Die Aldor Wiki
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Wenn die Sonne am Horizont verglüht, die Dunkelheit einbricht, der Regen blutrot auf die verbrannte Erde prasselt, in solchen Nächten erheben sich die Raben in die endlos schwarze Nacht. Einem dieser Raben sagt man vieles nach- er soll ein ewiger Wächter sein, ein Richter der Vergeltung. Doch die meisten Aussagen über diese Sagengestalt stammen von verstörten Augenzeugen, die meist etwas von schwarzem Nebel und silbernen Schwingen stotterten. Es soll sich wahrlich noch eine Silberschwinge der Raben auf dieser zerschmetterten Welt befinden und auf den Tag der Vergeltung warten... Oder?





Während die Sonne noch über dem Horizont weilt[]

Manch ein Wesen glaubt wohl an Sagen und deren Schauergestalten, andere sind da realistischer veranlagt. Letzteres würde wohl auf diesem Kal‘Dorei zutreffen. Ein bernsteinfarbenes Auge sticht dem Betrachter argwöhnisch und wachsam entgegen, ein Blick als würde er wahrlich jede Regung, jedes Zucken eines der Muskeln wahrnehmen wollen und vielleicht sogar auch können. Wenn man dieses wachsame Auge mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es wohl "unangenehm". Als würde das unheimliche Starren des Elfen nicht reichen, fällt eine weitere, nicht gerade beruhigende Kuriosität auf.

So ist die rechte Hälfte seines Gesichtes mit einem mattschwarzen Lederband verdeckt, welches eine anmutige und ausladende Verzierung besitzt. Auf den ersten Blickt scheint es gar, dass Rosen dieses Band schmücken, welche sich jedoch bei genauerer Betrachtung als sehr alte Elfenrunen entpuppen. Ungeachtet derlei wird das alterslose Gesicht entweder von den schlohweißen Haaren des Mannes umrahmt oder gut erkenntlich, durch einen strammen Zopf, präsentiert.

Die Bewegungen des 210 cm großen Elfen sind streng, zielgenau und von unzähligen Jahrzehnten des Trainings gezeichnet. Trotz der deutlichen Härte des Körpers bewegt er sich anmutig und verbirgt im Regelfall seine kräftige und athletische Figur nicht. Manch ein weibliches Wesen wird in ihm die Augenweide und Held ihrer dunklen Träume erkennen. An Jahren würde der überlegende Schätzer ihn wohl auf gute 400 tippen, nichtsdestoweniger scheint sein Geist eine weitaus höhere Reife zu besitzen und könnte möglicherweise die Jahre Lügen strafen.

Sobald die ruhige und für Kal’Dorei untypisch basshaltige Stimme erklingt, mag dem einen oder anderen ein durchaus wohliger Schauer über den Rücken jagen. Die sorgfältig gewählten Worte haben einen ernsten Unterton und erwecken den Anschein, dass dieser Elf nie oder sehr selten zu spaßen scheint.

Im Gesamteindruck lässt dieser männliche Kal’Dorei wohl vielen den flüchtigen und unbewussten Gedankengang aufkommen, dass sie ihm nie alleine in der Nacht begegnen wollen.


Sobald das schützende Licht schwindet[]

Sollte man das Pech haben diesen Elfen beim „Arbeiten“ zu erwischen oder eher, von ihm erwischt zu werden, sieht man ihn, bis er sich zeigt, in der Dunkelheit wohl eher nicht.

Die linke Gesichtshälfte ist während Aufträgen des Nachts schwarz gefärbt. Auge und Mund werden zu solchen Anlässen dunkelrot untermalt, was dem Betrachter- je nach Auftragsart und was er mit der Zielperson vor hat – wohl mehr als leichtes Unbehagen in der Nähe des Elfen bescheren sollte. Vielleicht ist dieser dämonische Anblick gar das Letzte, was man auf der schönen Erde erblicken dürft?

Die weißen Haare sind bei so etwas sorgfältig unter einer Kapuze zusammen genommen, sodass keine helle Strähne von möglichem Licht getroffen werden kann. Der Kapuzenrand ist dazu so tief ins Gesicht gezogen, das dem zufälligen nächtlichen Spaziergänger oder angetrunkenem nichts auffallen sollte. Das schimmernde Auge dezent gesenkt und stets das Gesicht weg vom Licht gehalten, ist noch nie ein Phantombild zustande gekommen, was ihn identifiziert könnte. Die eventuell herausschauenden Ohren sind wie das Gesicht schwarz gefärbt und achten sodann auf jedes Geräusch, welches an sie heran getragen wird.

Die blutroten Runen des Lederbandes wirken nun in dem gegebenenfalls dämmrigen Licht nicht mehr ganz so wie Rosen, sondern gleichen einer wuchernden, entstellenden Wunde. Er will definitiv nicht als schön in solchen Momenten empfunden werden, was ihm auch zu sehr hoher Wahrscheinlichkeit glücken sollte.


Ein Gewand für die Nacht gemacht[]

Die nächtliche Ausrüstung des Kal’Dorei beginnt am Kopf mit einer Kapuze, die nahtlos in die Rüstung übergeht und wohl zu dieser gehört. Alles scheint aus einem Guss zu sein. Der doppelt geschlagene Umhang mit welchem man, ausgebreitet, die Rüstung verhüllen kann, liegt, solange der Elf die Kapuze nicht überstreift sacht an, vergleichend wie die Schwingen eines Raben. Ein eher unauffälliger dunkelroter Rand, scheint den Saum zu bilden, obgleich ausgebreitet jene Runen zu erkennen sind, die auch das Lederband schmücken. Wenn er sich bewegt oder der Umhang im Wind schwellt, sind schwarze Halterungen unter diesem auszumachen, in denen lange, schlanke Schwerter mit schmaler Klinge und schwarzroten Griffen stecken.

