Die Aldor Wiki
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Arathihochland und seine Folgen...[]

12.03.2012[]

Orkisches Kampfgebrüll hallte von den Bergen wider, immer und immer wieder. Es hatte eine gefühlte Ewigkeit gedauert ehe Ruhe einkehrte an den Rändern des Sumpflandes zu dem Gebirgspass von Dun Algaz.. Die drei sahen sich kurz an, für Xiggle war das hochinteressant. Vielleicht griffen die Zwerge die Orks an und der Pass wäre endlich sicher. Dieser Posten der Orks war sowieso irgendwie unpraktisch gebaut. Man musste zwangszweise seinen Tarn-O-Mat aktivieren um sicher da hinduch gehen zu können. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn er dieses Gerät nicht hätte. Wie auch immer, er hat es und es sah so aus als könnte er einen roten Punkt auf seinen Karten in einen blauen Umwandeln. Krieg bringt für einen von ihm immer Arbeit, Grenzen verschieben sich, Wälder, Dörfer und Städte müssen entfernt werden oder neue Außenposten eingezeichnet werden. Die Arbeit erquickte ihn jedes mal. Zu wissen, das seine Karten auf dem neuesten Stand sind war ein gutes Gefühl.

Nach einer Abstimmung ob sie hingehen würden oder nicht, welche recht eindeutig ausfiel und zur großen Überraschung sehr schnell verlief, machten sie sich auf dem Weg zum Ursprung des einstigen Geschrei's. Sie machten sich weniger Sorgen, dass die Orks sie entdecken würden immerhin hatten sie noch fast volle Kraftkerne, naja, außer Jebto. Was untersucht er auch einen merkwürdigen Farn nahe eines Sumpfloches.

Im Pass waren erst nur Zwerge und Leichen zu sehen. Verstümmelte Kadaver, die dem Land ihren letzten Tropfen schenkten. Er atmete erleichtert aus, keine Gefahr, die Zwerge hatten alles geregelt, er wird in Ruhe mit der Arbeit anfangen können. Doch was war das? Menschen liefen in schwerster Rüstung umher, einer zwei drei.. immer mehr tauchten auf um so tiefer sie in den Pass gingen. Sie wurden nicht bemerkt, wie auch? Wer achtet schon auf flimmernde Luft oder ein leichtes knacken am Boden?

Er schluckte, die sahen Gefährlich aus und vor allem hatten die wohl auch die Orks bearbeitet, wenn auch nicht ohne Verluste. Ein versteck war schnell gefunden, immerhin mussten die Energiereserven geschont werden. Was waren das für Menschen? Streitkräfte der Allianz? Söldner? Plünderer? .. nein, was soll man schon in Menethil plündern. Und außerdem stand das doch unter Wasser. Vlees war überzeugt, das sie Menethil plündern wollten, er meinte sie hätten Angeln dabei. Angeln..., Angeln könnten sie auch gebrauchen. Vlees wollte mit denen Handeln, ihm schien es unwichtig, ob das eine große Gruppe sein könnte die sie mal eben auseinander nehmen könnte. Das waren viele, sie nur zu dritt. Eine erneute Abstimmung musste erfolgen....

Er seufzte leise. Die Füße schmerzten ihn, er hatte Hunger und Durst und das schlimmste war, das seine Kraftkernenergie nur noch auf etwa fünfzehn, wenn nicht gar weniger, Prozent gesunken war. Es gab nicht viele Optionen, und so entschieden sie, zum Hof der Dabries zurückzukehren. Der morgige Tag wird hoffentlich nicht derartig ernüchternd sein...


13.03.2012[]

Jedemengeworgengny

Jede Menge Worgen...

Gleich am Morgen hatten sie das Lager verlassen, Jeb' hatte eine interessante Pflanze entdeckt, die er zu gern noch mal untersuchen wollte und außerdem war da noch dieser Tunnel mit den Spinnen, den man auch noch erforschen könnte, es dauerte eine halbe Ewigkeit bis sie das "Gestrüpp" - wie er es nannte - gefunden hatten. Gegen Mittag war Vlees aufgebrochen um was aus dem Lager zu holen, sie würden später nachkommen.


Erst am Abend waren sie - wohl eher Jeb' - fertig und standen am Grenzweg zum Lager. Es war überfüllt mit den Menschen die sie gestern im Algaz-Tunnel entdeckt hatten. Seinem Geschmack nach waren es zu viele, viel zu viele. Es behagte ihm nicht.
Vlees meinte, die würden nach Norden ziehen, ins Arathihochland in dessen "Hauptstadt" Stromgrade. Stromgarde, Stromgrade?.. Das war seines wissens nach eher eine Ruine als eine Haupstadt, aber seine Aufzeichnung über dieses Land sind auch schon einige Jahre alt.

