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Samyus

Samyus

Allgemein[]

Samyus ist ein Orc, der nichts lieber tut als sich zu betrinken und in der Gegend rumzulungern. Da es aber nichts umsonst gibt und das Bier in Gasthäusern ziemlich teuer ist, sieht er sich hin und wieder gezwungen zur Flinte zu greifen und ein paar Löcher in bestimmte Dinge oder Leute zu machen.

Vergangenheit[]

Samyus Mutter, eine Menschenfrau, die einer der unzähligen Vergewaltigungen während der Orckriege zum Opfer gefallen war, starb bei seiner Geburt. Als letzten Wunsch vor ihrem Tod äußerste sie ihn nach ihrem verstorbenen Vater zu benennen. Somit kam Samyus als Weise auf die Welt. Eine Welt, die wie sich bald

herausstellen sollte recht wenig für ihn übrig hatte.

Seine Mutter war eine einfache Bauernfrau. Eine von drei Schwestern, die eine Farm in der Nähe von Goldhain führten. Ihre beiden Geschwister wurden beim Angriff auf ihrem Hof getötet. Sie kam gerade noch mit dem Leben davon. Und mit einem neuen Leben in ihrem Bauch. Nun war sie aber weg, ohne dass Samyus überhaupt die Möglichkeit hatte sie kennenzulernen.

Man steckte ihn ein Waisenhaus, wo er natürlich zum Außenseiter avancierte. Obwohl körperlich kaum von anderen Kindern in seinem Alter unterscheidbar, machten ihm seine herauswachsenden Spitzzähne einen Strich durch die Rechnung. Sie verrieten den anderen, dass er nicht einer von ihnen war. Die Zähne und sein ungezügeltes Temperament, das ihn ständig in Schlägereien und andere brenzlige Situationen brachte.

Er hatte niemanden. Keine Freunde. Keine Verwandten. Niemanden. Er war völlig auf sich allein gestellt. Also suchte er Trost im Trinken. Bereits in jungen Jahren gab er sich der Trinkerei hin. Der Alkohol wurde sein einziger und bester Freund. Und er ist es bis heute geblieben. An den Sprit um die Tage und Nächte durchzustehen kam er durch einen Penner, den er in der Gosse kennenlernte. Er gab ihm jeden Tag etwas von seiner täglichen Essensration ab und der Alte gab ihm dafür ein bisschen Alkohol.

Mit der Zeit lernte er immer mehr Leute wie den alten Penner kennen. Sie zeigten ihm das Leben auf der Straße und brachten ihm ein paar Tricks bei, die man im Waisenhaus nicht lernte, wie sie sagten. Samyus fing an sich mit Würfelspielen und Kartentricks zu verdingen. So kam er an etwas Geld und konnte sich den einen oder anderen Schluck leisten. Er lernte es auf sich allein gestellt zu sein. Was blieb ihm auch anderes übrig? Er musste es tun.

Aber obwohl er sich mittlerweile an das raue Leben gewöhnt hatte, plagte ihn doch immer wieder sein Anderssein. Er verstand nicht wieso gerade er es sein musste, den dieses Schicksal ereilte. Und eines Nachts, er schlenderte gerade betrunken wie sonst was die Straße entlang, kam es ihm ihn den Sinn. Die Zähne, sie mussten weg!

„Diese Zähne.“, sagte er zu sich selbst. „Diese verdammten Zähne sind der Grund wieso mich alle für etwas Anderes halten. Ich will sie nicht mehr!“

Er griff sich das Messer, das er nur wenige Tage zuvor aus einem kleinen Laden mitgehen gelassen hatte und begann sich damit die Zähne aus dem Mund zu schneiden. Er hatte Schmerzen. Schreckliche Schmerzen. Aber sie ließen ihn nicht von seinem Vorhaben abweichen. Aber er hatte auch zu viel Alkohol im Blut. Und so kippte er plötzlich vornüber, prallte mit dem Schädel auf den harten Boden und wurde bewusstlos.

Als er seine Augen wieder öffnete brannte die Stadt. Er sah sich um und traute seinen Augen nicht. Alles um ihn herum lag in Schutt und Asche. Die Geißel zog über das Land und töte alles, das sich ihr in den Weg stellte. Er sah Untote mit Waffen bewaffnet durch die Straßen wandeln und alles Lebende abschlachten. Was sollte er tun? Kämpfen? Er war kein Kämpfer. Er hatte vielleicht ein paar Tricks auf der Straße gelernt, aber die nützten ihm nichts gegen Wesen, die nicht mit sich reden ließen.

Also nahm er die Beine in die Hände und rannte los. Überall um ihn herum war das Aufschlagen von Metall und das Geschrei abgeschlachteter Menschen zu hören. Aber er nahm nichts davon wahr. Er rannte durch die verzweigten Gassen der Stadt, verließ diese und rannte weiter. Immer weiter und weiter. Er rannte eine ganze Nacht und einen ganzen Tag hindurch. Er rannte soweit ihn die Füße trugen. Dann konnte er nicht mehr. Er brach zusammen und fiel zu Boden. Kurz bevor er die Augen schloss, sah er wie sich ein seltsames Wesen mit langen Hauern aus dem Wald näherte. Er wollte aufstehen und sich wehren. Aber er war viel zu kaputt und fiel in Ohnmacht.

