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Ner'zhul Der Lichkönig Warlords of Draenor

Ner'zhul war der Häuptling des Schattenmondklans und sollte später zum Lichkönig werden. Als oberster und am meisten respektierter Schamane der Orcs war er für den Dämonenlord Kil'jaeden das perfekte Ziel für dessen Pläne auf Draenor.

Hintergrund[]

Draenor[]

Roman Folgende Informationen beziehen sich auf die Romane und Kurzgeschichten.
Ner'zhul galt als ehrenhaft und weise, welcher zum Wohle aller und nicht nur seines eigenen Klans gewirkt hatte.[3] Daher wurde ihm die seltene Ehre zuteil, von allen Orcs respektiert zu werden - eine Seltenheit bei den üblicherweise untereinander zerstrittenen Orcs.[4] Solange sich Durotan erinnern konnte, führte Ner'zhul die Schamanen an und seine herausragenden Fähigkeiten verleiteten den jungen Orc dazu, Ner'zhul als von den Ahnen begünstigt anzusehen.[5]

Ner'zhul war ein aufopferungsvoller und geradliniger Anführer, der zu hartnäckiger Beharrlichkeit neigte, aber innerlich nach dem Tod seiner Gefährtin Rulkan von Aufgewühltheit und Trauer erfüllt. Gul'dan gewann rasch sein Vertrauen und wurde von ihm als Schüler aufgenommen.[6]

Aufstieg der Horde (~7 vDP)[]

Chroniken-Icon Folgende Informationen beziehen sich auf die World of Warcraft: Chroniken.
Als Gul'dans Machenschaften am Thron der Elemente um 10 vDP die Elemente ins Chaos stürzten und Dürren, Regenergüsse und Schneestürme auslösten, rief der Schamane die Orcklans zu einem Kosh'harg-Fest zusammen, um über die Notlage zu sprechen, gegenüber welcher selbst die Schamanen machtlos waren, da die Elementargeister nur noch selten in Kontakt mit den Orcs traten. Nachdem Gul'dan ebenfalls eine neue Infektionswelle der Roten Pocken ausgelöst hatte, drängte Ner'zhul zudem darauf, dass die Infizierten in Nagrand bleiben sollten, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.[7]

Während Gul'dan sich darum kümmerte, Zwietracht zwischen Orcs und Draenei zu sähen[8], widmete sich Kil'jaeden Ner'zhul. Er suchte den Orc in seinen Träumen heim, wobei er ihm als Geist seiner geliebten Rulkan gegenübertrat und ihn überzeugte, dass die Draenei die Orcs auslöschen wollen würden.[9][10] Der Schamane rief daraufhin die Häuptlinge der Klans zum Oshu'gun, um von "Rulkans" prophetischer Warnung zu berichten und der Dringlichkeit, sich zu einer großen Streitmacht zusammenzuschließen. Die Debatten dauerten die ganze Nacht, doch schließlich stimmten die meisten Häuptlinge zu und die Horde nahm Gestalt an.[11][12]

Schattenrat (Chroniken)

Ner'zhul in der Gewalt des Schattenrats.

Ner'zhul verfolgte mit wachsender Unruhe, wie sich der Krieg gegen die Draenei entwicklte, welcher kurz nach der Gründung der Horde begonnen hatte. Um den angespannten Schamanen weiterhin unter Kontrolle zu halten, ließ Kil'jaeden Ner'zhul wissen, dass ihnen ein strahlender Wohltäter zur Seite stünde.[13][14]

Ner'zhul riskierte einen Blick auf das Wesen. Es war riesig, strahlend und rot, mit einem kraftvollen Körper und Beinen, die in Hufen endeten und nach hinten gebogen waren wie bei einem Talbuk...... oder wie bei einem Draenei![14]