Unsere Vorräte sind fast aufgebraucht, und die Kraftkerne für die Tarnkappen sind auch fast leer. Sie hatten noch vier auf Ersatz, keinesfalls genügend. Nun, zu dritt waren sie schneller und unauffälliger als solch eine große Gruppe, und dort würden sie sicherlich einkaufen können. Die Abstimmung ging schnell, zumindest nachdem sie Jeb' von der Flora und Fauna des Hochlandes erzählt hatten.

Sie reisten unverzüglich weiter, aus dem Lager mussten sie nichts mehr holen, Jeb' hatte das meiste eh in einem Sumpfloch verloren und den Rest hatten sie bei sich. Die Reise ging schnell, auch wenn sie erst spät in der Nacht Stromgarde erreichten. Schnell aber keineswegs Ereignislos. Ein Haufen Worgen war am Thandol-Übergang und Blockierte den Weg, sie selbst waren zu unvorsichtig gewesen aber die Tarnkappen hatten noch ausreichend Energie um diesen Notfall zu überstehen. Vlees verlor sein Gewehr, aber sonst gab es keine Verluste.

In der Hauptstadt erwarteten Sie ein Haufen wirrer Zwerge und noch wirrerer - ob es das Wort wohl gibt? - Gnome. Sie schienen kein Wort zu verstehen, was einer von den dreien sagten. Beurteilten unwissend die Fähigkeiten, weil die drei nicht mehr im Aktiven Dienst seien..ziemlich oberflächlich. Sie verstanden auch nicht, das man nur Vorräte braucht, keinen Unterschlupf, stattdessen wollten sie, das sie sich irgendwo einschreiben...
Sie wurden angebrüllt, wie einst beim Heer, sehr unhöflich. Sie wurden beleidigt, keine Gnomereganer zu sein, nur weil sie nicht irgendwo Registriert seien.
Ihre Entscheidung hier wurde schnell und einstimmig getroffen: Es wird woanders gelagert.

Woanders, das war in diesem Land schwerlich möglich, aber immerhin gab es den Bauernhof der Dabries noch. Hoffentlich brachte der nächste Tag bessere Ergebnisse, ohne neue Vorräte würden sie zumindest nicht mehr lange überstehen.


14.03.2012[]

Verwirrung

Begegnungengny

"Gnomereganer"

Eine passende Beschreibung für den gesamten Verlauf des Abends. Am Mittag hatte Xiggle von den Bauern der Dabries ein paar Nahrungsmittel abkaufen können, doch nicht günstig, immerhin herrschen mal wieder Kämpfe. Oder werden bald herrschen. Die Menschen raffen dann immer alles an sich was sie kriegen können und wenn sie was abgeben, dann nur für so viel Geld wie möglich. Sehr zum Leidwesen aller beteiligten.

Sie hatten Entschieden dem Tross entgegen zu gehen, die anderen Richtungen wären immerhin nicht wirklich viel versprechend, auch wenn es höchst interessant gewesen wäre die größe des Verlassenenenlagers zu wissen und jenes in den Karten zu notieren. Aber das wäre sowieso Zeitverschwendung, immerhin konnten sich die Grenzen in naher Zukunft noch verschieben. Zur Festung wollten sie auch nicht unbedingt und mit ein paar Worgen würden sie - oder wohl eher ihre Tarnkappe - gut bestehen, auch wenn es zweifelhaft war, immerhin haben Worgen sicherlich einen ausgeprägten Geruchssinn.<br / Durch ein gnomisches Auswahlverfahren wurde Xiggle beauftragt die Brücke abzusuchen und den derzeitigen Status zu überprüfen. Sie war leer, wenn man von einem verstörten, recht jungen Menschen absah, der in einer Ecke kauerte und sich keinen deut rühren oder gar sprechen wollte. Das war Jeb's Aufgabe.
Für Xiggle war er nur mehr eine Verpflichtung, sie konnten in einem solchen Gebiet einen zwar gerüsteten aber eindeutig kampfunfähigen nicht sitzen lassen und ihn den Worgen oder schlimmeren überantworten.
Es dauerte auch nicht lange, bis der Knabe plötzlich wie von Sinnen von seinem Elternhaus erzählte und dann losrannte, er lüde sie alle zum Essen ein, rief er und stürmte nach Osten. Menschen....
Sie folgten ihm durch das gnomhohe Gestrüpp, rannten auf dass ihre Lungen brannten und wichen zurückschlagenden Büschen aus, erst kurz vor der Festung machte der Tollwütige halt. Jener war bestürzt vom Zustand der Festung, erkannte es nicht wieder und redete weiterhin - zumindest für sie - wirres Zeug. Glücklicherweise waren ein paar, scheinbar verlässichliche Menschen dort. Eine, ihrer Aussage nach Priesterin namens "Louiza" war dort und ein Mann, dessen Namenn er vergessen hatte. Und die Gnome. Die Gnome die die drei bereits am Vortag als "nicht-Gnomereganer" bezeichnet hatten. Er selbst achtete nicht auf sie, seine Aufmerksamkeit galt dem Burschen und der Frau. Er hatte jener beteuert, sie würden nach dem Tross Ausschau halten und jenen von dem Jungen berichten... zuerst wieder an der Brücke, da jene wohl dort am ehesten nach ihm suchen würden.