Als er wieder zu sich kam, befand er sich in einem Zelt mit seltsamen Bemalungen auf der Innenseite. Das seltsame Wesen, das ihn gerettet hatte, war ein Troll. Samyus hatte bereits Geschichten über sie gehört, doch er war noch nie einem begegnet. Aus Geschichten kannte er sie nur als blutrünstige Kannibalen, die nichts als Hass und Ablehnung anderen Völkern gegenüber empfanden, aber dieser hier schien anders zu sein. Er lebte allein und zurückgezogen im Wald.

Nachdem Samyus sich erholt hatte, begann der Troll ihn im Umgang mit Pfeil und Bogen zu unterrichten und zeigte ihm, wie man in der Wildnis überlebte. Hierbei stellte er sich mehr als tollpatschig an, hatte er so ein Ding doch nie in Händen gehalten. Aber er lernte seine Lektion. Er wurde immer fähiger und mit der Zeit schaffte er es sogar hin und wieder was zu erlegen.

Schließlich war es an der Zeit zu gehen. Samyus wollte eigentlich gar nicht weg. Wo sollte er auch hin? Er hatte ja niemanden. Aber der Troll machte ihm klar, dass sie beide verschiedene Schicksale teilten und dass es für ihn besser wäre zu gehen. Zum Abschied gab er ihm noch einen Tipp. Er riet ihm ein Schiff nach Kalimdor zu finden und über den Ozean nach Orgrimmar zu reisen. Dort war ein Platz für solche wie ihn, wie der Troll sagte. Außerdem gab er ihm ein seltsames Kraut mit, das man rauchen konnte. Schweren Herzens machte sich Samyus auf den Weg und beschloss auf den Rat zu hören und nach Orgrimmar zu reisen. Er heuerte auf einem Handelsschiff als Schiffsjunge an und segelte auf die andere Seite der Welt. Die Reise gestaltete sich sehr lang und beschwerlich, aber das Kraut, das ihm sein Meister mitgegeben hatte, erfüllte seinen Zweck und ließ ihn den Großteil der Strapazen vergessen.

Auf Kalimdor angekommen, schlug er sich durch die heiße Wüste des Brachlands und kam endlich in Orgrimmar an. Geschafft schleppte er sich ins erste Gasthaus und bestellte sich was zu trinken.

Doch der Rat seines Meisters erwies sich als Trugschluss. Denn so wie es schien war auch diese Stadt kein Ort für ihn. Die Orcs akzeptierten ihn zwar, aber er wusste genau was sie von ihm hielten. Dass sie ihn für einen nutzlosen Schwächling hielten, der nicht mal eine Axt führen konnte.

„Und irgendwie bin ich das wohl auch.“, dachte er sich und beschloss die Stadt nach einem kurzen Aufenthalt wieder zu verlassen. Er buchte einen Zeppelin nach Tirisfal und ging nach Unterstadt, in die neugegründete Stadt unterhalb der Ruinen von Lordaeron. Hier fand er Zuflucht. Die Atmosphäre erinnerte ihn an die Gosse, in der er aufgewachsen war. Und die Verlassenen wurden genauso wie er auch von alles und jedem verabscheut. Das war der richtige Ort für ihn. Er ließ sich in Unterstadt nieder und begann sich mit verschiedenen Erledigungen für „bestimmte Leute“ über Wasser zu halten.

Gegenwart[]

Heute zieht er als Söldner durch Azeroth und erledigt allerlei Arten von Aufträgen, sei es die Eliminierung von hochrangigen Personen oder die Beschaffung von seltenen Gegenständen. Sein schwer verdientes Geld gibt er für reichlich Alkohol, mit dem er sich den Frust von der Seele trinkt und häufige Besuche in den Freudenhäusern Azeroths aus. Der Konflikt zwischen der Horde und der Allianz interessiert ihn eigentlich überhaupt nicht. Er versucht lediglich sein eigenes Leben halbwegs in den Griff zu bekommen.

Charakteristik[]

Samyus ist sehr misstrauisch. Es fällt ihm schwer anderen Personen zu vertrauen und Kontakte zu knöpfen. Außer seinem treuen Gefährten, einem räudigen Köter, der sich auf dem Zeppelin an seine Fersen geheftet und nicht mehr von ihm abgelassen hatte und seinem Hochprozentigen, den er stets in seiner Tasche mit sich rumträgt, ist er meist allein anzutreffen.

Zitate[]

"Geht nicht, gibt´s nicht! Das Einzige was nicht geht ist alkoholfreies Bier!"

"Gebt ihr Einen aus? Ich erreiche nämlich langsam aber sicher die kritische Zweipromillegrenze und sobald ich unter Diese falle, wollt ihr mich lieber nicht in eurer Nähe haben."

"Ich nehme an die nächste Runde geht auf euch?!"

"Also meistens trinke ich. Wenn ich mal nicht trinke, dann schlafe ich entweder oder ich trinke etwas Anderes."

"Nur ein kühles Helles ist ein gutes Helles. Naja, zur Not tut´s auch ein Lauwarmes."

"Was ich bin? Orc!? Mensch?! Ich bin was ich bin...

"Das sieht nach einer verdammten Falle aus und du weißt, dass ich kein Wasser vertrage. Wässriger als Bier darf´s nicht sein."

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