Die Aldor Wiki
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Das Verwitterte Tagebuch mit Notizen aus dem Dritten Krieg kann in Dalaran gefunden werden.[1]
Verwittertes Tagebuch - Notizen aus dem Dritten Krieg

Eintrag 1

Bevor ich überhaupt verstand, was vor sich ging, versank die Welt auch schon im Chaos. Der Boden bebte und unsere wunderbare Turmspitze, die seit dem Zweiten Krieg wehrhaft über Dalaran wachte, wurde zerstört. Ich erinnere mich daran, geschrien zu haben, als das Gesicht meines Vaters hinter dem zusammenbrechenden Gerüst verschwand, doch ich hörte nichts. Selbst im Zustand des Entsetzens besann ich mich auf meine magische Ausbildung. Wenn es mir doch nur gelänge diese Katastrophe zu verlangsamen - doch die Zauber erstarben in mir. Spuren von dämonischer Macht wirkten wie eine Sperre gegen meine Bemühungen. Es gab keine Hoffnung. Ich schloss meine Augen und wartete. Aber aus irgendeinem Grund bin ich noch immer hier.

Eintrag 2

Das Wrack bewegte sich noch Stunden. Ich war bei jedem neuen donnernden Beben sicher, dass dies das Ende sei. Ich verharrte stattdessen zusammengekauert unter meinem Torbogen, der einst unsere Aussicht auf die geschäftigen Marktstraßen zierte. Wie oft habe ich von dort aus gesehen, wie meine Schwester mit Waren in ihrem Armen vom Markt zurückkam? Jetzt liegen nur Steine und Staub vor mir.

Eintrag 4

Ich muss den Kirin Tor vertrauen. Die großen Magier von Dalaran würden ihre Leute niemals im Stich lassen. Dieser Schutt, der mich hier festhält, ist für einen geübten Magier nichts weiter als eine Kleinigkeit. Sie werden mich retten, und eines Tages werde ich meine Übungen absolviert haben und in ihren Reihen stehen.

Eintrag 5

Es gibt keine Lebenszeichen von den anderen oder meiner Familie. Ich habe nach ihnen gerufen. Über mir ist nun alles still. Ich bin mir nicht sicher, ob ich gesegnet oder verflucht bin. Mein Herz wäre ruhig und würde den anderen folgen, doch mein Geist ist von Entsetzen erfüllt.

Eintrag 6

Die Schwärze nimmt zu und die Luft ist dünner. Die schwachen Lichter, die ich beschwöre, um zu schreiben, brennen in meinen Augen. Ich kann nicht mehr tun. Ich muss mir meine Energie einteilen für das, was noch kommen mag. Ich bin kühn genug, zu hoffen, dass diese Papierstücke, anders als ich, gegen die Stille bestehen werden. Ich würde zu einer Stimme, die sich singen über dem Abgrund erhebt, leiser werdend zu einem Flüstern und dann in den Himmel verklingt.

Anmerkungen[]


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