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Hintergrundgeschichte[]
Irgendwo im Wald von Elwynn...
Ein kleines, heruntergebranntes Feuer erleuchtete die nächsten paar Meter in alle Richtungen, und zwei Männer saßen direkt an der wärmenden Feuerstelle. Das flackernde Licht enthüllte, dass ihre Kleidung keineswegs von edler Herkunft war und auch sonst wirkten sie nicht allzu wohlhabend, denn der Stoff war abgenutzt und wies deutliche Gebrauchsspuren auf.
Hinter den beiden Menschen standen zwei dem Anschein nach recht alte und häufig benutzte Zelte, und auf einem flachen Stein neben der Feuerstelle lagen die Überreste eines erjagten Hasen. Seufzend schob einer der Männer, jener, der mit dem Rücken zum Zelteingang saß, seine Tonschüssel zur Seite und strich sich das strähnige, schwarze Haar aus der Stirn. Er wirkte unrasiert und warf einen schelen Blick zum Himmel hoch, ehe er sich aufraffte und über das Feuer hinweg seinen Begleiter ansah.
"Nun, mein Freund...", ließ der Schwarzhaarige verlauten und richtete sich auf - wobei er selbst dann noch ein wenig gekrümmt blieb. "Hoffen wir einmal, dass wir morgen einen besseren Fang machen als heute, wie?" Er trat hinüber zum Eingang des Zelts und griff nach einem einfachen Bogen, der neben der Plane lag. Dann drehte er sich wieder um und warf einen Blick zum Feuer. "Ich denke, wir sollten das Feuer noch eine Weile anlassen... könnte kalt werden."
Der Angesprochene nickte sachte und kümmerte sich dann wieder um die letzten Happen seines kargen Mahls. "Könnte sein." Mehr als die in ihrer Üppigkeit dem Essen entsprechende Worte scheint er zuerst nicht von sich geben zu wollen, ehe er noch einmal zum Sprechen ansetzt. "Zeig' nochmal die Beute her..." Er stand mühsam auf und trat einen Schritt auf den Schwarzhaarigen zu. Im Gegensatz zu seinem Begleiter wirkte er gepflegter, sein Bart ordentlicher und gestutzter als der des Anderen.
Murrend hängte der sich nun den Bogen über die Schulter und hob sein abgerissenes Überwams ein Stück, um einen kleinen Beutel vom Gürtel zu nehmen - dabei zeigte sich ein Schwert an seiner Seite, an dessen Scheide ein metallenes Emblem hing - ein Rabenkopf mit einem Rosenzweig. "Du hast 'se doch schon gesehen... da hat sich sicherlich nichts geändert."
Die Hand des Mannes streckte sich trotzdem rasch nach dem Beutel aus und schüttelte ihn ein wenig. Ein leises Klimpern war zu hören. "Ah. Gold..." Ein sachtes Lächeln erschien auf seinen Zügen. "Wir werden reich, Mann... Bald können wir uns kaufen, was auch immer wir wollen!" - nun war es am Schwarzhaarigen zu schnauben: "Weiß ja nicht, wie du's in Sturmwind gelernt hast, aber oben in Gilneas ... hätt' ich erstmal alles nötige gekauft. Das Zelt hat Löcher, der Bogen geht bald entzwei und wir brauchen unbedingt neue Kleider. Dafür brauchen wir deutlich mehr als die paar Münzen..."