Die Aldor Wiki
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IC[]

Einleitung[]

Der Tee war genauso, wie er ihn mochte. Dunkel, mit einem Schuss Milch und noch dampfend. Die überdimensionierte Blümchenkanne stand vor ihm und verdiente einen längeren Blick, während die gealterten Züge sich zu einem feinen Schmunzeln verzogen. Alavas liebte diese Kanne. Er konnte nicht genau ausmachen ob es an dem kitschigen Muster, der kleinen abgebrochenen Ecke des Henkels oder der Tatsache lag, dass es eines der wenigen Besitztümer war, die er aus Gilneas hatte retten können. Tatsächlich hatten viele Sachen, die er in aller Hektik auf das Schiff teleportiert hatte, kleinere Schrammen und Makel und sie schienen ihn jeden Tag daran zu erinnern, was mit seiner Heimat geschehen war. Sachte schüttelte er das Haupt, das schwarze Haar lag locker auf seinen Schultern und war bereits von dicken grauen Strähnen durchsetzt. Er raffte sich auf die Füße und schritt auf das Fenster des kleinen Hauses zu, das sein Anwesen in Gilneas zu ersetzen versuchte. Die Hände hinter dem Rücken in einer Haltung, die an Würde nichts eingebüßt hatte, überblickte er den schmalen Teil von Sturmwind, den er von seinem Haus aus sehen konnte. Das Verlies, die kleine Süßigkeitenverkäuferin und ein recht eindrucksvoller Blick auf Teile des zerstörten Parkes. Er mochte die Aussicht, auch wenn sie nicht Trost spendete, so war es doch ein Hauch Erschütterung, der ihn Ermahnte fortzufahren mit seinem Werk.

Im Laufe der Monate hatte sich eine beachtliche Menge in seinem Archiv angesammelt. Gilnearisches Hab und Gut – mal mehr, mal weniger von Nutzen – das Meiste davon war Tand und eher von emotionalen Wert für Menschen, die mittlerweile vermutlich bereits gestorben waren oder ihr Leben als wilde Bestien in den verwaisten Städten von Gilneas fristeten – vielleicht sogar als Untote. Als er tief einatmete strob die vernarbte Haut seiner Brust gegen den feinen Stoff, der der die Fassade aufrecht erhielt. Das Monokel hing ungenutzt an einer feinen silbernen Kette um seinen Hals und harrte der Verwendung. Doch erstmal schien er noch vom Anblick gefesselt, der sich ihm bot. In der Ferne unterhielten sich zwei Männer, er wusste es nicht, doch es war ein Gespräch, das sich um ihn drehte, um die Pergamente, die er am Morgen in der Stadt hatte verteilen lassen. Doch er erkannte, dass die Männer bereits zu tief in die Biergläser geschaut hatten, denn einer musste sich am anderen festhalten um der Erdenrotation entgegen zu wirken. Nur kurz schafften sie es den Blick des gealterten Adeligen zu fesseln, ehe er sich abwandte und wieder an seinem Schreibtisch mit der Blümchenkanne Platz nahm. Er ließ sich Zeit, griff zur Teetasse und führte sie zu einem kleinen Schluck an die Lippen, ehe er das Pergament, das an der äußersten Kante lag, nochmal zu sich heranzog um es zu überfliegen.

Der Lehrenmarkt!

Ihr habt zuviel Tand in eurem Keller, eure Frau steigt Euch schon auf’s Dach? Die Geschäfte laufen nicht so gut in letzter Zeit? Die Mieten der Gebäude rauben Euch das letzte Hemd und trotzdem bleibt die Kundschaft aus?

Kommt zum Lehrenmarkt!

Werdet teil eines einzigartigen Geschäftes! Nutzt Standflächen, deren Größe nach dem eigenen Geldbeutel wachsen und schrumpfen können! Nutzt die Möglichkeit euren Laden bekannter zu machen, bietet eure Talente und Waren feil! Feilscht, handelt und flaniert über die variierenden und bunten Marktgelände. Erfreut Euch an Blumen und kleinen Vorstellungen, an irdischen und überirdischen Gelüsten!

Der erste Markt wird am 12. Tag des kommenden Monats zur 7. Abendstunde am Hafen beginnen. Das Motto lautet „Rum und Seefahrt!“. Viele Standplätze sind noch zu vergeben, viele Aufgaben zu verteilen!

Ergreift eure Chance. Ergreift sie jetzt! Die Kosten für den Stand belaufen sich auf mindestens 15 Silberstücke für einen Meter und maximal 60 Silberstücke für fünf Meter.

Postalisch ist Lord Alavas Grand, Verliesgasse 3 zu erreichen – einzelne Termine zur persönlichen Vorstellung sind nach Absprache möglich.

Er war nicht sicher, ob es so perfekt war. Doch es war ein Anfang. Wieder richtete sich sein Augenmerk auf die Blümchenkanne unweit von seiner Hand – sein Daumen fuhr das Muster entlang und schien es für einen Moment zu liebkosen. Es gab so viel zu tun. So viele Aufgaben zu verteilen. Er liebte diese Kanne. Er liebte sie wirklich.

Standplatzübersicht[]

Folgt


Händler und Schausteller[]

Folgt


OOC[]

Konzept[]

Was: Markt für Allerlei Tand, Handelswaren, Rohstoffe und Schnickschnack

Wann: Einmal monatlich abwechselnd an verschiedenen Eckpunkten der Stadt mit variierendem Motto (Je nach Distrikt oder Jahreszeit) - der Titel wird entsprechend angepasst.

Wer: Händler, Käufer, Schausteller, Künstler, finstere Gesellen, die die ganze Fassade zum Verkauf von Hehlerwaren nutzen.

Warum: Weil ich der Meinung bin, dass nach dem Verlust des Nachtmarktes ein neuer Markt in Sturmwind wirklich nett wäre!

Was fehlt noch?: Alles! Ausnahmslos alles! Händler, Schausteller, Künstler – meldet Euch! Den ersten Markt habe ich für den 13.04.2012 angedacht, die Plakate hängen nun schon aus. Wer teilnehmen möchte wendet sich OOC / IC, IG oder via Post einfach an mich. Das Motto des ersten Markts lautet – wie der IC-Teil bereits suggeriert – „Rum und Seefahrt“. Es wäre also schnieke, wenn ein paar von Euch sogar in Piratenkluft auftauchen oder wenn ein Stand exotische Auswahl an Alkoholika zu bieten hätte. ;)

Eine Woche vor dem Markt wird ein kleines Kennenlernen stattfinden für Händler und Schausteller um das Marktgelände kennenzulernen und die besten Plätze auszuwählen.


Schleichwerbung[]

  • Immer wieder ein Besuch wert, wenn man der dunklen Seite der Macht angehört: Der Siegelmarkt
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