Ner'zhuls Unruhe nahm jedoch nicht ab, da er noch nie mit einem derart gewalttätigen Geist kommuniziert hatte, und brach im Geheimen nach Oshu'gun auf in der Hoffnung, dort den Kontakt zu Rulkan erneut herzustellen und den Rat der anderen Ahnengeister einzuholen.[15][16] Nachdem der den heiligen Berg erreicht hatte, gelang es ihm, zu der echten Rulkan Kontakt aufzunehmen, die ihm verriet, dass er benutzt worden war. In stummer Verurteilung wandten sich Rulkan und die anderen Ahnengeister von Ner'zhul ab.[17] Auf dem Weg zurück ins Schattenmondtal wurde er von Gul'dan und seinen Anhängern gefangengenommen. Ner'zhul war zu schwach und ängstlich, um sich seinen Peinigern zu widersetzen und zog sich mehr und mehr aus der Öffentlichkeit zurück.[18][19][20][3][21] In der darauffolgenden Zeit kauerte Ner'zhul zumeist untätig in einer Ecke, während er Gul'dans Erschaffung des Schattenrats beobachtete und an dessen Sitzungen auf Kil'jaedens Wunsch hin schweigend teilnahm.[22][23]

Ner'zhul hatte dafür gesorgt, dass die Horde zu jener wilden, unaufhaltsamen Woge von Gewalt wurde, die sie heute darstellte, aber Ner'zhul hatte auch der Mut gefehlt noch weiter zu gehen. Er hatte eine Schwäche für die angeborene Würde seines Volkes.[20]

Nachdem Mannoroth Draenor betreten hatte und Ner'zhul entdeckt hatte, dass die Orcs Dämonenblut trinken sollten, nahm der gebrochene Schamane schließlich doch noch all seinen Mut zusammen, um vor Gul'dans wahren Absichten zu warnen. Er ließ Durotan, dem Häuptling der Frostwölfe, insgeheim eine Nachricht zukommen, sich Gul'dans Aufforderung bei der bevorstehenden Versammlung zu verweigern.[24]

Die Wiederherstellung der Horde (8 nDP)[]

Chroniken-Icon Folgende Informationen beziehen sich auf die World of Warcraft: Chroniken.
Für die Orcs auf Draenor war das Leben nach dem Zweiten Krieg schonungslos und während sie im Chaos einer sterbenden Welt drohten, zu versinken, wandten sich viele an Ner'zhul, welcher sich ins Schattenmondtal zurückgezogen hatte. Tag und Nacht wurde er von Visionen gemartert und ließ sich sogar einen Schädel auf das Gesicht tätowieren, ein Symbol, welches Schamanen lange benutzt hatten, um gescheiterte Schüler zu markieren, die für ihr Volk "tot" waren. Er sah keine Möglichkeit, die Horde vor dem Untergang zu bewahren, aber Teron Blutschatten, dem die Flucht durch das Dunkle Portal gelungen war, war nicht bereit, aufzugeben.[25][2][26]

Durch Gul'dan hatte Blutschatten von mächtigen Artefakten erfahren, welche sich auf Azeroth befanden. Allerdings war auch Blutschatten bewusst, dass die Todesritter ohne die Hilfe der Horde nicht entkommen würden und dazu brauchte er Ner'zhul, welcher noch immer genug Einfluss besaß, um die Horde wieder zu vereinen. Zunächst lehnte Ner'zhul Blutschattens Plan vehement ab, doch Blutschatten blieb beharrlich und schließlich gab der Schamane nach.[27][28] Der Verfall von Draenor lastete schwer auf Ner'zhul und er sah in einer neuen Welt eine Möglichkeit, Wiedergutmachung zu leisten. Er rief die Anführer der verliebenen Klans zusammen und begann mit den Todesrittern ein Ritual, um das Dunkle Portal erneut zu öffnen.[29][27][30]

Nur wenige Wochen, nachdem auch Khadgar auf der anderen Seite des Portals die erhöhte Aktivität bemerkt hatte, hatte Ner'zhul Erfolg. Unter Einsatz der Energien aus Gul'dans Schädel vergrößerte er den Riss zwischen Draenor und Azeroth und Grommash Höllschrei konnte die Speerspitze der Invasionsstreitkräfte hindurchführen.[31][32]

