Die Aldor Wiki
Advertisement


Aussehen[]

Bashka ist eine stattliche Shu'halo mit durchschnittlicher Größe und volksytpisch kräftiger Statur.

Die Farbe des Fells ist in einem dunklen Anthrazit, welches je nach Lichteinfall silbrig schimmert. Es wirkt normalerweise verhältnismäßig sauber, doch nicht im übetriebenem Maße gepflegt oder gestriegelt, - eher natürlich und ursprünglich. Pechschwarz sind Huf und Horn, farblich an manch Stellen von weißlichen Kratzern und Stoßdellen durchbrochen.

Ebenso dunkel ist die wilde Mähne, die sie scheinbar mit einer Art Kräutertinktur behandelt hat. Das normalerweise recht rauhe Haar ist dadurch stark geglättet und glänzend, der Geruch deutet auf gepresste Bernsteinkörner hin. Die Zöpfe sind sehr sorgfältig und penibel geflochten und kleine Holzperlen und ungefärbte Schreiterfedern sind darin eingewoben.

Die Kleidung besteht meist aus grobem Leinen, Leder und Fellen, ist einfach und zweckdienlich. Als zusätzlicher Schmuck findet sich um ihren kräftigen Hals ein eng anliegendes Lederband. Mehrreihig daran befestigt finden sich kurze, getrocknete Stücke Gertenrohrs, manche in natürlicher Färbung, manche dunkler, so dass ein harmonisches Muster entsteht.

Entgegen des üblichen Konsens sind ihre Gesichtszüge nicht sonderlich sanft oder gütig. Aufgrund des Fells und der Besonderheiten der tierischen Anatomie des Kopfes wirkt es eher statisch, ernst und durch das Fehlen von subtiler Mimik ausgesprochen schwer zu deuten. Der Blick aus den hellgrünen Augen ist ruhig und haftet aufmerksam auf dem Gesehenen, die Pupille wirkt irritierend groß.

Auftreten[]

Bashka ist recht aufgeschlossen und interessiert an ihrem Umfeld, den Personen, die ihren Weg kreuzen und den Geschichten, die sie zu erzählen haben. Mindestens ebenso gerne wie sie den Worten lauscht, teilt sie ihre Gedanken mit, was zuweilen ins Belehrende übergeht. Sie ist begeisterungsfähig und reagiert manches Mal impulsiv, sobald sich ihr die Möglichkeit bietet, etwas von dem frischeren Wind zu schnuppern.

Sobald es die ureigene Lebensführung betrifft, ist es mit der Offenheit jedoch vorbei. Durch die Prägung ihres Stammes ist sie extrem traditionalistisch und vertritt oftmals eine archaische Einstellung, die den fortschrittlicheren Tauren gegenübersteht. Dies macht sich vor allem in ihrer Denkweise gegenüber der Allianz, respektive der Menschen bemerkbar, die alles andere als friedlich aufgefasst werden kann. Ihre Denkweise und der Alltag sind durchdrungen von Aberglauben, rituellen und spirituellen Überzeugungen, sowie der tiefen Verbundenheit zur Erdenmutter.

Sie ist gerne in Gesellschaft, zumindest für eine gewisse Zeit. Als Nomadin folgt sie der Überzeugung, dass keinerlei Fessel sie je binden wird und sucht immer wieder die Einsamkeit, meist vollkommen plötzlich und unerwartet. Für manch Einen mag das zu unberechenbar sein. Zu unverbindlich. Oder unzuverlässig.

Geschichte[]

Beinahe ihr ganzes Leben verbrachte Bashka in den streng behüteten Reihen eines kleinen Nomadenstammes, der das südliche Brachland durchwanderte. Einen wirklichen Stammnamen besaß diese Gruppierung nicht, so nannten sie sich einfach "Kinder aus der Nebelsteppe". Nicht nur aufgrund der Namensähnlichkeit kann man von einer Verbindung zu den Nebelläufern ausgehen, so haben beide eine enge Beziehung zu ihren druidischen Wurzeln.