So war es auch, kaum waren sie dort kamen zwei Reiterinnen und ein übergroßer Vogel - wohl ein Gestaltwandler - von hinten beziehungsweise oben herangesprescht, das Gespräch war kurz, äußerst unfreundlich aber immerhin für die Reiter informativ. Die drei berichteten knapp von dem Jungen, dass dieser in Stromgarde sei und jemand sich dort um ihn kümmere.
Genauso schnell wie sie kamen, verschwanden sie auch wieder, sie waren in Eile, eindeutig, sonst hätten sie zumindest diverse Informationen durchgegeben oder wenigstens Zeit für die eine oder andere Frage gelassen...


15.03.2012 - Früher Nachmittag[]

Er war einen Blick auf die Kraftkerne in der vor ihn ausgebreiteten Brustrüstung, sie schimmerten nur noch sehr schwach, das Messgerät bedeutete ihm acht Protzend. Flux hatte er die Energiemenge in Zeit umgerechnet. Vierundzwanzig Minuten, abzüglich der selbstständigen Zeit-Dauer-Entladung, wenn die Kraftkerne eingesetzt sind. Xiggle seufzte, sah sich um. Jeb' war sicherlich wieder irgendwas erkunden, Vlees wollte sich den Tunnel ansehen, der zum Hinterland führt.
Nach kurzer Überlegung kam er zum Schluss, das die Reserven von Jeb' höchstwahrscheinlich auf Null sind, Vlees' werden etwa der seinen ähnlich sein. Nachdenklich begutachtete er die Karten, Arathihochland, Hinterland, Silberwald, Vorgebirge des Hügellands - Alle nicht mit den Änderungen die der Kataklysmus bereits gebracht hat. Ingenieure, sie brauchten Ingeneure mit Vorräten. Im Hinterland gab es ein paar abgeschiedenene Gnome, das wäre eine Option. Im Sumpfland hausten ebenfalls hier und dort welche. Auch in den Lagern der Verlassenen könnten sich Kraftkerne befinden, aber weitaus schwerer zu erreichen.
Er begutachtete die Karte vom Vorgebirge und da kam ihm eine Idee: Dun Garok - die Zwergenfestung.

Er musste die anderen Suchen!

15.03.2012[]

Dungarokgny

Dun Garok

Sie trafen sich am frühen Abend, Vlees war nicht unbedingt gut gelaunt, was wollte er auch mit den Orks verhandeln? Xiggle wollte gar nicht wissen wie genau diese Verhandlungen abliefen. Zumindest wohl nicht gut für die Orks, denn Vlees lebte ja noch...
Jebto war noch unterwegs während Xiggle von seiner Idee berichtete, sein Gesprächspartner schien nicht sonderlich interessiert, naja, er musste ja auch noch den Verlust einiger Materialien verarbeiten.

Er seufzte. Den ganzen Tag war Xiggle schon unterwegs gewesen, hat sich den Thoradinswall angesehen, für ihn ein Mahnmal aus damaligen Zeiten, das nichts Ewig hält und der Krieg es zerstören kann. Die Erinnerungen an damals strömten nur kurz in ihm auf, als Szenen von brüllenden Troggs seine Aufmerksamkeit blockierten.
Das Lager der Verlassenen war kein Problem, es war nur notdürftig bewacht und relativ klein, zudem gab es noch eine Lücke im Wall, nördlich vom Lager.