Die Invasion Draenors[]

Roman Folgende Informationen beziehen sich auf die Romane und Kurzgeschichten.
Nachdem Blutschattens Artefaktbeschaffung auf Azeroth von Erfolg gekrönt war, begab sich der Todesritter in Begleitung von Todesschwinge zur Höllenfeuerzitadelle, in welcher Ner'zhul bereits auf ihn wartete. Indes breitete sich auch die Nachricht einer Invasion durch die Streitkräfte der Allianz innerhalb der Horde aus und da Ner'zhul die Zeit davonzulaufen schien, wollte er sein Vorhaben schnellstmöglich in Angriff nehmen.[33][34] Der Aspekt des Schwarzen Drachenschwarms hatte sich zwar als Orc getarnt, als er vor den Kriegshäuptling getreten war, aber dennoch spürte Ner'zhul die gewaltige Macht, die ihm innewohnte. Als Todesschwinge ihn um den Schädel des Gul'dan bat, wehrte er sich nur kurz, da er es sich nicht leisten konnte, einem solchen Geschöpf wie Todesschwinge Widerworte zu geben, und machte sich daran, seine eigenen Pläne umzusetzen. Die gefundenen Artefakte würden ihm genug Macht verleihen, um Portale zu anderen Welten zu öffnen, aber sowohl Ort und Zeit mussten gut ausgewählt sein.[35] Eine spezifische Sternenkonstellation, welche Medivhs Aufzeichnungen zufolge nur alle 547 Jahre auftrat, schien ebenso wichtig, wie die richtige Position. Ner'zhuls Wahl fiel auf den Schwarzen Tempel, an welchem sich eine Leylinienschnittstelle befand.[36] Gemeinsam mit einem Großteil der Streitkräfte brach er schließlich ins Schattenmondtal auf und ließ lediglich Kargath Messerfaust und seine Zerschmetterte Hand zur Verteidigung der Höllenfeuerzitadelle zurück.[37][38]

Ner'zhul und die Orcs reagierten enttäuscht, als sie hörten, dass die Höllenfeuerzitadelle gefallen war, aber sie hatten einen großen Vorsprung vor der Allianz und sie kannten das Land. Womit Ner'zhul allerdings nicht gerechnet hatte war, dass Kurdran Wildhammer und seine Greifenreiter dass Terrain aus der Luft auskundschaften würden. Die Wildhammerzwerge entdeckten den Kriegshäuptling und seine kleine Armee am Rand der Knochenwüste und ließen Tod und Zerstörung auf die Orcs herabregnen. Ner'zhul beschloss, die Route durch Auchindoun zu nehmen, um sicher zum Schattenmondtal zu gelangen. Nach der Gefangennahme Kurdran Wildhammers begaben sich die Orcs in die alten, noch intakten Tunnel und Kilrogg Totauge erklärte sich bereit, die Allianz aufzuhalten, sodass Ner'zhul seinen Weg fortsetzen konnte.[39][40]

Als die Allianz-Armee schließlich am Schwarzen Tempel eintraf, war die Horde auf ihre Ankunft vorbereitet und Ner'zhul hatte mit seinem Ritual längst begonnen.[41] Flankiert von einigen Todesrittern und Angehörigen seines eigenen Klans hatte sich Ner'zhul auf dem höchsten Turm des Tempels eingefunden und gemeinsam mit seinen Anhängern entfesselte er die Macht der gestohlenen Artefakte. Anschließend zapfte er den Knotenpunkt der Ley-Linien unter dem Schwarzen Tempel an, aber das Können, das für dieses Ritual nötig war, überstieg seine Fähigkeiten bei weitem. Dies führte dazu, dass die Mächte, die er beschworen hatte, außer Kontrolle gerieten. Unvorstellbare Kräfte begannen, überall auf Draenor Risse aufzubrechen. Als die Kettenreaktion in Gang gesetzt wurde, nahm er das Szepter des Sargeras mit sich und verschwand mit seinen engsten Gefolgsleuten durch das nächstgelegene Portal.[42][43]