Nachwuchs wurde willkommen geheißen und liebevoll in den Reihen aufgenommen und so wuchs auch Bashka behütet und gut umsorgt auf. Die Beziehung zu ihren Eltern war innig, doch nicht mit menschlichen Maßstäben der zivilisierten Welt vergleichbar. Kinder galten ihren Eltern nicht als zugehörig, sondern waren ab ihrer Geburt immer auch Angelegenheit des gesamten Stammes. So übernahmen etliche unterschiedliche Personen die Ausbildung, die Erziehung und Pflege, was das Zusammengehörigkeitsgefühl untereinander sehr beeinflußte. Aus einst getrennten Familien wurde eine Große.

In der Gesellschaft war aufgrund ihrer geringen Mitgliederzahl wenig Platz für Unterschiede oder Klassifzierungen. Jeder packte dort an, wo Hilfe gebraucht wurde. Ein jedes Kind lernte nach seinen Begabungen, doch waren die Grenzen fließend. Jäger waren genauso Krieger, Köche oder Streitschlichter, häuteten Tiere, gaben spirituellen Rat oder flüsterten lautlos ihre Gebete in den Wind. Es gab keine Kasten oder Berufe, nur Talent. Somit war recht schnell klar, dass Bashka's Weg vor allem einer des Geistes sein würde, dem sie bis heute folgt.

Das Schicksal der "Kinder aus der Nebelsteppe" lässt sich wohl am besten mit dem Begriff Kollateralschaden beschreiben. Als General Hawthorne den Angriff gegen Camp Taurajo entschied, war dies das besiegelte Ende des friedlichen Stammes. Die Wege kreuzten sich unweit des Camps, nach dessen Überfall. Von der Allianz als militärischer Nachschub betrachtet, hatten die Jäger und Sammler wenig Chance auf Verteididung. Die Truppen fielen über sie her, machten entgegen der offiziellen Stellungnahme wenig Unterschiede zwischen Kriegern und Zivilisten. Alten. Kindern. Überlebende gab es Wenige, versprengt in alle vier Himmelsrichtungen und ab nun auf sich alleine gestellt.

Glaube & Kultur[]

Das Stammesleben war zutiefst spirituell ausgerichtet. In jedem Wort, jedem Gedanken und jeder Handlung sahen die Mitglieder einen Akt der Ehrerbietung und Demut gegenüber allem Leben und dem Leben selbst. Der Alltag war geprägt von rituellen Handlungen und selbst einfachste Tätigkeiten, wie Nahrungsbeschaffung und -zubereitung oder das Herstellen von Kleidung und Gebrauchsgegenständen unterlag speziellen Abläufen, begleitet von Gesang, Trommeln, Tanz und tiefer Kontemplation.

Ihr Weltbild war animistisch. Sie waren der Überzeugung, dass jede ihrer Aktionen unwiderruflich auch eine Reaktion herbeiführen würde, nichts geschah grundlos oder willkürlich. Das Schnauben eines Zebras, das Plätschern eines Bergquells, die Anordnung der Herumwirbelnden Sandkörner bei einem Windstoß, waren als direkte Antwort der beseelten Natur zu verstehen, die mit ihnen kommunizierte.

Die Lebensführung war nomadisch. Fern von Seßhaftigkeit und dem Bedürfnis, selbst Wurzeln zu schlagen, zog die kleine Gruppe durch die Steppe. Behausungen waren schnell aufgebaut und notdürftig, nur bei sehr schlechten Witterungen zogen die Tauren ein Dach über dem Kopf vor. Geschlafen wurde mit direktem Kontakt zur Erde, der Sand war ihr Kissen, das Himmelszelt ihre Decke.

Fortschritt war verpönt. Nach den Überlieferungen kann man davon ausgehen, dass sich der Stamm von der Hauptgruppe absplitterte, weil sie die Neuerungen ablehnten, die unweigerlich folgten, als die Tauren sich der Horde anschlossen. Sie hatten hierbei keine rassistischen Beweggründe, doch waren sie entschieden gegen jedwede Adaptierung fremder Einflüsse, um ihrer Kultur und ihren Traditionen treu zu bleiben und die alten Pfade zu wahren.