Als Jeb' endlich zurückkam konnten sie entscheiden, in Anbetracht der Situation neue Kraftkerne in Dun Garok ertauschen zu können fiel diese Abstimmung eindeutig aus. Die Reise war ereignislos, hier und da flog ein edler Greif über ihre Köpfe hinweg, was sie aber herzlich wenig interessierte, solange er sie in Ruhe ließ.
Dun Garok selbst war aber genauso ernüchternd wie alle vorigen Tage kumuliert. Das hatte Gnym nicht erwartet und seine beiden Begleiter wohl ebenso wenig.
Die Festung war im wahrsten Sinne des Wortes wie ausgestorben, alte, halb verrottete Leichen von zwergischen Gebirgsjägern lagen überall, ansonsten gab es nichts, außer das ewig währende Gefühl beobachtet zu werden.

Wer auch immer diese Festung überfallen hatte, er hatte es gründlich wie auch schlampig zugleich gemacht, nichts lebte mehr dort, doch alle Vorräte lagen dort wo sie waren. Immerhin. Jebto und Vlees schnappten sich neue Gewehre und Munition, auch Xiggle füllte seinen Munitionsbeutel wieder auf. Vlees fand zudem noch Sprengmaterial, mehr als er tragen konnte. Fast eine Stunde durchsuchten sie die Geisterfestung, permanent mit einem unbehaglichen Gefühl der Beobachtung im Magen, doch da war niemand.

Endlich, er knackte eine Kiste nahe der Dampfpanzer auf, zehn Kraftkerne, die ursprünglich mal voll aufgeladen waren aber jetzt vermutlich nur noch vier fünftel ihrer Energie in sich speicherten waren in dieser.

Nistgipfelgny

Stolz des Nistgipfels

Das würde genügen, definitiv würde es das, zumindest für die nächsten zwei vielleicht auch drei Tage, sie müssten halt sparsam mit denen sein. Als sie nichts brauchbares mehr fanden, die Lebensmittel waren weitestgehend alle verdorben, entschieden sie, ins Hinterland zu reisen. Dort gab es Trolle und ihre Zähne sollen angeblich Wertvoll sein, so hätten sie zumindest was zum Tauschen.

Die Reise würde den Rest des Abends andauern, aber sie würde sich lohnen, und deshalb brachen sie unverzüglich auf....

16.03.2012[]

Tunnelgny

"Wo sind die Orks?"

Die drei hatten den Nistgipfel mitten in der Nacht erreicht, die Zwerge waren argwöhnisch, ließen die Gnome aber nach einigen Erklärungen zumindest temporär dort Lagern...

Für Xiggle war es eine der angenehmsten nächste seit einigen Wochen, seit langem wieder ein richtiges Bett unter dem Rücken und er konnte tief durchschlafen, hier war keine unmittelbare Gefahr in der nähe, zumindest wenn man von Vlees absah, aber der war eh eine tickende Zeitbombe.
Er erwachte erst am Mittag, Vlees war schon hoch, jener meinte nur, er müsse unbedingt etwas umgestalten und das es länger dauern würde und schon war er verschwunden.
Nicht mal eine Abstimmung hatte es darüber gegeben.. wie auch immer, sie waren sich gegenseitig zu nichts verpflichtet, also dachte sich Xiggle nichts dabei und machte sich eiligst daran sich anzukleiden und mit ein paar der Zwergen zu reden. Sie waren nicht unbedingt redselig - verständlich irgendwie. Er konnte ein paar Pergamente und etwas Kohle für seine Karten kaufen, dazu noch Lebensmittel. Er war zumindest Reisefertig, die Kraftkerne würden den heutigen und morgigen Tag ausreichen.
Am frühen Abend trafen sie auf einen Bronzebart, sehr abstrakt wie er es fand, aber jener war zumindest aufgeschlossen genug um Xiggle von der derzeitigen Lage zu berichten, ein Bote sei nach Sturmwind aufgebrochen und sollte Verstärkung holen. Der Name des Botens war Sturmschmied, oder so ähnlich. Der Zwerg zeigte ihm außerdem, wo derzeitig im Hinterland die Trolle und Orks lagern, gelagert haben oder derzeitig lagern müssten.
Es dauerte etwa eine weitere Stunde bis Xiggle und Jebto reisebereit waren, Xiggle wollte sich erst mal den Tunnel ansehen, der das Arathihochland mit dem Hinterland verband, immerhin sollten dort die Orks lagern, doch von Orks fehlte dort jede Spur, glück und pech zugleich, denn nun wussten sie nicht, wo die Orks stattdessen lagern, falls sie überhaupt in der Gegend waren. Sie folgten dem Land immer weiter nach Osten, kamen an diversen Trollsiedlungen vorbei und ab und zu begegnete ihnen auch ein Troll - auch wenn dieser sie nicht sah, der Tarnkappe sei dank. Gnym hatte erst bedenken, ob eines ausgeprägteren Geruchssinns, vorsorgehalber wollte Jeb' dafür in Zukunft ein Pflanzenextrakt herstellen, er war fest davon überzeugt das man das unter umständen auch Verkaufen kann, genauso wie die Trollzähne.

