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Das Licht bzw. Heilige Licht zählt zu den fundamentalen kosmischen Kräften des Universums[1] und zeigt sich auf Azeroth zumeist als eine nicht-theistische religiöse Form von Philosophie[2], deren Anhängerschaft die meisten Menschen in allen Königreichen umfasst.[3][4] Zudem besitzt das Licht ebenso unter den Zwergen[5] und Hochelfen[6][7], einigen wenigen Gnomen[8][9], einem Teil der Blutelfen[10], sowie bei den Draenei über die Verehrung der Naaru[11][12] weitere Anhänger. Der Gegensatz zum Licht ist der Schatten bzw. die Leere, wobei jede der beiden Kräfte nur im Zusammenhang mit der jeweils anderen existieren kann.[1]

Hintergrund[]

Entstehung des Universums[]

Chroniken-Icon Folgende Informationen beziehen sich auf die World of Warcraft: Chroniken.

Bevor es Leben oder den Kosmos als solches gab, existierten Licht und Leere. In einer Umgebung, in welcher weder Zeit noch Raum eine Rolle spielten, fungierte das Licht als eine lebensbejahende Energie, welche sich in alle Richtungen ausbreitete. Die Expansion dieses "Ozeans" schuf aber gleichzeitig auch kleinere Flecken des Nichts, welche vom Licht nicht länger beschienen wurden und den Ursprung der Leere darstellen. Als beide Kräfte miteinander kollidierten, schufen sie damit das physische Universum, die instabilsten Bereiche wandelten sich zum Wirbelnden Nether. Zudem führte die kataklysmische Entstehung des Universums dazu, dass aus dem Licht zwei Entitäten großer Macht "geboren" wurden: die Naaru[13] und die Titanen.[14]

Aufstieg der Apexis: Die Arakkoa und das Licht (3.000 vDP)[]

Chroniken-Icon Folgende Informationen beziehen sich auf die World of Warcraft: Chroniken.

Nachdem Rukhmar die Arakkoa erschaffen hatte[15], lehrte sie ihre Anhänger in Grundzügen, wie man die Macht des Lichts beherrscht und die Arakkoa lernten schnell. Sie meisterten die Nutzung des Lichts und entwickelten sich zu talentierten Heilern und Sehern, während sich viele ihrer Gebräuche um die Verehrung Rukhmars drehten, welche sie als Quelle der Sonne und der Lichtmagie anbeteten. Da sie sowohl Licht als auch Leere für zwei natürliche Bestandteile des Lebens hielten, entstanden zwei gegensätzliche Orden, welche sich in punkto Ansehen und Einfluss in nichts nachstanden: der Orden von Anhar und der Orden von Skalax.[16]

Die Menschen und das Licht (2.800-1.200 vDP)[]

Chroniken-Icon Folgende Informationen beziehen sich auf die World of Warcraft: Chroniken.

Nach den Trollkriegen begannen einige menschliche Priester aus Lordaeron, darunter Mereldar[17], Visionen von engelsgleichen Wesen zu erhalten. Ihnen war nicht bewusst, dass sie mit einem der Naaru in Kontakt getreten waren, der einige Menschen auf den Pfad des Lichts führte und ihnen beibrachte, das Licht zur Heilung zu nutzen. Diese Priester begründeten auch eine religiöse Bewegung, welche auf Gerechtigkeit, Frieden und Altruismus basierte und beim gemeinen Volk rasch an Beliebtheit gewann und Pilger anzog.[18] Später verbreiteten die Kleriker Lordaerons den Glauben bis ins Königreich Sturmwind, wo sich die Prediger in der Abtei von Nordhain einfanden und dem Königreich Weisheit und Seelsorge boten.[19]

Charakteristika[]

Gütige Kraft vs. Zwang[]

Roman Folgende Informationen beziehen sich auf die Romane und Kurzgeschichten.

Die Empfindung eines Segens wird zumeist als beruhigende, wohltuende Wärme beschrieben,[4] das Licht selbst als mysteriöse und gütige Kraft im Universum[11], welches sich in jedem lebenden Geschöpf, in jedem Wesen und in jeder Seele befand. "Es war überall, eine Energie, die alle fühlenden Wesen zu einem Ganzen verband."[20] Von den Blutelfen wiederum ist bekannt, dass sie das Licht im Zuge der Gründung des Ordens der Blutritter ihrem Willen unterwarfen und zu diesem Zweck die Energien des Naaru M'uru manipulierten. Das Gefühl, dieses "gestohlene Licht" zu wirken, verströmte allerdings nicht jene Wärme und Geborgenheit, welche einem üblicherweise zuteil wird. Liadrin beschreibt es stattdessen als konstantes, dröhnendes Geräusch, gepaart mit Kopfschmerzen.[21]

Heilung und Beistand[]

Die beruhigende Wirkung ist in hektischen, chaotischen (Kampf)Situationen nicht zu verachten.[22] Das Licht vermag schwere Wunden zu heilen, allerdings bietet beispielsweise der Auchenai Nemuraan ebenfalls an, mit Hilfe des Lichts den Übergang in die Welt der Toten zu erleichtern, da in diesem spezifischen Fall Kurdrans Verletzungen sehr schwerwiegend waren.[12] Als Kharanos von schweren Beben erschüttert wurde - Vorboten des Kataklysmus - übernahm der zwergische Hohepriester Rohan die schwerwiegendsten Fälle selbst, leichtere Verletzungen wurden u.a. durch Anduin mittels Verbänden behandelt.[22]

"Korrumpierte Existenzen" und das Licht[]

Roman Folgende Informationen beziehen sich auf die Romane und Kurzgeschichten.

