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Faradell

Fara8


Äußerlichkeiten:

  • Hautfarbe: blassbraun; rötlich schimmernd; undefinierbar
  • Körperbau: stolze Haltung; drahtig-sehnig und kräftig; das hohe Alter sieht man ihm an.
  • Kleidung: Er kleidet sich gern in Sachen, die er von der Natur bekommen hat. (Leder, Federn, Muscheln, Blätter ect) Ansonsten trägt er für Druiden typische Roben.
  • Schmuck: trägt um den Hals ein Lederband mit einem filigranen hölzernen Anhänger in Form eines Geweihs.

  • Charakter: Faradell ist ein Druide der "alten Schule".

Faradell war sehr lange im smaragdgrünen Traum und versteht bis heute nicht, warum man ihn aus diesem herausbeordert hat. Dort war er Eins mit allem, sah und erlebte das perfekte Gleichgewicht der Natur.
Umso schlimmer empfand er die "andere Welt"; soviel Missgunst, Neid und Ausbeutung zu erleben war nicht schön.


  • Faradell verstarb im Alter von 11068 Jahren. Er wurde zum Todesritter - nachzulesen unter: Faradêll

  • Eigenheiten:

- Der Druide ist stolz auf seine Herkunft, er misstraut anderen Völkern.
- Faradell hat viel Wissen mit aus dem smaragdgrünen Traum gebracht, behält es aber für sich und würde es höchstens mit seinen Brüdern aus dem Zirkel teilen.
- Weibliche Druiden sind ihm suspekt. Seinen Brüdern aber begegnet er mit Respekt. (ungeachtet ob Nachtelf oder Taure)
- Er hasst Schurken; sie haben in seinen Augen keine Ehre im Leib.
- die Gemeinsprache ist ihm zwar vertraut, oft zieht er es aber vor in seiner Muttersprache zu reden.
- seine Zeit verbringt er oft im Dienste des Zirkels, was er genau macht, darüber schweigt er sich aus.
- nur in der Natur hat er das Gefühl richtig "atmen" zu können. Oftmals findet man ihn in den Wäldern Azeroths.
- Faradell hasst es in geschlossenen Räumen zu sein, Mauern sind ihm ein Graus. Wohl kann er sich überwinden und besucht auch schon mal fremde Städte, er würde aber zB nie einen Fuß in Eisenschmiede hineinsetzen.


  • Herkunft/Wohnort (wird erweitert):

- Geboren wurde Faradell in der alten Hauptstadt Zin-Azshari. Von dort zog er mit seiner Familie zum Berg Hyjal; danach verschlug es ihn in den Kriegswirren nach Feralas, dort lernte er das Druidentum. Vor einigen Jahren zog er zur Mondlichtung.


  • die Liebe:

- In seiner Jugend war Faradell kein Kind von Traurigkeit. Er hatte mehrere Liebschaften, einige dauerten auch ein paar Jahre an. Aus einer dieser Beziehungen ging sein einziger (bekannter) Sohn hervor: Faradéll_Falah´Dor

- Unsterblich verliebt war Faradell nur einmal. Seine Liebe wurde auch erwidert, nur war die Verbindung nicht gesegnet, denn die Geliebte war Celandía, eine Tochter des Cenarius. Als sowohl ihre Gemeinschaft, als auch der Zirkel beide ausstießen, wählte Celandía den Freitod.

Faradell wurde wieder im Zirkel aufgenommen, flüchtete sich aber immer öfter in den grünen Traum. Zuletzt wollte er schon nicht mehr erwachen, blieb sehr lange Zeit in der anderen Welt. Befehle des Zirkels aber veranlassten ihn wieder zurückzukehren. Seitdem reiste er viel, schwieg sich aber über seine Aufträge aus.


  • Zitate:

- "Es ist egal was ihr tut, nur tut es mit Würde."
- "Es ist nur eine Frage der Zeit bis sich alles wiederholt."


  • Poesie von Faradell: Drachenblut

"Was suchst du mich Mensch, dein Glauben gebar
Die Vision nur von etwas, trittst in mein Reich.
Wirst niemals erkennen was hier geschah,
siehst einen der euren, die Zeit macht uns gleich.

Da mein Herz aus Stein, dort sahst du mich mild,
geordnet das Chaos, geheilt und zerstört.
Doch was du auch siehst, stets nur das halbe Bild.
Da nur mir selber das Ganze gehört.

