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Quel'Thalas, das magische Reich der Hochelfen (und nunmehr der Blutelfen[1]), auch Land des Ewigen Frühlings[2], war ein reicher Wald ganz im Norden der Östlichen Königreiche oberhalb Lordaerons. Im elfischen Reich herrscht ewiger Frühsommer und die Luft ist schwer von Blütenduft und Wachstum[3]; selbst die ansässigen Lebewesen wurden magisch unter Kontrolle gebracht.[4]

Im Dritten Krieg wurde das Elfenreich fast zur Gänze zerstört, als sich die Geißel unter Arthas zum Sonnenbrunnen aufmachte.[5] Obschon das Land immer noch durch jenen Einfall der Geißel gezeichnet ist, haben die verbliebenen Hochelfen, welche sich nunmehr Blutelfen nannten, damit begonnen, ihre zerrüttete Heimat und die Hauptstadt Silbermond wieder aufzubauen.[1]

Doch ich glaube, es würde Euch gefallen, ein Land zu besuchen, wo die Magie ein fester Bestandteil der Kultur ist. Nicht nur Teil einer Stadt oder begrenzt auf eine Handvoll elitärer, ausgebildeter Magier. Wir sind von Geburt an mit Magie vertraut. Der Sonnenbrunnen durchdringt uns alle.[6]

Hintergrund[]

Die Gründung von Quel'Thalas (6.800 vDP)[]

Chroniken-Icon Folgende Informationen beziehen sich auf die World of Warcraft: Chroniken.

Nach mehreren Jahren des Umherstreifens im nördlichen Lordaeron gründeten die Hochelfen "das Hohe Reich", Quel'Thalas, am nördlichsten Ausläufer der Östlichen Königreiche. Das Gebiet war allerdings nicht unbewohnt und schon bald kam es zu schweren Konflikten mit den ansässigen Amani.[7] Die Amani hatten die Schmach unter Königin Azshara, welche die Trolle erniedrigt und an die Ränder Kalimdors gedrängt hatte, über die Jahrtausende nicht vergessen und der Hass saß tief, als ausgerechnet die Elfen auf ihrem Land aufschlugen. Die Elfen blieben allerdings stur und drängten weiter vorran, stets begleitet von Hinterhalten der Trolle, welche ihrerseits wiederum das magische Geschick der Elfen zu spüren bekamen. Die Elfen erreichten schließlich den Leyliniennexus des Gebiets erreichten. Dath'Remar nutzte eine von Illidans Phiolen mit dem Wasser des Brunnens der Ewigkeit, welche er kurz vor der Abreise aus Kalimdor entwendet hatte, und schuf den Sonnenbrunnen.[8] Danach verwarfen die Hochelfen die "alten Wege" ihrer kaldoreischen Brüder, lehnten Elune und den Mond ab und wandten sich stattdessen der Sonne zu.[2] Zudem wurden sie über die Zeit unter einem neuen Namen bekannt: Hochelfen, anstelle von "Hochgeborene".[8]

So leicht gaben sich die Amani freilich nicht geschlagen und jedes weitere Stück Land wurde von den Hochelfen mit Blut erkauft. Dath'Remar selbst führte fast jeden erbitterten Kampf gegen die Trolle selbst an. Einigen Hochelfen kamen unterdessen Bedenken, ob sie nicht erneut die Brennende Legion anlocken würden, so sie weiter so rücksichtslos zauberten. Über die Jahrzehnte schufen die Elfen verschiedene Runensteine an den Grenzen von Quel'Thalas und errichteten eine Schutzbarriere, "Ban'dinoriel", welche ihre Magie nach außen abschirmte und die abergläubischen Trolle zurücktrieb. Jene zogen sich letztlich nach Zul'Aman zurück und beschränkten sich auf kleinere Überfälle, denen wiederum die neuen Waldläufer versuchten, entgegenzuwirken. Innerhalb der Grenzen gedieh Quel'Thalas zu einem prächtigen Königreich und die Hauptstadt, Silbermond, wurde zu einem Monument des ehemaligen Imperiums. Um nie wieder einen derart harschen Winter erleben zu müssen, wie jenen als sie die Berge überquert hatten, tauchten die Hochelfen ihr Land in einen ewigen Frühlingszustand. Dath'Remar trat anschließend als Anführer zurück.[9]

Die Trollkriege (2.800 vDP)[]

Chroniken-Icon Folgende Informationen beziehen sich auf die World of Warcraft: Chroniken.