Trollgny

Trollgräber

Die Trollsiedlungen waren nur normal bewacht, nichts deutete auf einen bevorstehenden Krieg hin, es war abstrakt und beunruhigte Xiggle. Waren die Trolle schon ins Arathihochland gezogen? Wo waren die Orks? Oder war das ganze nur eine List von den Herrschern aus Arathor um das Hinterland für sich zu beanspruchen?

Wie auch immer, sie wollten hier nur ein paar Trollzähne holen und dann verschwinden. Ein kleiner, unbewachter Friedhof der Trolle schien dafür wie geeignet und die beiden entschieden einstimmig dafür, das Vlees diese ziemlich ekelerregende Aufgabe vollstrecken durfte. Entsprechend würden sie erst mal irgendwo in der nähe nächtigen, der Sturmfederaußenposten schien sehr geeignet.

Sie beschlossen, am nächsten Tag eines dieser komischen Eulenwesen, die Xiggle als "überdimensionale Humanoeulen" bezeichnete erlegen würden, es wäre mal etwas anderes als permanent nur Brot und Wasser zu haben und vielleicht konnte irgendwer auch die Federn gebrauchen, danach würden sie sich noch mal im Hinterland umsehen, hier soll irgendwo in den Bergen auch noch ein Gnom leben....

17. & 18.03.2012[]

Die beiden Tage vergingen einerseits ziemlich schnell, andererseits aber auch quälend langsam.
Am ersteren hatten die beiden lediglich ein übergroßes Federvieh erlegt, das meiste haben sie den Zwergen überlassen, etwas haben sie selbst gegessen. Er bedauerte es, dass sie nicht die Zeit hatten um es zu Trockenfleisch zu verarbeiten, aber nun gut, die Zwerge hatten sie dafür geringfügig entlohnt.

Das schlimmste von dem Tag war, den Blutgeruch wieder loszuwerden, immerhin war der nahe gelegene Fluss im Gegensatz zum Sumpfland frei von Krokilisken.. oder Krokolisken? Wie auch immer, nichts was sie mitten beim Waschen fressen könnte.

Am zweiten Tag wollten er und Jeb'das Gnomenhaus aufsuchen und danach zum Nistgipfel zurück, was auch immer Vlees vorhatte, er müsste bald zurück sein. Insgeheim hoffte er, dass es nichts irrationales war, was Vlees angestellt hatte.
Er sah schon förmlich die wütende Meute Zwerge die einen Gnom verfolgen und mit blitzenden Hämmern warfen - lieber einen Troll begegnen als einem wütenden Zwerg. An diesem Tag hatten sie nichts geschaft, Jeb' hatte irgendetwas interessantes entdeckt, er selber hingegen nutzte die Zeit um seine Karte für das Hinterland anzupassen.

Müßiggang, der erste Schritt im Krieg Richtung Tod. Morgen werden sie handeln, er selber hatte schon eine Idee über die sich Vlees definitiv freuen wird.

Ja, Vlees der "Landschaftsgestalter" wird sich sicherlich freuen...

19.03.2012[]

Die Seite fehlt vollkommen, es ist nicht ersichtlich, ob eine Eintragung vorgenommen wurde, oder ob jene nachträglich entfernt wurde.

20.03.2012[]

Erst am Abend kam er von einer Erkundungstour zum Nistgipfel zurück, er war zufrieden immerhin konnte er seine Karte vom Hinterland fertig stellen und jene war gar nicht mal so schlecht geworden. Am Eingang zur Festung stand der Zwerg, den die drei vor einigen Tagen bereits getroffen hatten und der sie über die Situation im Hinterland aufgeklärt hatte. Er wusste seinen Namen nicht, war wohl auch nicht so wichtig. Das Gespräch war kurz und der Zwerg schien wenig Lust auf ein ausführliches Gespräch zu haben, dafür kam Vlees relativ zeitig dazu.