Nie ganz im Glücke, geliebt einmal nur,
geschah dies verschleiert, Gefühle so tief.
Der Strom des Lebens fließt lautlos und pur,
riss alles hinfort, was tief in mir schlief.

Zurück blieb kein Glanz und war auch kein Feuer,
in dem dein Blick am Ende sich verfing.
Nur Schuppen auf Haut, und Blut; ein Ungeheuer,
an dessen Wimper eine Träne hing.

................


"Sein letzter Auftrag"[]

Eis und Schnee soweit das Auge reichte. Dabei stürmische Winde, die so kalt waren, dass der Atem gefror. Inmitten dieser unwirtlichen Landschaft sah man tiefe Abdrücke im Schnee, sie führten zu einem am Boden liegenden Körper.

Mühsam schob Faradell eine Hand zum Kopf und nahm die Augenbinde ab, die er sich zum Schutz vor Schneeblindheit umgebunden hatte. Alles war taub, er fühlte kaum mehr etwas, auch nicht den Stoff, der ihm durch die Finger glitt. Der alte Druide schloss die Augen und konzentrierte sich. Kraft, er brauchte Kraft, sonst würde er dies hier nicht überstehen. Lichter funkelten plötzlich um ihn herum, tanzten in der Luft und senkten sich langsam auf den Kal´dorei, um dann mit seinem Körper zu verschmelzen. Faradell stöhnte, als er sich langsam aufrichtete, doch seine Stimme wurde von dem eisigen Wind übertönt. Er öffnete die Augen und kniff sie sogleich wieder ein wenig zusammen. „Welch eine Helligkeit an so einem dunklen Ort“, dachte er. Aber war dies nicht normal? Musste nicht auch das Licht existieren, wenn es Dunkelheit gab? Niemand wusste das besser als er.

Das Gleichgewicht bewahren, stets vermitteln zwischen Hell und Dunkel. Das war seine Aufgabe gewesen über all die Jahrtausende hinweg. Nie durfte eine der beiden Seiten überwiegen. Denn sonst.. ja, er wusste was sonst passierte. Er hatte es erlebt. Mehr als einmal. Und es war genug. Für ihn, für sein Volk, für alle. Und nun war etwas sehr Wichtiges aus dem Gleichgewicht geraten, es hatte seine Wurzeln bei den Aspekten. Eine wichtige Aufgabe, die man ihm hier gestellt hatte.. Und nur diese Aufgabe noch, das hatte er sich vorgenommen, dann würde er den Ruhestand genießen und den Jüngeren den Vortritt lassen. Der Zirkel war vor einiger Zeit an Faradell herangetreten, weil der Druide sich sehr gut mit den Drachenaspekten auskannte. Faradell Drachenblut nannte man ihn – nicht umsonst. Er fühlte die Aspekte und ihre Macht, etwas in ihm schwang mit ihnen, war Teil von ihnen. Niemals sprach er darüber, weil es Dinge waren, die nicht in Worte gefasst werden konnten. Und auch jetzt gab es etwas, das man in keiner bekannten Sprache ausdrücken konnte. Es war.. wieder eine Sache zwischen Hell und Dunkel. Die Druiden spürten es schon seit Längerem: das Große geriet aus dem Gleichgewicht. Darum hatte man den alten Kal´dorei aus dem Traum geholt. Darum hat man ihn zum Erzdruiden beordert, darum wanderte Faradell seit Monaten durch Azeroth, stets den inneren Blick zu etwas gewandt, das niemand erkennen konnte; auch er selber nicht. Er gab dem Drängen des Zirkels nach und fing an mit seiner Suche. Uralte Pergamente, die er zusammensetzte und studierte. Alte, längst vergangene Kontakte, die er wieder knüpfte – auch mit einigen Taurendruiden. Und zum Schluss hartes körperliches und geistiges Training. Alle dachten er wäre bereit. Nur Faradell wusste es besser. Aber was hätte er sagen sollen? Daß er einfach zu alt war für solch eine wichtige Angelenheit? Daß sein Augenlicht langsam nachließ, seine Krallen abgestumpft waren, sein Geist den Traum nicht mehr ganz verlassen wollte? Dies alles zählte nicht. Allein sein Gespür zählte für den Zirkel, eine Verbindung, um die er nie gebeten hatte.

Eine Verbindung, die ihn hierher führte, in diese eisige tödliche Welt. Ja, er spürte etwas. Und er wusste, dass ihm die Zeit davonrannte. Unausgesprochene Worte hallten in seinem Kopf. Manche musste er ausschalten, bewusst überhören, damit er an das Wichtigste heran kam. Zum Schluss blieb ein Wort: Kammer.