Trollkriege

Die Trollkriege.

Trollkriege Hundert Magier

Feuer vom Himmel.

Turalyon hatte erfahren, dass die Elfen die Trolle hassten - und dass diese Gefühle auf Gegenseitigkeit beruhten. Beide waren Waldbewohner, doch die Wälder hier waren nicht groß genug für zwei Völker. Sie waren schon seit Jahrtausenden verfeindet, seit die Elfen die Trolle aus einem Teil des Waldes vertrieben und ihr Königreich auf dem eroberten Land errichtet hatten.[7]

Den Bestrebungen der Elfen zum Trotz erstarkten die Amani erneut über die Zeit und wurden sowohl für Quel'Thalas, als auch für das neugegründete Arathor zunehmend zu einer ernstzunehmenden Bedrohung.[10][11] Über die Jahrtausende hatten die Amani ihre Rache geplant, verfügten aber trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit lange über keinen Anführer, der sie zum Sieg führen konnte. Die Lage der Trolle änderte sich zu ihren Gunsten, als sie Besuch von Gesandten der Zandalari bekamen. Diese sahen in den Amani die Möglichkeit, die Dominanz der Trolle über den Kontinent wieder auszudehnen, auch wenn es keine leichte Aufgabe werden würde. Sie ernannten einen der mächtigsten Krieger, Jintha, zum Anführer der Amani und versprachen ihnen die Gunst der Loa in den bevorstehenden Kämpfen. Nachdem sie in Kleingruppen die Stärke der Elfen erprobt hatten, strömten zehntausende Trolle, begleitet von den Loa, nach Quel'Thalas und legten die Außenbereiche in Schutt und Asche.[12]

Wenngleich Thoradin ein wachsames Auge auf den Konflikt zwischen Hochelfen und Trollen hatte, wollte er seine Leute nicht unnötig in einen Krieg schicken, der sie nichts anging. Seine Meinung änderte sich, als von Anasterian Sonnenwanderer entsandte Botschafter aus Quel'Thalas in Strom eintrafen. Die Elfen berichteten von der Brutalität der Trolle und von den wilden Halbgöttern die mit ihnen in die Schlacht zogen und konnten Thoradin davon überzeugen, dass die Trollgefahr nicht nur Quel'Thalas betraf. Quel'Thalas, so argumentierten sie, würde ohne Unterstützung bald fallen, und dann würden sich die Trolle nach Süden gegen Strom wenden. Thoradin war sich allerdings auch bewusst, dass Arathor nicht die Mannstärke besaß, um derart gegen die Trolle vorzugehen - es sei denn, man würde ihnen Magie beibringen. Anasterian stimmte, allen Bedenken über den unvorsichtigen Umgang mit Magie zum Trotz schließlich zu, hundert Menschen in der Magie der Elfen ausbilden zu lassen. Während die Ausbildung voranschritt, ließ Thoradin weitere Stützpunkte im Alteracgebirge und in den östlichen Landen errichten und ging in die Offensive, als die hundert Magier ausgebildet waren.[13]

Die Magier beließ er im Alteracgebirge, während die Hauptarmee der Vorhut unter Lordain und Ignaeus Trollbann bis nach Quel'Thalas folgte. Gepaart mit einem Angriff der Hochelfen von Norden her sahen sich die Trolle mit einem Krieg an zwei Fronten konfrontiert. Der Anführer der Trolle, Jintha, hielt das Bündnis der Elfen mit den Menschen für einen letzten Verzweiflungsakt, und blieb dennoch siegessicher. Auf Thoradins Anweisung zogen sich die Truppen Arathors allmählich in Richtung Alteracgebirge zurück, dicht verfolgt von den Trollen die leichte Beute witterten. Die Hochelfen, ebenfalls unterwegs nach Alterac, griffen von Norden weiter die Flanken der Amani an. Als sich Thoradin nach einer Tage andauernden Schlacht schließlich sicher war, die Amani ausreichend geschwächt zu haben, spielte er seine Trumpfkarte: die Hundert Magier. Feuer regnete vom Himmel herab, als sie ihre Kräfte zu einem gigantischen Zauberspruch bündelten und Jintha war einer der Ersten, die von den magischen Flammen verzehrt wurden.[14] Jene, die fliehen wollten, wurden von Thoradin und seinen Soldaten bis auf den letzten Mann getötet.[11][15]