Vlees hatte sich in den letzten Tagen nicht sonderlich verändert - gut, denn so wusste er, dass das was er angestellt hatte nicht ganz so schlimm war, als das man ihn dafür jagen müsste UND dass es nicht schief gegangen war. Xiggle informierte ihn unterdessen über die Ereignisse der letzten Tage bis endlich Jebto dazu kam.

Er berichtete den beiden von seiner Idee, den Tunnel in das Arathihochland unpassierbar zu machen, aber die darauf folgende Diskussion ließ die Drei die Thematik auf unbestimmte Zeit vertagen zu lassen, immerhin wollten sie schnell die Zähne beschaffen und dann ein anderes Reiseziel ansteuern.

Die Zähne wollten sie bei den Trollgräbern holen, die sie gefunden hatten. Für Vlees schien diese Aufgabe kein Umstand zu sein, er und Jeb' fanden sie wiederum ekeleregend. Immerhin waren keine Trolle in Sichtweite, die sie dabei entdecken konnten. Xiggle wusste nicht viel über den Totenkult der Trolle, aber gemeinhin reagiert kein Volk besonders erfreut darauf, wenn man ihre Ahnen schändet. Nun ja, die Trolle würden auch nicht den Vorteil sehen, der sich für sie daraus erwächst, denn so waren die Drei nicht gezwungen, die Zähne aus lebenden oder selbst getöteten Trollen zu entfernen. Und was könnten schon die Gnome dafür, das es recht viele Abnehmer für Trollzähne gibt?!

Während Vlees die Leichen verunstaltete überlegten Jeb und er über das nächstmögliche Reiseziel. Sie hatten sich einstmals bereits darauf geeinigt, die Ländereien zu meiden, die von Untoten besetzt sind. Entsprechend bliebe also nur noch der Süden, Arathihochland, Sumpfland und von dort aus eventuell mit dem Schiff nach Kalimdor oder weiter nach Süden, tiefer in Khaz Modan hinein. Stück für Stück, vielleicht findet sich ja ein Abnehmer im Arathihochlland...

Es war eine plötzliche Überraschung als sie im Tunnel plötzlich die Geräusche von Orks vernahmen, sie wussten zwar, dass die Orks sich am Tunnelausgang einquartiert haben sollen, aber immer als sie dort waren, war das "Lager" verlassen, dieses mal nicht... ganz und gar nicht. Glücklicherweise hatte keiner von ihnen in den letzten Tagen die Tarnkappe verwendet, sodass die Energiespeicher noch weitestgehend gefüllt waren.

Nie wieder!, so dachte sich Xiggle danach. Nie wieder würde er so nah an Orks - wenn auch getarnt - vorbeigehen. Einige schauten gefährlich nahe in ihre Richtung und er hatte schon angst, sie hätten sie vielleicht gerochen oder gehört. Wobei die Lautstärke der Orks sie vermutlich übertönt hätte.

"Haupstadt" Stromgarde

Dennoch, nie wieder würde er soetwas machen....

21.03.2012[]

Es war mal wieder erst Abend, als er zurückkam. Er hatte sich einen gut geschützten, aber dennoch erhöhten Platz gesucht, von wo aus er das Land weitestgehend überblicken konnte. Die Kletterpartie hätte ihm beinahe das Leben gekostet, aber das war nun mal ein Berufsrisiko. Immerhin war seine erneute Fassung vom Arathihochland fertig und sah zufriedenstellend aus, nun müsse er diesen Krieg verfolgen und eventuelle Grenzverschiebungen einzeichnen, wenn er sie weiterhin aktuell halten wollte.
Im "Lager" am Hof der Dabries, die die Gnome zwar durchaus immernoch suspekt fanden, es aber mittlerweile bei argwöhnischen Blicken beließen fand er Vlees. Eine Patrouille durch das Land hatte Xiggle vorgeschlagen, zum Fort der Orks, der Wohnstätte der Trolle und zur Festung die man als "Haupstadt" bezeichnete, über diverse Ogerlager und bis hin zum Verlassenenlager.
Die Patrouille war alles andere als zufriedenstellend. Das Fort war nicht unbedingt größer Besetzt, als normal. Die Trollstätte ebenfalls, aber immerhin konnten sie sich dort ein unbewachtes Abendessen beschaffen. Die Festung der Menschen sah von außen nicht unbedingt stabil aus, auch wenn innen sicherlich ausbesserungsmaßnahmen durchgeführt worden sind. Sie stahlen sich nur kurz in den großen Innenhof der Festung, per Tarnnkappe wie auch sonst?
Ihm passte das alles trotzdem nicht, diese Sinnfreie Erkundungstour in der Festung würde ihnen Wertvolle Energie kosten, diese später brauchen würden. Er selber hatte die Gerätschaft in den letzten Tagen zu oft verwendet und da sie es versäumt hatten, den Gnom im Hinterland aufzusuchen, hatten sie auch keine neuen Kraftkerne...