Die Fähigkeit, das Licht zu kontrollieren ist vor allem eine Sache des Glaubens und der Willenskraft.[23] Verlassene verspüren allerdings Schmerzen, wenn sie das Licht wirken oder eine Lichtheilung erfahren.[9]

Deswegen gibt es böse Paladine (zum Beispiel der Scharlachrote Kreuzzug oder Arthas bevor er Frostgram fand). Untote (und Verlassene) benötigen dafür so viel Willenskraft, dass diese Fähigkeit sehr selten ist – zumal sie auch selbstzerstörerisch wirkt. Wenn Untote das Licht kanalisieren, fühlt es sich (für sie) an, als ob ihr Körper vom Feuer der Rechtschaffenheit verzehrt würde. Durch das Licht geheilte Verlassene (ganz gleich, ob der Heiler ein Verlassener ist oder nicht) werden durch den Vorgang praktisch verätzt – klar, die Wunde ist geheilt, aber die Heilung an sich ist unglaublich schmerzhaft.[23]

Zudem existieren Berichte welche besagten, dass Verlassene, welcher länger dem Licht ausgesetzt sind, ein langsames Wiederkehren der abgestumpften Sinneserfahrungen wie Geruch, Geschmack, erleben - was freilich nicht besonders angenehm ist, so man sich seines eigenen, von Maden zerfressenen Körpers derart bewusst ist.[9]

Licht als Waffe[]

Roman Folgende Informationen beziehen sich auf die Romane und Kurzgeschichten.

Das Licht kann ebenfalls als Waffe (insbesondere gegen korrumpierte Existenzen) fungieren. Als Turalyon seinen leuchtenden Hammer vor dem Schwarzen Tempel erhob, fühlten sich Orcs und Todesritter gleichermaßen unangenehm geblendet, während das Leuchten den Allianztruppen nichts anhaben konnte. Als der Paladin schließlich mit dem Hammer auf Teron Blutschatten einschlug, versengte er dessen Fleisch.[24]

Das Licht leuchtete grell. Er schlug mit dem Hammer zu und zerstörte nicht nur den wiederbelebten Körper. Er spaltete ihn regelrecht, und das Licht schnitt durch Teron Blutschatten, bis er ein durchnässter, rauchender Klumpen war.[24]

Gegensatz zur Arkanen Magie (?)[]

Roman Folgende Informationen beziehen sich auf die Romane und Kurzgeschichten.

Zumindest für einige Paladine der Silbernen Hand war die Arkane Magie ein notwendiges Übel, das sie nicht sonderlich vermissten, wenn kein Magier in ihrer Nähe war. Jene Paladine, auf welche Rhonin traf, waren überdies der Meinung, die Seele eines Magiers würde nach dem Tod in den gleichen Abgrund stürzen, genau wie die Dämonen.[25] Es ist allerdings schwierig, aus diesen Begebenheiten auf eine generelle Grundhaltung zu schließen: Freundschaften wie zwischen Turalyon und Khadgar[26] oder auch gute Verhältnisse zwischen Uther Lichtbringer und Jaina Prachtmeer[27] - und nicht zuletzt Jainas Beziehung zu Arthas[28] - zeigen in dieser Hinsicht zumindest, dass es auch anders geht. Der Bischof, welcher am lordaeronschen Hof eine Messe zelebrierte, segnete Jaina wie auch alle anderen Oberhäupter welche dort anwesend waren ohne den Anschein zu erwecken, dass es hierbei eine Diskrepanz gäbe:[4]

Und demütig erbitten wir den Segen des Lichts für Lady Jaina Prachtmeer. Möge sie gesegnet sein mit seinem Heil und seiner Weisheit, die sie ... [...] ... und dass ihre Studien in Dalaran gut verlaufen. Möge sie eine Abgesandte des Lichts werden und ihrem Volk als Magierin gut und wahrhaftig dienen.[4]

Für die hochelfische Gesellschaft wiederum lassen sich auch keine wirklichen Widersprüche finden. Zu Zeiten vor dem Fall von Quel'Thalas ist bekannt, dass den damalig amtierenden Hohepriester Vandellor und seinen zeitgenössischen Großmagister Belo'vir eine tiefe, jahrelange Freundschaft verband.[7] Die frühen Arakkoa wiederum verehrten sowohl Rukhmar als Quelle des Lichts als auch Anzu als Gottheit arkaner Magie.[16]

Zitate[]

  • Uther Lichtbringer über das Licht: "Junge, niemand fühlt sich je bereit. Niemand glaubt, dass er es verdient hätte. Und wisst Ihr, warum? Weil niemand es hat. Es ist eine Gnade, so einfach ist das. Wir sind von Natur aus unwürdig, allein schon, weil wir Menschen sind. Und alle menschlichen Wesen - und Elfen, Zwerge und alle anderen Völker - stecken voller Fehler. Doch das Licht liebt uns trotzdem. Es liebt uns dafür, was aus uns in seltenen Momenten werden kann. Es liebt uns dafür, dass wir anderen helfen. Und es liebt uns, weil wir seine Botschaft hinaustragen, indem wir uns jeden Tag darum bemühen, seiner würdig zu sein, selbst wenn wir wissen, dass wir das niemals schaffen werden."[29]
  • Hohepriester Rohan über das Licht: "Es ist niemals weit weg, mein Junge. Wir tragen es in uns selbst, obwohl es natürlich die Seele labt, die Gesellschaft anderer an einem besonderen Ort zu suchen."[30]

Anmerkungen[]


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