Nach dem Sieg über die Trolle und der Sicherung von Quel'Thalas, schworen die Hochelfen Thoradin und seinem Geblüt ihre fortwährende Treue[11] und der Sieg wurde noch Monate später auf den Straßen Silbermonds und Stroms gefeiert.[14] Im weiteren Verlauf, besonders vor dem Ersten Krieg, galt Quel'Thalas allerdings wieder als recht einsiedlerisch.[16] So hätte es Quel'Thalas, Alleria zufolge, auch keinem Menschenschiff erlaubt, ihre Flüsse hinaufzusegeln.[17]

Der Rat von Tirisfal (2.680 vDP)[]

Chroniken-Icon Folgende Informationen beziehen sich auf die World of Warcraft: Chroniken.

Wenngleich die Magier dafür sorgten, dass Dalaran prächtig florierte - Verbrechen waren nicht einmal existent - hatten die konstanten und immer mächtigeren Zauber Konsequenzen. Die Wirklichkeit um Dalaran bekam Risse und Dämonen, angelockt durch die Zauber, schafften es nach Azeroth. Die Eindringlinge verursachten Panik auf den Strassen und Zerstörung in Dalarans Umland, auch wenn die herrschende Magokratie und die Erzmagier alles versuchten, jene im Zaum zu halten. Aus Angst vor einem Aufstand wandten sich die Magier an die Hochelfen. Die Synode von Silbermond schickte augenblicklich die fähigsten Magier, um sich der Sache anzunehmen. Zunächst waren die Anführer Dalarans wenig begeistert davon, sich Schranken aufzuerlegen, waren sie doch genau deswegen in die Stadt gekommen, um ihre Künste frei praktizieren zu können. Restriktionen würden, so die Sicht der Anführer, entweder zu einem Exodus der hellsten Köpfe führen oder, im schlimmsten Fall, zu einem Kollaps Dalarans und Revolten. In jedem Fall aber würde die Arkane Magie weiterhin praktiziert werden. Nachdem weder die Synode noch die Magokratie Dalarans das Wirken von Zaubern de facto verbieten konnte, begründeten sie einen Geheimbund: den Orden von Tirisfal. Dieser sollte sich der Dämonen annehmen, während die Magier ihre Schüler immer wieder auf die Gefahren rücksichtslosen Zauberns hinzuweisen hatten.[18][19]

Während die Jahrhunderte verstrichen, zog es immer wieder hochelfische Zauberer nach Dalaran, welche dort unterrichteten, studierten und wohnten und zwischen Silbermond und Dalaran entstand ein Bünis, welches über 2000 Jahre Bestand haben sollte.[20][21] Zu den prominentesten Magistern, welche Seite an Seite mit den Kirin Tor arbeiteten zählen Kael'thas Sonnenwanderer und der spätere Großmagister Rommath.

Vor dem Ersten Krieg (~21-18 vDP)[]

Chroniken-Icon Folgende Informationen beziehen sich auf die World of Warcraft: Chroniken.

Während ein junger Medivh im Koma lag, genoss Azeroth eine Zeit relativen Friedens, auch wenn dies nicht bedeutete, dass die Welt sicher war. Konflikte bestimmten auch weiterhin das tägliche Leben: Stämme bekämpften andere Stämme, Dörfer stritten mit anderen Dörfern und Königreiche spionierten andere Königreiche aus. In den Östlichen Königreichen betrieben die Menschen regen Handel mit Zwergen, Gnomen und Hochelfen. Die Elfen von Quel'Thalas verwandten zudem viel Zeit darauf, Vorstöße der Amani-Trolle zurückzuschlagen.[22]

Zweiter Krieg (4/5-7 nDP)[]

Roman Folgende Informationen beziehen sich auf die Romane und Kurzgeschichten.