Gleichfarbig wie Kapuze und Lederband ist auch die Rüstung mattschwarz, und mit den dunkelroten Runen beschrieben, die hier jedoch im Gegensatz zum Lederband sparsamer angebracht sind und kaum auffallen. Das Leder scheint wetterfest und sehr stabil. An den Armen sind Keilplatten aus Mithril befestigt die die Ellenbogen, die Armpartien, sowie das Stück vor den Handgelenken schützen sollen und sich bis zur Hälfte des Unterarms ziehen. Die Plattenstücke an den Armen wurden mit jeweils zwei Schneiden versehen, welche sechs Zentimeter aus dem Leder über diesen herausragen. Auf der innen Seite der Handgelenke wurden Spring-Klingen befestigt. Die Lederschultern wurden unter der ersten Lederschicht mit Mithrilschuppen verstärkt und mit Hartleder stabil genug gemacht, um Pfeilen stand zu halten. Sollte man genauer auf die Schulter achten so wird man die schwarzen Griffe von zwei Dolchen erkennen. Die Armrüstung geht nahtlos in die des Torsos über, welcher ebenfalls aus überlappendem Hartleder besteht.

Auch über die Rippen ziehen sich Mithrilplatten und an Stellen, die wohl lebenswichtige Organe schützen sollen. Desgleichen ist der Rücken unter dem Umhang mit solchen Platten bestückt, einige mit einer Ausschlagbeule, die die Wirbelsäule schützt und in der Verbindung mit dem Leder den Torso immer noch ausreichend Beweglichkeit bietet. Selbst die Kniehohen, die in rotschwarzen Stiefel stecken, besitzen Keilplatten, welche die Knie schützen.

Durch diese vielen schützenden Aspekte ist der Kal’Dorei in dieser Rüstung gut gesichert und kann wahrhaft beständig bezeichnet werden.


Die kleinen Extras, die das Leben würzen[]

Die vorzüglich schützende Rüstung ergänzt sich durch die manchmal versteckten und schwer entdeckbaren Klingen, genauso wie mit den sichtbaren Waffen. Doch nicht nur das Können und die Klingen machen diesen Kal’Dorei gefährlich. Deutlich hat er auch andere Dinge bei sich, die einem wissenden Auge einen Schauer über den Rücken jagen und Abstand halten lassen.

Am dem seinem Gürtel sind zwei kleine und zwei größere Beutel befestigt, wie auch die restliche Rüstung sind sie schwarz mit roten Verschlussbändern. Alle Beutel haben den milden Geruch des Todes durch Gift an sich. Sensible Nasen könnten durchaus Tränen in die Augen bekommen, wenn sie nahe genug an einen der Beutel kommen sollten. Neben den Beuteln hängt manches Mal auch eine schwarz-rote Pestilenzmaske am Gürtel des Kal‘Doreis.

Wie scheinbar alles bei diesem Elfen, sind auch die beiden Dolchscheiden, welche waagerecht im Rückenbereich des Gürtels angebracht sind, rot-schwarz. Zudem sind am Gürtel einige Rauch- sowie Blendbomben durchaus zu erkennen. An den Oberschenkeln sind jeweils sieben Wurfdolche befestigt, welche einen dunkelroten Griff und eine schwarze Klinge besitzen.

Alle Klingen des Kal‘Dorei sind mit rotem Obsidian versetzte Mithrilwaffen, die den Elfen zu einem gefährlichen Gegner machen. Blutrote Verzierungen in Form von Runen ziehen sich durch die Klingen der Waffen die der Elf sein eigen nennt. Höllisch scharf raunt der perfekte Wellenschlief im Wind, die Klingen sind stets geschärft und gepflegt.


Begleiter durch finsterste Zeiten[]

Oft kann man in der Nähe des Kal‘Dorei einen Raben ausmachen der ihn zu verfolgen scheint und manchmal sogar auf seiner Schulter sitzt. Im milden ebenhölzernem Ton glänzt das Gefieder des Tieres bei Lichteinfall.

Außerhalb wird man den Kal’Dorei vielleicht sogar auf dem Rücken eines Kriegspanthers zu seinen bekommen. Dieser scheint wohl während der Elf in Städten verweilt alleine durch die Weltgeschichte zu streifen, doch nie zu weit weg, als dass er den Ruf seines Herrn nicht vernehmen würde.

Sollte man ihn trotzallem auf seinem Kriegspanther sehen so wird einem auffallen, dass das männliche Tier größer ist als die meisten seiner Artgenossen. Mit einer Schulterhöhe von 1,90 ist er größer als die meisten Schlachtrösser, und Dank den messerscharfen Klauen und Zähnen wahrscheinlich auch gefährlicher. Der Körper des Tieres ist in eine schwarzrote Teillederrüstung gehüllt, welche an manchen Stellen mit Plattenstücken verstärkt wurde.

Vor allem die Schädelrüstung wurde mit Plattenstücken verstärkt. An den Seiten, neben dem schwarzen Sattel, hängen drei schlanke Klingen in schwarzen Scheiden, sowie ein Bogen aus Ebenholz und mit den typischen Farben des Elfen, einem rot-schwarzem, Köcher mit dunkel gefiederten Pfeilen. Zwischen Sattel und Schwanz wurden an den Seiten der Kampfkatze Satteltaschen befestigt. Die Bewegungen des mächtigen Tieres zeichnen sich deutlich Geschmeidigkeit aus und lassen die Muskeln unter der Rüstung abzeichnen.

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