Kil'jaedens Strafe und die Geburt des Lichkönigs[]

Roman Folgende Informationen beziehen sich auf die Romane und Kurzgeschichten.
Ner'zhuls Flucht war allerdings nicht so erfolgreich wie er sich das erhofft haben mag: seine Reise wurde von Kil'jaeden persönlich unterbrochen, der nun der Schamanen zur Rechenschaft für sein Versagen zog. Als Strafe für seinen Fluchtversuch riss Kil'jaeden ihm das Fleisch von den Knochen und sorgte gleichzeitig dafür, dass er am Leben blieb.[44]
Dann verdrehte er die Finger, seine gespreizte Hand lag auf Ner'zhuls Gesicht, und der Orc-Schamane ließ den Kopf zurückfallen. Ein schrecklicher Schrei kam über seine Lippen, und er wusste, dass es nur der erste von vielen sein würde.[44]

Im Dienste der Brennenden Legion sollte Ner'zhul nach Azeroth zurückkehren und das erreichen, was die Orcs in zwei Kriegen nicht geschafft hatten und der Legion den Pfad nach Azeroth ebnen. Zu diesem Zweck sperrte Kil'jaeden Ner'zhuls Überreste in einen Kristall ein und gab ihm die Macht über die Toten. Daraufhin riss der Dämon auch Ner'zhuls Begleitern das Fleisch von den Knochen und machte sie zu sogenannten Lichs. Sie waren geistig an ihn gebunden und unterlagen vollständig seiner Kontrolle. Der Lichkönig war geboren.[45][46]

Anmerkungen[]

  1. 1,0 1,1 1,2 Ultimate Visual Guide, S. 42
  2. 2,0 2,1 Jenseits des Dunklen Portals, Prolog
  3. 3,0 3,1 Im Strom der Dunkelheit, Kap. 9
  4. Chroniken, Bd. 2, S. 66
  5. Aufstieg der Horde, Kap. 5
  6. Chroniken, Bd. 2, S. 70
  7. Chroniken, Bd. 2, S. 69
  8. Chroniken, Bd. 2, S. 71
  9. Chroniken, Bd. 2, S. 73
  10. Aufstieg der Horde, Kap. 6
  11. Aufstieg der Horde, Kap. 7
  12. Chroniken, Bd. 2, S. 73-74
  13. Chroniken, Bd. 2, S. 75
  14. 14,0 14,1 Aufstieg der Horde, Kap. 8
  15. Chroniken, Bd. 2, S. 75-76
  16. Aufstieg der Horde, Kap. 9
  17. Aufstieg der Horde, Kap. 11
  18. Chroniken, Bd. 2, S. 76
  19. Aufstieg der Horde, Kap. 12
  20. 20,0 20,1 Der Lord der Clans, Prolog
  21. Aufstieg der Horde, Kap. 13
  22. Aufstieg der Horde, Kap. 17
  23. Aufstieg der Horde, Kap. 18
  24. Chroniken, Bd. 2, S. 88
  25. Im Strom der Dunkelheit, Kap. 21
  26. Chroniken, Bd. 2, S. 182
  27. 27,0 27,1 Chroniken, Bd. 2, S. 183
  28. Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 1
  29. Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 3
  30. Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 4
  31. Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 6
  32. Chroniken, Bd. 2, S. 185
  33. Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 15
  34. Chroniken, Bd. 2, S. 190
  35. Chroniken, Bd. 2, S. 190-191
  36. Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 16
  37. Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 17
  38. Chroniken, Bd. 2, S. 191
  39. Chroniken, Bd. 2, S.192-193
  40. Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 21
  41. Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 24
  42. Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 25
  43. Chroniken, Bd. 2, S. 195
  44. 44,0 44,1 Jenseits des Dunklen Portals, Epilog
  45. Die Geburt des Lichkönigs
  46. Chroniken, Bd. 3, S. 17


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