Nach dem Fall des Sturmwinds im Ersten Krieg[23] führte Anduin Lothar, letzter Nachkomme von König Thoradin[15], sein Volk über das Meer an die Ufer von Lordaeron.[24] Dort warnte er König Terenas vor der Orcischen Horde. Die Beratungen zwischen den verschiedenen Oberhäuptern der nördlichen Östlichen Königreiche[25] führten schließlich zur Gründung der Allianz von Lordaeron.[26] Aufgrund des alten Pakts der Hochelfen und Arathi wandte sich Lothar, nunmehr Oberkommandierender der Allianzstreitkräfte, auch an Quel'Thalas, um um Unterstützung zu bieten. Sein Aufruf zum Krieg rief gemischte Gefühle hervor und Anasterian Sonnenwanderer betrachtete die Orcs, von denen er gehört hatte, zunächst nicht als akute Bedrohung für sein Reich. So schickte er der Allianz nur eine kleine Elfen-Flotte, während er den Rest seiner Truppen anwies, in Quel'Thalas zu bleiben.[27][28]

Anasterian und die anderen waren nicht sonderlich besorgt ob des Berichts, den Ihr uns sandtet. Diese Horde ist für uns sehr weit weg und scheint nur das Land der Menschen erobern zu wollen, nicht unsere Wälder. Die Ratsmitglieder hielten es für besser, diesen Kampf den jüngeren Völkern zu überlassen. Stattdessen verstärken wir unsere eigenen Grenzen, um einen feindlichen Einfall zu verhindern.[27]

Wie sehr sich die Synode in der Einschätzung der Motive der Horde irren sollte, wurde den Elfen schmerzlich bewusst, als Orgrim Schicksalshammer in einem Bündnis mit den Amani Truppen nach Quel'Thalas führte[7] und damit begann, die Wälder niederzubrennen.[17] Nach der Entweihung der Runensteine durch Gul'dan stürmten Orgrims Truppen Silbermond entgegen. Dabei verbreiteten sie Angst und Schrecken im Land, plünderten Dörfer und schlachteten jeden Elfen ab, der ihren Weg kreuzte. König Anasterian hieß seine besten Generäle, den Vormarsch aufzuhalten und Elfenmagier und Waldläufer verteilten sich in Quel'Thalas, um Orgrims Truppen Widerstand zu leisten.[29][30] Sie erhielten alsbald Unterstützung durch Turalyon, Alleria Windläufer und die Allianzarmee und Anasterian musste nicht länger überzeugt werden. Der Einfall der Horde hatte ihn erzürnt und die Allianz hatte die volle Unterstützung von Quel'Thalas, während die versklavten Roten Drachen die Wälder in Flammen aufgehen ließen.[31][29][6][32]

Die Hitze war unglaublich und verdampfte augenblicklich alle Flüssigkeit, mit der sie in Berührung kam. Der Wald schien wie eine Fata Morgana im grellen Sonnenlicht zu wabern. Bäume wurden binnen einer Sekunde schwarz und zerfielen zu Asche, obwohl sie noch Minuten zuvor mit Wasser vollgesogen waren. Rauch stieg von ihnen auf. Dichter schwarzer Qualm, der die Sonne zu verfinstern drohte. [...] So weit das Auge reichte, brannte Quel'Thalas. Der Rauch schien eine dichte graue Wand über der Heimat der Elfen zu bilden.[30]

Das tosende Flammenmeer zwang die meisten der elfischen Verteidiger, in Silbermond Schutz zu suchen. Die Magier beschworen einen gewaltigen Schild, welcher seine Macht aus dem Sonnenbrunnen zog und führte schließlich dazu, dass die Belagerung durch die Horde scheiterte und Orgrim Schicksalshammer sich stattdessen Lordaeron zuwandte.[33] Die Horde musste, nicht zuletzt durch Gul'dans Verrat, schließlich den Rückzug antreten. Während die Allianz die Schwarzfelsspitze belagerte, unternahm Anasterian Anstrengungen, die Amani aus Quel'Thalas zu vertreiben. Die Schlachten forderten einen hohen Blutzoll, aber letztlich gelang es den Elfen, ihr Heimatland zu sichern.[34]

In den folgenden Jahren distanzierten sich die Hochelfen zunehmend von der Allianz. Anasterian warf den Menschen vor, dass sie die Hochelfen in der Stunde ihrer größten Not im Stich gelassen hatten und wenngleich nicht alle Hochelfen diese Meinung teilten, so waren es doch mehr als genug.[35][34] Quel'Thalas beteiligte sich zwar an der Verteidigung der Burg Nethergarde, allerdings beruhte dies eher auf der hochelfischen Magiefaszination denn auf dem Willen, den Menschen zu helfen.[36]

Die Allianz zerbricht (~15 nDP)[]

Chroniken-Icon Folgende Informationen beziehen sich auf die World of Warcraft: Chroniken.