Die Rituale waren primitiv. Neben dem eh schon sehr metaphysischen Alltag gab es immer wieder traditionelle Rituale, die die Verbindung zur Erdenmutter festigten, den Geistern eine Stimme gaben, die Umgebung beeinflussen oder den Geist reinigen sollten.

Die Inipi (Schwitzhütte) war ein beliebtes Mittel, die Nähe zwischen den Stammesmitgliedern zu vertiefen, zu bitten und zu danken.
Ein weiteres wichtiges Element war die Visionssuche, eine spirituelle Erfahrung ohne Nahrung und Wasser, doch der Inhallation von bewusstseinserweiternden Räucherungen, in eremitenhafter Einsamkeit, fern von Realität und Zeit, vollkommen eins mit der Natur.
Die wilde Jagd wurde einmal im Monat abgehalten, wenn Mu'sha ihren Lauf vollendete und das Licht auf ein Neues gebahr. Nach der körperlichen und seelischen Reinigung schickte man zuerst den Geist auf die "Jagd" nach Antworten, Impressionen, den Worten der Ahnen, sofern sie zu einem sprachen. Hierbei offenbarte sich auch, welcher Tiergeist sich ihnen zu opfern bereit war. Und eben jenen suchten sie auf, folgten Fährten mit Intuition und geistigem Geleit, instinkthaft, wild und entrückt. In dieser Zeit haben die Shu'halo des Stammes deutlich mehr Ähnlichkeit mit einem Tier, als mit einem Tauren, was auf Volksfremde gewiss etwas befremdlich wirken kann.

Geschichten dienten nicht einfach nur der bloßen Unterhaltung oder simplem Zeitvertreib. Sie waren elementarer Bestandteil der Kommunikationsphilosophie, mit ihrer Hilfe wurde Rat und Beistand gegeben, Warnungen ausgesprochen und das Wissen und die Erfahrungen ihrer Ahnen geehrt.

Hintergründe[]

Das Konzept von Bashka und ihrem Stamm beruht hauptsächlich auf den Geschichten "Waldlord und die ersten Druiden" sowie "Hass der Zentauren", die man auf der Anhöhe der Ältesten nachlesen kann.

Demnach wird überliefert, dass die Tauren als "wahre Kinder der Erde" die ersten Druiden waren, die von Cenarius in dieses Wissen eingeführt wurden. Als er wieder seiner Wege zog, vergaßen sie vieles von dem, was er sie lehrte. - Aber doch sicher nicht alles. Somit gehe ich davon aus, dass es bei manchen Stämmen nach wie vor eine Art Urform des Druidentums gibt, eine primitive Form jenseits von Blizzards Vorgabe eines "echten" Druiden und dem Zirkelbündnis. Die Grenzen zum Schamanismus sind hierbei fließend, weshalb ich ihre Lebensweise bewusst als "Pfad der Erdenmutter" bezeichne, statt auf die üblichen Begrifflichkeiten zurückzugreifen, um niemanden zu verwirren.

Zitate[]

"Wie der Staub im Wind
in Spiralen dreht sich das Korn
Die wahren Kinder, die wir sind
stolz und groß, mit Huf und Horn.

Jenseits dessen, was war und ist,
gehört wird unser Donnern sein.
Bebend unter uns'rem Schritt,
die Erde selbst ist unser Schrein.

Heiligkeit in allem war
vor der ersten Lichterflut
was die Mutter einst gebahr
gehört geschützt. Geliebt. Ist gut

Unvergessen unser Fleisch und Blut
Ahnengeister flüstern leise
schenken uns Rat. Und Tat. Und Mut
wir ehren sie auf jede Weise.

Unbezwungen unser Geist
wo immer er auch sei
die Seele ohne Grenzen reist
Shu'halo. Seid wild. Seid frei."

Advertisement