Sie verschwanden genauso schnell wie sie gekommen waren, ohne etwas interessantes gesehen oder gehört zu haben...
Die beiden würden wohl erst mal nach Westen gehen und sich für die Nacht dort einquartieren..

22.03.2012 - Morgens[]

Untotegny

Lager der Verlassenen

Er hatte schlecht geschlafen, der ekelerregende Duft der Untoten zog immer wieder den Wall heraus. Die Nische war zwar ein sicheres Versteck, aber sehr nah am Feind.. zu nah für seinen Geschmack, aber sie hatten am Abend keine Zeit mehr gehabt um zum Hof der Dabries zurückzukehren. Das war der Nachteil, dass sie immer nur Abends unterwegs waren, zwar konnte man dadurch das Flimmern der Tarnkappe wegen der Lichtverhältnisse schwerer ausmachen, aber irgendwann war es immer so dunkel, dass sie ihre eigene Hand vor Augen nicht sehen konnten.
Xiggle dachte schon er müsste sich übergeben bei dem fauligen Gestank. Widerlich!
In solchen Zeiten wünschte er sich einst in Bael Modan geblieben zu sein, dort gab es weniger Untote und sie hatten eine klare bestimmte Aufgabe. Er schüttelte die Gedanken ab. So etwas war unproduktiv, die drei hatten ihre Chance ergriffen als man ihnen sagte, sie hätten nun die Wahl, ihre Pflicht-Zeit wäre vorrüber. Und in der Zeit danach hatte er mehr von der Welt gesehen, als er sich erträumt hatte. War hier und dorthin gereist und hatte seine Karten angefertigt. Er erinnerte sich noch wie er einst seine erste Landkarte verkauft hatte, er hatte sich nur schweren Herzens davon getrennt aber er das Geld konnte er gut gebrauchen und er hatte ja auch eine zweite von dem entsprechenden Gebiet angefertigt.
Er nahm einen großen Schluck aus seinem Wasserschlauch um den ranzigen Geschmack loszuwerden. Seine Wasservorräte waren schon fast erschöpft, er müsse bei Gelegenheit einen Teich, See oder einen Bach finden. Eine Quelle weitab von diesen verwesenden Gestalten.
Rastlos und übermüdet kaute er auf einem zähen Stück Brot herum und begutachtete von der Wallanlage aus, die das Hochland vom Hügelland trennt, die Gegend.
Heute müssten sie zurück zum Hof, Jebto abholen und einen Entschluss fassen. Hier gab es nichts mehr interessantes für ihn und was noch kommen wird, war sowieso nicht nach seinem Geschmack. Er war kein Gnom der sich in den Krieg stürzt, er war derjenige der den Kampf vermied, der Kampf der eh sinnlos und lediglich eine temporäre Grenzverschiebung wäre. Ein endloses Hin- und Her. Hoffentlich waren die anderen seiner Meinung...

(23.-)25.03.2012[]

ElfArathigny

Sympathischer Elf

Vor drei Tagen hatten Sie eine Erkundungstour gestartet und schlussendlich am Thoradinswall gelagert. Vorgestern hatten Vlees und er sich getrennt um ein weitläufigeres Gebiet abzudecken. Für ihn selbst war das mehr als überflüssig. Er war hier schließlich fertig, das Gebiet mittlerweile allzu bekannt und die hiesigen Personen weitestgehend unerreichbar bis unfreundlich.
Erneut hatte er missmutig den Versuch gestartet das nicht verzeichnete Land "Kilkerry" zu finden. Ohne Erfolg.
Und jetzt?
Jetzt hallten die Kriegstrommeln über das Arathihochland und Schlachtenlärm erklang in der Ferne.
Als er nachsah war die erste Schlacht bereits geschlagen. Der "Arathorwiderstand", wie es ein Elf nannte habe voerst gesiegt.
Der Elf war ihm merkwürdigerweise schnell sympathisch, wobei er doch eigentlich eine leichte Aversion gegen die lilanen Gestalten. Er hätte sich gern länger mit jenem Unterhalten, aber erstens wusste er auf anhieb kein passendes Thema und zweitens waren die Umstände höchst ungelegen: Zum einen der Krieg, zum anderen der scharfe Wind und der strömende Regen. Er würde sich das Gesicht vormerken und vielleicht träfe er ja später zu einer günstigeren Gelegenheit auf jenen....

