Das Dunkle Portal befindet sich weit im Süden der Verwüsteten Lande, in einem Landstrich der ursprünglich so sumpfig war wie die nördlich gelegenen Sümpfe des Elends.[1] Das Gegenstück in der Scherbenwelt befindet sich auf der Höllenfeuerhalbinsel.
Hintergrund[]
Errichtung des Portals (ab 1 vDP)[]
Ab 10 vDP begann Medivh, subtil von Sargeras dazu manipuliert, nach fremden Welten Ausschau zu halten und stieß auf Draenor und die Orcs, welche er einige Jahre unbemerkt beobachtete. Unter den Augen Medivhs schlitterte die Horde nach dem Krieg gegen die Draenei immer weiter auf ihre Selbstzerstörung zu.[2] Medivh offenbarte sich Gul'dan schließlich um 1 vDP in Gestalt eines kapuzenverhüllten Fremden und verkündete den Orcs, dass sie mit seiner Hilfe von Draenor entkommen konnten, falls sie ein gewaltiges, magisches Portal errichteten.[3][4]
Zunächst suchte Gul'dan hierzu nach einem Ort, wo sich Draenors magische Ley-Linien überschnitten. In einer Region am östlichen Rand der Höllenfeuerhalbinsel wurde er fündig und gemeinsam mit Schwarzfaust gab er den Orcs den Befehl, dort einen verzauberten Steinrahmen zu errichten. Dieses Bauwerk sollte als das Dunkle Portal bekannt werden und den magischen Durchgang zwischen Azeroth und Draenor sichern.[3]
Als das Portal schließlich fertiggestellt war, machten sich Gul'dan und Medivh daran, es zu öffnen.[5] Der Hexenmeister musste gemeinsam mit seinem Verbündeten ein Ritual durchführen, um ein Loch in das Gewebe der Realität zu reißen, doch dafür waren gewaltige Mengen Energie erforderlich. Die meisten der Draenei-Gefangenen, die noch lebten, wurden zum Fuß des Dunklen Portals gezerrt und in dem Moment, als das Ritual begann, entzog Gul'dan ihnen in Sekundenscnelle ihre Lebensessenz. Der sprunghafte Anstieg von Energie erzeugte den nötigen Funken, um die gewaltige Distanz zwischen den Welten zu überbrücken.[6][7][8][9]
“ | Das Portal bestand aus Steinen, die einen Riss im Universum einrahmten. In diesem Riss sah man die Farben der Dunkelheit, die wie Öl auf der Oberfläche eines vergifteten Sees schwammen. [...] Selbst die härtesten Krieger fürchteten sich vor dem Bereich zwischen den Steinen, aber die Häuptlinge und Unterhäuptlinge hielten mitreißende Reden über das, was uns auf der anderen Seite erwarten würde. Eine reiche Welt. Eine großzügige Welt. Eine Welt voller verweichlichter Wesen, die sich leicht beherrschen lassen würden.[10] | ” |
Anschließend schickte Schwarzfaust seine zuverlässigsten Späher - Orcs vom Klan des Blutenden Auges und dem Klan des Grinsenden Schwarzzahns -, um sich jenseits des Portals umzusehen. Die Späher schlugen im Schwarzen Morast ihr Lager auf; mehrere Hexenmeister begleiteten sie. Unter ihrem Kommando wurde ein verzauberter Steinrahmen um das Portal in Azeroth errichtet, um den Durchlass zu stabilisieren, damit das Weltentor auch über einen längeren Zeitraum hinweg geöffnet bleiben konnte. Während der Bau zügig voranschritt, kundschafteten die Orcs immer größere Gebiete von Azeroth aus.[7]
Das schiere Ausmaß magischer Macht, die für die Öffnung des Portals nötig war, machte es unmöglich, dieses Ereignis geheimzuhalten. Jede Kreatur in Azeroth, die empfänglich für Magie war, musste die Wogen der Energie spüren, als das Portal zum Leben erwachte. Gleichwohl, die meisten vermochten nicht zu erfassen, woher diese Störung rührte - mit einer Ausnahme: Aegwynn.[7]
Zweiter Krieg (~4/5-7 nDP)[]
Nach der Niederlage der Horde an der Schwarzfelsspitze und der Gefangennahme Schicksalshammers[11] flüchteten die verbliebenen Orcs in Richtung Portal, welches ihnen immer noch eine Heimreise nach Draenor ermöglichen würde. Dicht auf ihren Fersen befanden sich Turalyon und die Streitkräfte der Allianz. Bereits zu dieser Zeit begann sich die Felmagie, welche aus dem Portal strömte, auf das Umland auszubreiten und verwandelte den einstigen Sumpf in rote, verdorrte Erde.[1] Im Schwarzen Morast holte die Allianz die Horde schließlich ein und die folgende Schlacht gehörte zu den grausamsten und erbittersten des Zweiten Krieges. Blutschatten und seine Todesritter säten mit ihren nekromantischen Fähigkeiten Angst und Schrecken und wenngleich sie Turalyons Armee damit nicht besiegen konnten, so gelang ihnen doch der Rückzug durch das Portal. Turalyon setzte ihnen nicht nach und rief stattdessen Khadgar und die Magier herbei, um das Portal zu zerstören.[12]
Die Zauberwirker versammelten sich um den gewaltigen Durchgang und stimmten eine mächtige Beschwörung an. Khadgar leitete die anderen Magier, während sie das Portal entwirrten und jeden ätherischen Faden auftrennten, bis sich der Riss schließlich wieder schloss. Die zurückströmende Energie zerschmetterte den Steinrahmen in einer blendend grellen Explosion aus arkanem Licht und das Portal zerfiel zu Staub.[13][1]