Faradell hatte keine Ahnung was genau damit gemeint war, aber dieser Gedanke trieb ihn hierher - zur Drachenöde. Nach Erhalt dieses Wortes musste er seinen Geist mit Gewalt verschließen, denn das Dunkle übertönte jetzt alles, was er sonst noch spürte. Es war schwarz, böse und unaussprechlich. Und es fraß sich in diese Welt. Aber es ging nicht um die Vernichtung und Ausrottung des Dunklen. Als Druide wusste Faradell, dass man etwas nie ganz auslöschen konnte; und auch nicht sollte. Egal ob es böse oder gut war. Es ging.. um Gleichgewicht. Seine jetzige Aufgabe, das was er nun vor sich hatte, war soviel herauszufinden wie möglich und einen Weg finden diese Informationen dem Zirkel zu übermitteln. Nur Informationen sammeln.. das sollte er doch noch schaffen.

Faradell stand langsam auf, strich mit tauben Händen Schnee von seinem Körper und zog die Kleidung enger um sich. Seine Augen waren jetzt erst zwei Minuten von der Bandage befreit, aber schon hatte sich Eis auf den Brauen gebildet und sein Gesicht begann ebenfalls taub zu werden..

Dann sah er dunkle Punkte am Horizont. War er schon fast am Ziel? Er vermeidete es seinen Geist zu öffnen, um Gewissheit zu erlangen. Still stand er da und verfluchte seine Augen, die ihn immer mehr im Stich ließen. Das Alter hatte seine Vorzüge – jedoch auch erhebliche Nachteile. Die Punkte kamen schnell näher. Waren es Wildtiere? Oder gar Drachen? Was sonst würde sich hier hinauswagen in diese Öde? Zu spät erkannte der Druide was sich ihm näherte. Es waren Todesritter auf ihren verdammten Streitrössern. Insgesamt fünf Reiter trieben ihre Pferde an und schon bald erreichten sie den Kal´dorei. Faradell stand stumm und unbeweglich da – er wusste, dass es keinen Weg mehr gab. Nicht für ihn. Er hatte nicht einmal mehr die Kraft seine Gestalt zu wandeln, geschweige denn sich gegen diese Brut zu wehren. „Es ist egal was Ihr tut, nur tut es mit Würde.“ Diesen Spruch hatte er oft als Rat und Ermahnung gegeben und nun war es an ihm danach zu handeln. Die Reiter umkreisten ihn, ebenfalls wortlos. Die Rösser schnaubten und tänzelten im hohen Schnee. Sie waren wie schwarze Krähen im endlosen Weiss, die sich um ein Stück Fressen scharten. Der alte Druide nahm zum letzten Mal seine gesamte Kraft zusammen und öffnete seinen Geist. Die Mission musste erfüllt werden – so oder so. Er wartete und lauschte, nahm den Wahnsinn in seinem vollen Ausmaß auf. Es war zuviel auf einmal, was auf ihn einfiel. Niemand konnte das verkraften. Aber hier und jetzt… am Ende des Weges.. war es egal. Dann, mit dem letzten klaren Gedanken, formte er die Worte. Sie ließ er ziehen, auf dass seine Brüder sie in der Natur aufnehmen und verstehen konnten. “der Schwarze ist frei“.. Zu mehr kam er nicht, da fiel tiefe Dunkelheit über Faradell; einer der Todesritter hatte ihn mit einem Hieb seiner Waffe bewusstlos geschlagen. Er sackte ohne ein Geräusch zu verursachen in sich zusammen und blieb reglos liegen.

Die Reiter blickten auf den schlaffen Körper und schienen etwas oder jemandem zu lauschen. Dann waren sie wieder in Bewegung und einer von ihnen zog dabei den Druiden auf sein Pferd. Sie entfernten sich schnell und zurück blieb nur ein Lederrucksack und ein Druidenstab, die beide langsam mit herab fallendem Schnee bedeckt wurden..

….


Sein geschwächter Körper hielt der Folter keine zwei Tage stand. Faradell starb still an einem nebligen Morgen am Fuße der Eiskronenzitadelle. Und dort unten, mitten unter den so verhassten Feinden, erlangte ein einstmals Unsterblicher durch seinen Tod wieder das ewige Leben.

..................

- Ab hier wird Faradell als DK Faradêll weitergespielt -

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