Thralls Befreiungsszug und die Zerstörung der Internierungslager war für viele in der Allianz von Lordaeron der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte und die Hochelfen von Quel'Thalas waren die ersten, die sich aus der Allianz zurückzogen.[37][35]

Dritter Krieg[]

Der Fall von Lordaeron[]

Chroniken-Icon Folgende Informationen beziehen sich auf die World of Warcraft: Chroniken.

Als sich die Seuche des Untodes in Lordaeron verbreitete, sollte sich Arthas gemeinsam mit Jaina der Sache annehmen und die mysteriöse Krankheit untersuchen.[38][39] Nachdem der Prinz Lordaerons jedoch Frostgram aufgenommen hatte[40][41] und infolgedessen seine Seele an den Lichkönig übergeben hatte, tötete der Prinz seinen Vater[42] und überließ sein Land der Geißel[43]

Die anderen Nationen der Allianz von Lordaeron konnten die schrecklichen Nachrichten aus Lordaeron kaum glauben. Niemand dort hätte sich je so ein albtraumhaftes Szenario ausmalen können, und die meisten waren nicht darauf vorbereitet, auf eine solche Situation zu reagieren - aber sie versuchten es dennoch. Sogar Quel'Thalas, das alle Verbindungen zur Allianz gekappt hatte, entsandte Hochelfenpriester, um die Geißel zu vernichten. Doch kein Gegner konnte gegen die Geißel bestehen. Arthas eroberte alsbald Lordaeron und nur hier und da verblieben kleine Widerstandsnester der Allianz, doch diese konnten nichts tun, außer mit ihrer Sturheit das Unvermeidliche hinauszuzögern.[44]

Der Fall von Quel'Thalas[]

WC3Logo Folgende Informationen beziehen sich auf Warcraft III.

Der Lichkönig hatte in der Zwischenzeit bereits einen neuen Plan gefasst. So hatte er die Schreckenslords davon überzeugt, Kel'Thuzad zurückzubringen, damit ihnen dieser bei dem Portal für den Einfall der Brennenden Legion helfen würde.[45] Allerdings konnten sie mehr tun, als ihn nur wiederzubeleben. Sie konnten ihn in ein mächtiges, spektrales Wesen, einen Lich, verwandeln. Dazu war allerdings eine mächtige Kraftquelle von Nöten: der Sonnenbrunnen in Quel'Thalas.[46][47]

Pfad der Verdammten Quel'Thalas

Arthas führt die Untoten gen Silbermond.

Die Truppenbewegungen blieben vor den Elfen, welche schon immer gute Kundschafter besessen hatten, nicht verborgen, auch wenn Sylvanas Windläufer anfangs nicht glauben konnte, was ihr in Berichten über die Geschehnisse in Lordaeron zugetragen wurde. Nichtsdestotrotz blieben die Elfen siegessicher.[32][2]

Einfall der Geißel, Quel'Thalas

Einfall der Geißel.

Unser Land ist uneinnehmbar. Er wird hier nicht hereinkommen. Hab keine Furcht. Dazu müsste er zuerst einmal wissen, wie genau er die Zauber brechen muss, die Quel'Thalas schützen. Außerdem müsste er in der Lage sein, diese Handlung vornehmen zu können. Bessere und klügere Gegner als er haben über die Zeiten versucht, unser Reich einzunehmen. Doch vergeblich.[32]

Sylvanas beschloss dennoch, einen Präventivschlag gegen die herannahende untote Armee durchzuführen, und es dauerte nicht lange, bis die Pfeile der Waldläufer auf ihre Gegner hinabstürzten und Untote wie Kultisten in Flammen aufgehen ließen. Schon bald wendete sich das Blatt allerdings zum Nachteil der Elfen, da ihre Gegner sich von dem Verlust von Gliedmaßen nicht aufhalten ließen und jeder Tote auf beiden Seiten letztlich wieder Arthas Reihen stärkte.[48][49]

Ihr Großvater hatte ihr von seinem verzweifelten Kampf erzählt, wie er versuchte, den grauenhaften Kadaver seines eigenen Sohnes zu vernichten, ihres Onkels. Von dem alten Mann hatte sie auch erfahren, wie ihr jüngerer Bruder von einem hungrigen Mob Untoter unter der Führung ihres eigenen älteren Bruders, den später die überlebenden Verteidiger angezündet und zusammen mit dem Rest der Geißel in den Flammen vernichtet hatten, zerfetzt worden war.[50]

So begann ein Katz- und Mausspiel[51] und mit von Schreck gezeichneten, schweißüberströmten Gesichtern folgten die Waldläufer dem Befehl Sylvanas'.[32][49]