Im Anschluss daran wachte Khadgar über den Ort, wo zuvor das Portal gestanden hatte und obwohl der Durchgang zerstört war, sickerte weiterhin Teufelsmagie nach Azeroth, da ein dimensionaler Riss übriggeblieben war. Der Erzmagier wandte sich an die Allianz und erhielt die Mittel zur Errichtung einer Festung, um den Riss zu bewachen: Burg Nethergarde.[14]
Jenseits des Dunklen Portals (~8 nDP)[]
Die Brücke zwischen Azeroth und Draenor existierte nach wie vor, wenngleich sie zusammengeschrumpft war, als Teron Blutschatten nach der Niederlage der Horde im Zweiten Krieg erneut plante, Azeroth zu betreten. Dem Todesritter gelang es, Ner'zhul davon zu überzeugen, drei mächtige Artefakte aus Azeroth zu beschaffen, mit Hilfe welcher die Orcs dem sterbenden Draenor entfliehen konnten. Sodann begannen der Schamane und die Todesritter mit ihrem Ritual.[15][16][17]
Nur wenige Wochen, nachdem Khadgar verstärkt Teufelsenergien um das Portal gespürt hatte, hatte Ner'zhul auf Draenor schließlich Erfolg und konnte den Riss unter Einsatz der Energien von Gul'dans Schädel entscheidend vergrößern, so dass Grommash Höllschrei die Speerspitze einer erneuten Invasionsstreitmacht hindurchführen konnte. Die Orcs begannen, einen materiellen Rahmen um den dimensionalen Durchgang zu errichten, ein neues Dunkles Portal, das dauerhaft geöffnet bleiben konnte, ohne dass ein ständiger Zufluss neuer Energie nötig wäre.[18][19]
Nachdem es den Truppen unter Turalyon gelungen war, durch das Portal nach Draenor zu gelangen, wechselte der Besitz auf azerothianischer Seite stetig die Seiten, was einen konstanten Nachschub an Truppen und Versorgungsgütern schwierig gestaltete.[20] Monate später gelang Ner'zhul sein Ritual am Schwarzen Tempel, welches allerdings durch die zahlreichen Portale drohte, Draenor zu zerreissen. Nachdem Ner'zhul selbstsüchtig dann ebenfalls verschwunden war, lösten die Umstände in den verbliebenen Klans Panik aus und trieben sie zum Dunklen Portal, dem einzigen Dimensionsspalt von dem sie wussten, dass er stabil war und in welche Welt er führen würde. Gleichzeitig war aber auch Khadgar dorthin unterwegs, um genau dieses Portal zu zerstören, und so kollabierte die Verbindung zwischen Draenor und Azeroth letztlich.[21]
Wiederöffnung[]
Dieser Artikel oder Abschnitt gehört erweitert. Hilf mit!
[...]
Die Eiserne Flut[]
“ | Das Dunkle Portal in den Verwüsteten Landen ist blutrot geworden. Hunderte seltsam aussehender Orcs strömen mit Gewalt nach Azeroth und töten jeden, der ihnen im Weg steht. Nethergarde und Okril'lon sind bereits gefallen und obwohl Horde wie Allianz versucht haben, ihre Truppen so schnell wie möglich zu verstärken, waren sie zu spät. Die Invasion der Eisernen Horde hat begonnen.[22] | ” |
Angriff auf das Dunkle Portal[]
Auf Draenor wurde das Portal durch die gefangen genommenen Mitglieder des Schattenrats, allen voran Gul'dan, Cho'gall und Teron'gor befeuert[23], indem die Seelen der Gefallenen durch Gul'dan hindurch kanalisiert wurden. Nach deren Befreiung durch Truppen aus Khadgars Ansturm wurde die Verbindung nach Azeroth zunächst gekappt.[24] Nach erfolgreichen Sabotageaktionen der beiden Dunkeleisenzwerge Hansel Bleihand und Thaelin Schwarzamboss[25][26] wurde es schließlich zur Gänze zerstört.[27][28]
Anmerkungen[]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Im Strom der Dunkelheit, Kap. 22
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 113
- ↑ 3,0 3,1 Chroniken, Bd. 2, S. 114
- ↑ Aufstieg der Horde, Kap. 21
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 115
- ↑ Aufstieg der Horde, Kap. 22
- ↑ 7,0 7,1 7,2 Chroniken, Bd. 2, S. 116
- ↑ Das Dunkle Portal und der Untergang von Sturmwind
- ↑ Lands of Conflict, S. 41
- ↑ Der Letzte Wächter, Kap. 12
- ↑ Im Strom der Dunkelheit, Kap. 21
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 173
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 174
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 177
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 183
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 1
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 5
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 185
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 6
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 16
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 26
- ↑ Patch 6.0.2: Die Eiserne Flut
- ↑ [Ende des Ansturms]
- ↑ [Die Kraft des Portals]
- ↑ [Im Schatten des Weltenbrechers]
- ↑ [Die Pulververschwörung]
- ↑ [Eine Reise zum Dach des Panzers]
- ↑ [Der Geschmack von Eisen]
|
|