Die Aldor Wiki
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Die Erziehung eines Mannes[]

--- ... der Mensch erinnert sich nicht an den Anfang und das Ende. Von dem Moment indem er die Augen öffnet bishin zu dem als er sie wieder schließt brennt sich alles tief ins Empfinden und formt den Menschen. Das Leben begann als des Jungen Mannes Mutter auf ungeklärte Weise ablebt. Sein Vater spricht mit ihm und der verschwommene Blick wie das trübe Gehör fassen die Worte "...sie war krank, mein Sohn." auf und lassen den nächsten Mann auf zwei Beinen gerade stehen. Von nun an, lagen die Augen oft im Schatten und die Stirn in Falten. Nichts sollte ihn mehr erreichen - das bestärkte nur den Willen und die Erziehungsmethode seines Vaters der ihn zu Militärischer Disziplin heranzog...---

Der Weg eines Mannes[]

---... ist es falsch zu behaupten das Stärke und Mut sowie Ehrgefühl das wichtigste im Leben sind?' Mit seinem Bruder trainierte der Junge jeden Tag unter den Augen ihres Vaters der immer wieder um sie herum kreiste und anstachelte zu mehr Gewalt, mehr Respekt gegenüber dem anderen, und eiserner Standhaftigkeit. - Aldric erbte wohl mehr der Väterlichen Gene - er war es, der seinen Bruder jedesmal auf ein Neues in den Staub schickte und diesen würgend über ihm kniete bis sein Vater rief, er solle es gut sein lassen. Vermutlich hatte sein Bruder ihn dafür gehasst, aber das änderte nichts daran das sie in ihren freien Stunden gemeinsam an einem See weit ab der Stadt saßen und sich lachend Geschichten erzählten und insgeheim Liebten wie Brüder...---

Der Abschied eines Mannes[]

---... er war noch jung, als sein Vater die gepanzerte Hand vom Pferderücken aus hinunter reichte um Aldric's noch etwas kindliche Hand zu drücken. Das Gesicht seines Vaters war hinter einem dichten Plattenhelm verborgen, also suchte Aldric auch in diesen Momenten des Abschieds vergeblich nach Gefühlen die er seid dem Tot seiner Mutter, vermisste. Sein Bruder war nicht gekommen. Aldric's Herz gefror zu Nordischen Blitzeis und er wendete sich ab um zu gehen - seine Freunde warteten schon. Er sollte seinen Vater nie wieder sehen...---

Der Anfang vom vermeintlichen Ende[]

---... die Zeiten der Schmerzen vergingen, seinen Bruder sah er nicht mehr. Dafür hatte er Freunde..jede Menge Freunde. Rasch lernte er, wie man sich derart auf die Psysche eines Menschen legen kann, sodass er sich schnell dem Willen seines Gegenübers hingibt. Er wusste wie man mit der neumodischen Pistole umgeht und wie man einen Luftröhren- Schnitt sauber ansetzte und vollführte. Als Zeichen seiner Zugehörigkeit und Loyalität, lies er sich von einer jungen Frau, die ständig unter Bewusstseinserweiterten Mitteln stand, Hautbilder mit schwarzer Kohlenartiger Masse stechen. Umso tiefer er in die Machenschaften seiner Straßengruppe geriet und mitwirkte, umso mehr Hautbilder bedeckten seinen Körper...---


Von Qual und Verstand[]

---...kleine unbedeutende Bandenkriege auf den Straßen der Großstadt. Drei finstre Gestalten entschlüpfen einer Seitengasse. Rasch halten sie im Schutze der einbrechenden Nacht auf den Fischerstand zu. Einer der Männer tritt vor den stützenden Pfeiler, und der gesamte Stand bricht in sich zusammen. Die anderen beiden Männer schleifen den zappelnden Mann etwas abseits und schlagen ihn Augenzeugen zu Folge fast zu Tode. Nicht lange und sie liesen von dem Mann ab um das Weite zu suchen, jedoch sollten sie nicht weit kommen denn eine Haustür flog fast aus den Angeln als ein Mann der schon ein Messer schleudert herausstolpert um sich den potenziellen Feind entgegen zu stellen. Einer der drei Männer wird getroffen und sackt röchelnd zu Boden woraufhin wiederrum einer der Übrig gebliebenen sich auf den Werfer stürzt und sich beide, wenig später, würgend über den kalten Stein wälzen. Der Dritte und bisher Ruhigste, wenn auch Breiteste..griff den verblutenden Kumpanen am Kragen und schleifte ihn mit, nochmal wendete sich die Kapuze und in der freien Hand des "Ruhigen" blitzt das Rohr einer Pistole. Ein lauter Knall und beide waren verschwunden..sowie die beiden am Boden - Tot. Man fand sie später, und wusste um was es ging doch auch irgendwie wieder nicht. Wer weiß schon was wer in dieser Stadt zu schaffen hat...---