Es geschah nicht geordnet oder geplant. War kein taktischer Rückzug, sondern eine wilde Flucht.[32]

Der Fall der Elfentore, welche Quel'Thalas schützen sollten, ließen in Sylvanas allmählich den Verdacht aufkommen, dass die Hochelfen verraten worden seien. Sie schickte einen Boten nach Silbermond, um die Magier am Sonnenbrunnen zu warnen und stellte sich Arthas immer wieder entgegen, auch wenn sie seinen Vormarsch damit nur hinauszögerte. Tatsächlich hatte Arthas Hilfe bei der Überlistung der elfischen Verteidigung bekommen: Dar'Khan Drathir war im Gegenzug für Versprechen von Macht in die Dienste des Lichkönigs getreten und sein Verrat hatte Arthas geholfen, den Schlüssel der drei Monde zu erlangen.[52][51][53]

Chroniken Arthas und Sylvanas

Arthas' Sieg über Sylvanas Windläufer.

Die verzweifelte Verteidigung der Waldläufer erlitt einen herben Schlag, als Sylvanas von Arthas getötet wurde. Während sich jene bereits in Gedanken bei ihrer totgeglaubten Schwester Alleria wähnte, hatte Arthas allerdings anderes im Sinn und belebte den Waldläufergeneral von Silbermond als Banshee wieder, bevor er weiter gen Silbermond zog.[54][49] Doch selbst mit Sylvanas als schauerlichem Beispiel dessen, was Arthas bereit war, zu tun, ergab sich Silbermond nicht und vertraute auf den Schutzschild Ban'dinoriel - bis zu dem Moment als Arthas mittels des Schlüssels der drei Monde die Schutzzauber kollabieren ließ. Katapulte jagten Überreste elfischer Gefallener über die Mauern und die untoten Heerscharen setzten ihren Weg fort.[2]

Während Arthas unaufhaltsam auf den Sonnenbrunnen zusteuerte, wandten sich andere Untote plündernd dem thalassischen Festland zu; einige überfielen die Insel der Sonnenwanderer, andere wiederum verwüsteten leerstehende Anwesen.[2] Mittels Frostgram ließ Arthas schließlich das Wasser des Kanals zwischen Silbermond und Quel'Danas gefrieren und verschaffte sich so Zugang zum Sonnenbrunnen, wenngleich die Elfen auch hier nicht bereit waren, kampflos unterzugehen. Anasterian fiel gegen den Todesritter und schließlich konnte Arthas den Sonnenbrunnen dazu nutzen, Kel'Thuzad wiederzubeleben. Kel'Thuzad entstieg dem Brunnen, neugeboren als Lich.[52][54][53]

Quel'Thalas, legendärer noch – und gewiss sicherer – als selbst das von Magie regierte Dalaran, war vollkommen vernichtet worden. Elfische Festungen, seit Jahrhunderten von keiner feindlichen Hand berührt, waren in nur wenigen Tagen gefallen, und ihr einst stolzes Volk war so einfach in die Reihen der Geißel gepresst worden, als wären es nur Menschen gewesen.[50]

Die Transformation Kel'Thuzads forderte einen hohen Preis von den Elfen, denn die Verwandlung verunreinigte den Sonnenbrunnen und der Quell würde nie wieder in seinen früheren Zustand zurückkehren. Seine verderblichen Energien durchdrangen im Lauf der Zeit ganz Quel'Thalas und die Elfen, die noch lebten. Arthas und die Geißel zogen indes weiter gen Dalaran und hinterließen eine Schneise des Todes hinter sich zurück. Wohin auch immer er und die Untoten in Quel'Thalas ihren Fuß gesetzt hatten, verwelkte und starb die Erde.[55]

Die Flucht nach Kalimdor[]

Chroniken-Icon Folgende Informationen beziehen sich auf die World of Warcraft: Chroniken.

Als sich die Geißel Dalaran näherte, drängte Antonidas Jaina, doch noch auf die Warnungen des mysteriösen Propheten zu hören, und nach Westen zu segeln. Nach langen Diskussionen gab Jaina nach und arbeitete unermüdlich darauf hin, möglichst viele Flüchtlinge um sich zu scharen. Nicht jeder, auf den sie stieß, wollte mit ihr gehen, aber viele folgten ihr, und als sie schließlich nach Kalimdor lossegelte, hatte sie Mitglieder beinahe jedes Allianzvolkes in ihrer Gruppe. Einige waren Überlebende aus Lordaeron und Quel'Thalas; andere waren Zwerge und Gnome aus dem Militär der Allianz; und wieder andere waren Menschen aus Stromgarde, Kul'Tiras und anderen Nationen der Region.[55]

Der Fluch der Blutelfen[]

Chroniken-Icon Folgende Informationen beziehen sich auf die World of Warcraft: Chroniken.