Er aktivierte den Tarn-O-Maten und nur widerwillig gaben die Kraftkerne ihre letzten Energiereserven frei, sodass er verschwand. Der Regen würde ihn Verraten aber immerhin wäre die Dämmerung auf seiner Seite...

26.03.2012[]

Mörsergny

Vlees und Mörser

Endlich hatte es aufgehört zu regnen. Das kühle Nass war ihm am Vortag tief in die Rüstung eingedrungen und hatte den Gnom bis auf die Knochen hin durchgeweicht. Es würde eine gefühlte Ewigkeit dauern, bis er wieder vollständig trocken sein würde, von einer möglichen Unterkühlung mal vollkommen abgesehen.
Im geiste ging er noch mal die Ereignisse des letzten Tages durch. Er hatte gehört und gesehen, wie die ersten Kämpfe ausbrachen, wie sich die leichen auf dem schmalen Grad des Wahnsinns hin zur Festung von Arathor türmten.
Orks wie auch Menschen kämpften scheinbar von ihrem inneren Hass getrieben unablässig, doch irgendwann war diezahlenmäßige Übermacht der Garnisionstruppen der Kampfstärke der Orks, Trolle und anderen Kreaturen überlegen und die Angreifer waren gezwungen sich zurückzuziehen.

Xiggle hatte kein Verständnis für solches Verhalten. Er verstand nicht, wieso diese Wesen - wenn sie sich nicht leiden konnten - nicht einfach aus dem Weg gehen und sich gegenseitig in Ruhe lassen würden. Land gab es genug und zur Not könnten sie ja ihn fragen, er könnte ihnen viele Ecken auf dieser Welt zeigen, die beinahe unbesiedelt sind.
Er fand sowieso, dass die anderen Völker sich mal ein Beispiel an den Gnomen nehmen sollten. Diese hatten immerhin gar kein Land und nicht mal eine ganze Stadt. Und, zogen sie deswegen gegen alles und jeden in den Krieg? Nein - die Gnome wurden höchstens in den Krieg mit hineingezogen. Die Gnome hatten nichts von dem Allianz Horde Konflikt. Nein, rein gar nichts, außer Verluste. Und diese waren bei ihren Kapazitäten nicht tragbar.

Er seufzte und schüttelte den Kopf. Diese Gedankengänge waren eine Einbahnstraße in die er nicht abbiegen sollte. Seine Wenigkeit sollte sich eher auf das aktuell wichtige konzentrieren. Was wollen sie tun? Wo wollen sie hin? Wie kommen sie dort hin? Wie überleben wir? Das war das wichtige. Die Allianz und die Horde waren da Zweitrangtig. Sollen sie sich ihre Schädel zertrümmern. Viel geht dabei eh nicht mehr verloren.

Am Hof der Dabries angekommen fand er Vlees vor und auch Jebto kam, mehr geistesabwesend als alles andere aus ihrem kleinen Lager. Während man Xiggle den gestrigen Marsch im Regen deutlich ansah, so sah man den beiden deutlich an, dass sie die ganze Zeit im Lager waren. Sie hatten sich bereits vor einigen Tagen geeinigt. Sie wollten nach Kalimdor, eine weitere Abstimmung wäre Überflüssig. Abmarschbereit waren sie auch, immerhin hatte Vlees ausreichend langeweile um alles instand zu setzen. Vom Auswechseln der Zündschnüre bis hin zur Vollreinigung zweier Gewehre...

Die Reise nach Menethil verlief ohne besondere Ereignisse. Die Wege und Straßen im Süden waren leer, das Wetter normal und der Sumpf wäre auch ohne den Regen kaum passierbar gewesen. Doch eine Sache gab es, die - zumindest für einen der drei - hochgradig interessant war. Ein verlassenes Raptorenlager... und mittendrin ein Werkzeugeimer.
Für Vlees war das eine historische Entdeckung, die Jebto und Xiggle vielleicht eher abstrakt fanden, aber Vlees war eindeutig davon überzeugt, dass Raptoren in der Lage wären, Werkzeuge zu produzieren und mit jenem umgehen zu können.

Nach dem der - vermutlich von den Sumpfgasen verwirrte - Vlees zum weitermarschieren überredet werden konnte erreichten sie endlich etwa eine Stunde später Menethil. Ein überschwemmtes Menethil....

(Fortsetzung der Chronik in Band II)

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