den Fall des Imperiums der Mogu.

Außerdem durfte er sein Waffenwissen mit verschiedenen Waffengattungen erweitern, wie Streitkolben, pandarischen Langschwertern, Klingenstäben und dem Wurfpfeilen. Bewaffnet mit wachsenden Wissen, dem Rang eines Meisters und steigender Abenteuerlust zog er los in die Welt, um sich selbst zu prüfen und Neues kennenzulernen. Denn auch, wenn man den Rang eines Meister erreicht hatte, lernte man niemals in seinem Leben aus.

Die Teerose und der Fangzahn

Der junge Meister Yaopan machte sich wieder auf dem Weg seine Ausbildung fortzusetzen und seinem Abenteuerdurst zu stillen, so dass er Kalimdor und die östlichen Königreiche zu bereisen begann und nebenbei Zutaten für das ideale Bräu suchte, welches er in Geheimarbeit zusammenstellte. So kam er irgendwann im goldenen Königreich von Quel'Thalas an.

Er machte Bekanntschaften zu einigen Sin'dorei und wurde mit Gastfreundschaft empfangen, wenn auch etwas Skepsis, da die Pandaren keiner größeren Fraktion untergeordnet werden konnten und man ihn auch so für einen Spion der Allianz hätte verwenden können, doch er ließ sich nicht davon beirren und genoss den guten Wein und das exotische Essen der Kinder des Blutes.

Doch die wohl interessanteste Begegnung in der goldenen Stadt war die Festland-Pandaren Yonoko Teerose, welche durch ihren leicht salzigen Geruch auffiel und den Inselpandaren sacht an seine Heimat erinnerte. Sie freundeten sich an und verbrachten viel Zeit miteinander, wurde sie sogar seine Schülerin, da sie wünschte die uralten Kampfkünste der Mönche zu erlernen, doch Yao entwickelte mehr und mehr Gefühle für die junge Anglerin, zunächst schleichend, aber immer mehr.


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