Die Verheerung ihrer Heimat erfüllte die Hochelfen mit Trauer, und um ihre gefallenen Brüder und Schwestern zu ehren, beschlossen sie, von nun an den Namen Blutelfen zu tragen. Dem Erbrecht zufolge fiel die Regentschaft nach Anasterians Tod Kael'thas Sonnenwanderer zu, doch er war zunächst unauffindbar. Als sein Heimatland zerstört worden war, hatte sich der Thronerbe nämlich in Dalaran aufgehalten, und obwohl er sofort nach Quel'Thalas aufbrach, als er vom Angriff erfuhr, war die Schlacht zu jenem Zeitpunkt bereits verloren. Die Überlebenden begrüßten Kael'thas mit kaum verhohlener Ablehnung. Anstatt Quel'Thalas im Kampf zu verteidigen, war er in Dalaran gewesen, und viele Elfen hatten den Eindruck, dass Kael'thas seine Zeit lieber in jener fernen Stadt verbrachte, als in seiner eigenen Heimat.[56]

Kael'thas schwor, sich den Elfen zu beweisen und zu tun, was er nur konnte, um das Königreich wieder aufzubauen. Als er sich zum Sonnenbrunnen begab, war er entsetzt von den verzerrten Energien und aufgrund seines magischen Potentials konnte er spüren, dass die dunklen Kräfte des Brunnens Quel'Thalas Stück für Stück einhüllten. Es gab keine Garantie, dass sich der Sonnenbrunnen reinigen ließ - die gleichen Schlußfolgerungen hatten auch die anderen hochrangigen Blutelfen von Quel'Thalas gezogen. Gemeinsam mit Kael'thas entschieden sie, dass die Ausbreitung der giftigen Energien nur aufzuhalten war, indem sie den Brunnen zerstörten. Der Energiestoß, der vom Sonnenbrunnen ausging, vernichtete ebenfalls die Mitglieder der Geißel, die sich in der Region aufhielten.[56]



Die Allianz jedoch begann auf ihre elfischen "Kameraden" hinabzublicken. Garithos, welcher die Überreste von Allianzstreitkräften anführte, gab den Blutelfen entweder Aufgaben, die weit unter ihren Fähigkeiten lagen, oder aber - im schlimmsten Fall - zu Selbstmordmissionen führten. Kael'thas war quasi gezwungen die Hilfe der Nachtelfen und den Naga unter Lady Vashj anzunehmen.

Als Garithos herausfand, dass die Naga den Blutelfen geholfen hatten, verurteilte er sie zum Tode wegen Verrat. Kael'thas und seine Leute wurden jedoch von Lady Vashj befreit welche sie mit in die Scherbenwelt zu Illidan nahm. Durch das Versprechen, soviel Magie zu erlangen wie sich sein Volk nur wünschen konnte, schloss sich Kael'thas Illidan an. Nachdem er sich in der Scherbenwelt eingerichtet hatte, schickte Kael'thas einen Magister namens Rommath zurück nach Quel'Thalas mit dem Versprechen, der Prinz werde eines Tages zurückkehren und die Blutelfen ins Paradies führen. Rommath tat sich mit Lor'themar Theron, Lordregent von Quel'Thalas, zusammen, um die Blutelfen auf ihre Reise ins "gelobte Land" jenseits des Dunklen Portals zu führen. Diesbezüglich nutzen Rommath und der neue Orden der Blutmagier mächtige Zauber, um den östlichen Teil Silbermonds wieder aufzubauen, welches als Hauptstadt der Blutelfen auf Azeroth dienen sollte.

In den Augen der Allianz waren sie Verräter, also wandte sich Quel'Thalas der Horde zu. Die Verlassenen sind starke Fürsprecher der Blutelfen und deren Zugehörigkeit zur Horde. Ihre Königin Sylvanas Windläufer war Waldläufergeneral als die Geissel in Quel'Thalas einfiel, zudem befinden sich unter den Verlassenen auch gefallene Hochelfen.

