Die Aldor Wiki
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Erste Predigt (22. Dezember 2011) Zweite Predigt (5. Januar 2012) Dritte Predigt (19. Januar 2012) Vierte Predigt (31. Januar 2012) Fünfte Predigt (13. Februar 2012) Sechste Predigt (17. März 2012)

Dies ist die dritte Predigt von Ilona - zum Nachlesen.

"Licht mit Euch, Schwestern und Brüder, Bürger und Reisende!
Mein Name ist Schwester Ilona Hellweg und ich bin gekommen, um zu Euch zu sprechen. Es freut mich sehr, dass ihr Euch die Zeit genommen habt, meinen Worten zu lauschen, die Euch zum Nachdenken anregen sollen. Ebenso freue ich mich über bekannte Gesichter, welche auch schon beim letzten Mal meiner Predigt lauschten.

In wenigen Tagen beginnt das Mondfest: Jenes hat das Ehren unserer Ahnen, unserer Vorfahren zum Anlass. Dies soll auch der Anlass meiner Predigt sein:

Diesmal spreche ich nicht während eines Festes zu Euch, sondern bevor es beginnt.
Ich möchte Euch meine Worte vor Beginn des Festes ans Herz legen, damit Ihr von Beginn an mit ihnen in diesen Zeitabschnitt gehen könnt.
Denn so haben es auch Eure Ahnen getan. Sie sind Eure Vorfahren - und das bedeutet, sie waren vor Euch auf dieser Welt. Sie haben gelebt, bevor Ihr das Licht der Welt erblickt habt und als es soweit war, sind sie bereits zum heiligen Licht zurückgekehrt. Sie haben lange vor Eurer Geburt dafür gesorgt, dass Ihr später einmal diese Welt mit Eurer Anwesenheit bereichern werdet – also *vor* diesem Zeitabschnitt und nicht erst mittendrin.
Ihnen und dem heiligen Licht verdankt Ihr Euer Leben, denn ohne sie gäbe es beispielsweise Eure Eltern und Eure Großeltern nicht. Ihr seht, Eure Wurzeln liegen nicht nur in Euren Eltern; sie liegen weit in der Vergangenheit in Euren Vorfahren.


Das Fest hat die Intention, seine Ahnen zu ehren und Ihnen zu danken.
Aber oft sieht man diesen Dank nicht. Sicherlich gibt es einige von uns, die sich noch nicht richtig mit Ihren Ahnen auseinandergesetzt haben und vielleicht gibt es auch einige von uns in dieser Runde, die ihnen noch nie die Dankbarkeit erwiesen haben, die sie sich verdienen.
Ich frage: Weshalb? Was ist der Grund dafür? Gleich, ob Ihr sie kennt oder nicht, wenn Ihr ihnen noch nie Eure Dankbarkeit erwiesen habt, frage ich: „Wieso nicht?“. Wir sollten dankbar dafür sein, dass wir auch durch sie die Person geworden sind, die wir sind. Unsere Vorfahren sind ein Teil von uns – diesen werden wir immer mit uns durch unser Leben tragen und auch unsere Kinder werden nicht nur einen Teil ihrer Eltern in sich tragen, sondern einen Teil all Ihrer Vorfahren.

Diesen Teil, den wir in uns tragen, haben möglicherweise viele noch nicht für sich entdeckt. Deshalb ist es berechtigt, zu fragen, was wir von unseren Ahnen erhalten haben. Was für innere Werte haben sie uns mitgegeben? Unser äußeres Aussehen wird sich nicht allein vererbt haben. Wo finde ich einen Teil von Ihnen in mir wieder? Ich kann Euch diese Frage nicht beantworten, aber Ihr könnt das.




Verehrte Zuhörer, jetzt ist es an der Zeit, mit diesen Fragestellungen das Mondfest, das in wenigen Tagen beginnt, zu begehen.
Ehrt Eure Ahnen und dankt Ihnen, denn in jedem von Euch ist ein Teil von Ihnen verborgen, den es zu entdecken gilt – jeder von uns trägt solch einen Teil von Ihnen in sich, der ihn zu der Person macht, die er ist. Fragt nach diesem Teil und setzt Euch mit ihm auseinander, um mehr über Eure Ahnen und Euch in Erfahrung zu bringen.

Ich bitte Euch, denkt an Eure Ahnen, an Eure Mitmenschen. Und vielleicht auch – gerne – an meine Worte. Vielen Dank – geht mit dem Licht!"

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