Wiederaufbau des Hochelfenreiches[]

BC-Icon Folgende Informationen beziehen sich auf das Addon The Burning Crusade.

World of Warcraft: Shadowlands[]

SL Icon Folgende Informationen beziehen sich auf das Addon Shadowlands.

Nach der Zerstörung des Helms der Herrschaft kam es erneut zu Angriffen der Geißel. Der San'layn Vorath hatte sich das Machtvakuum zu Nutze gemacht, um sich in der Todesfestung einzunisten. Die Bedrohung konnte aber durch Lady Liadrin und ihre Verbündeten abgewendet werden.

Anmerkungen[]

  1. 1,0 1,1 World of Warcraft: The Burning Crusade
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Blood of the Highborne, Kap. 2
  3. Arthas: Aufstieg des Lichkönigs, Kap. 20
  4. Quest [Für eine Handvoll Fragmente]
  5. Warcraft III: Reign of Chaos/The Frozen Throne
  6. 6,0 6,1 Arthas: Aufstieg des Lichkönigs, Kap. 6
  7. 7,0 7,1 7,2 Im Strom der Dunkelheit, Kap. 10
  8. 8,0 8,1 Chroniken, Bd. 1, S. 120
  9. Chroniken, Bd. 1, S. 121
  10. Chroniken, Bd. 1, S. 126-127
  11. 11,0 11,1 11,2 Arathor und die Trollkriege
  12. Chroniken, Bd. 1, S. 129
  13. Chroniken, Bd. 1, S. 130
  14. 14,0 14,1 Chroniken, Bd. 1, S. 131
  15. 15,0 15,1 Im Strom der Dunkelheit, Kap. 3
  16. Der Letzte Wächter, Kap. 1
  17. 17,0 17,1 Im Strom der Dunkelheit, Kap. 12
  18. Die Wächter von Tirisfal
  19. Chroniken, Bd. 1, S. 134-135
  20. Quest [Was ist in der Kiste?]
  21. NPC-Aussage Esara Verrinde
  22. Chroniken, Bd. 2, S. 105
  23. Das Dunkle Portal und der Untergang von Sturmwind
  24. Im Strom der Dunkelheit, Erster Prolog
  25. Im Strom der Dunkelheit, Kap. 1
  26. Im Strom der Dunkelheit, Kap. 5
  27. 27,0 27,1 Im Strom der Dunkelheit, Kap. 7
  28. Chroniken, Bd. 2, S. 156
  29. 29,0 29,1 Chroniken, Bd. 2, S. 163
  30. 30,0 30,1 Im Strom der Dunkelheit, Kap. 14
  31. Im Strom der Dunkelheit, Kap. 15
  32. 32,0 32,1 32,2 32,3 32,4 Arthas: Aufstieg des Lichkönigs, Kap. 18
  33. Chroniken, Bd. 2, S. 163-164
  34. 34,0 34,1 Chroniken, Bd. 2, S. 173
  35. 35,0 35,1 Die Allianz zerbricht
  36. Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 5
  37. Chroniken, Bd. 3, S. 34
  38. Arthas: Aufstieg des Lichkönigs, Kap. 9
  39. Menschenkampagne 3: Die Verheerungen der Seuche
  40. Arthas: Aufstieg des Lichkönigs, Kap. 16
  41. Menschenkampagne 9: Frostmourne
  42. Video Arthas' Verrat
  43. Arthas: Aufstieg des Lichkönigs, Kap. 17
  44. Chroniken, Bd. 3, S. 55
  45. Chroniken, Bd. 3, S. 57
  46. Untotenkampagne 2: Totengräber
  47. Chroniken, Bd. 3, S. 58
  48. Untotenkampagne 3: In die ewige Welt
  49. 49,0 49,1 49,2 Chroniken, Bd. 3, S. 61
  50. 50,0 50,1 Die Quelle der Ewigkeit, Kap. 2
  51. 51,0 51,1 Untotenkampagne 4: Schlüssel der drei Monde (WC3)
  52. 52,0 52,1 Arthas: Aufstieg des Lichkönigs, Kap. 19
  53. 53,0 53,1 Chroniken, Bd. 3, S. 63
  54. 54,0 54,1 Untotenkampagne 5: Silvermoons Untergang
  55. 55,0 55,1 Chroniken, Bd. 3, S. 64
  56. 56,0 56,1 Chroniken, Bd. 3, S. 88


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