Das vermeintliche Ende[]

---... eingesperrt in einem Raum zu sein, ist eine Sache. Aber Wochen an einer steinernen Wand gekettet zu sein, saugt nicht nur die Wärme aus den Gliedern sondern reißt brutal an der Psysche eines durchschnittlichen Menschen. Später wurden ihm Arm und Fussfesseln abgenommen und er durfte sich frei in seiner Zelle bewegen, bekam regelmäßiger zuessen und sogar eine Art Matraze. Aldric nahm die Freiheitsstrafe von etwa 3 Jahren beflissen auf sich, jeden Tag sprach er leise mit der Wand und nannte sie "Doreen". Jeden Tag schleuderte er aufgebracht die schwere Stützstange seines Bettes durch die Zelle und verfluchte sein Leben, hatte jedoch nie den Mut aufzugeben. Jeden Tag trainierte er und belastete seinen Körper derart, das er es nichtmal mehr zum Bett schaffte und müde und durchgeschwitzt auf dem Zellenboden einschlief. Sollte das wirklich alles gewesen sein?...---

Ein Neuanfang []

---... nach drei Jahren Haft kam seine Entlassung. Aldric's Körper war zu dem geworden, was er war und ist. Auch seine Seele wurde geformt, jedoch spielen Geistige Dinge keine große Rolle mehr. Er musste erfahren das man all seine Freunde im Laufe der Zeit entweder hochgenommen hat, sie geflohen waren oder aber einfach vermisst beziehungsweise tot in einer Gosse lagen. Verwirrung, Enttäuschung und Ratlosigkeit begleiteten Aldric bis er in die Arme seines alt bekannten, guten Freundes lief. Ric. Ric grinste ihn schief an und meinte, er könne bei ihm unterkommen. Er hätte essen und eine warme Wohnung. Aldric entschied sich dafür. Hätte er gewusst das er vorallem Ric mal soviel schulden würde, hätte er ihn vermutlich ernster genommen bevor dieser samt seiner Freundin verschwand. Das Schicksal ist hart und ungerecht, jedoch muss man ihm mit noch mehr Härte entgegen kommen, nur so lassen sich bestimmte Dinge abwenden oder verändern...---

Auf gut Glück![]

Insgheim konnte Aldric das was in den letzten Tagen und Wochen geschehen ist, kaum fassen oder glauben. Der inoffizielle Pakt mit Händlern der Südmeere beschehrte seinen Händen mehr goldene Münze, als sie tragen konnten. Rasmana , die Frau die in ihm etwas sehr menschliches weckte, willigte ein in die Planung und den Entschluss Aldric's, oder auch Rico's, wie er sich sooft nennt, eine Art groß angelegten An- und Verkauf zu führen. Tatendrang, Stress und ungewohnte Situationen verweisen Aldric und vielleicht auch Rasmana ansatzweise in ihre Schranken. Jedoch waren und sind beide nie Menschen gewesen, die zum Aufgeben tendierten. Neue Kontakte und Verträge kündeten vom anfänglichen Erfolg. Der Weg aus der Vergangenheit in die Zukunft war vorbereitet und konnte beginnen. Aldric mit seiner organisatorischen Ader und Rasmana mit dem diplomatischen Geschick führen zum aufschwingen der Goldsummen. Genauso gut hätte alles in die Hose gehen können! Das rief man sich viel zu selten in den Kopf.

Das Eis im Nacken[]

Jeder kennt das Gefühl. Etwas liegt im Nacken und hat nicht Körpertemperatur. Ob es ein Blick, Gegenstand oder Konsestenzzustand von irgendetwas ist, sei dahingestellt. Mit diesem Gefühl muss Aldric leben, wenn er sich auf der Straße herumtreibt. Früher galt auch für ihn das Gesetz "Einmal dabei, immer dabei.". Aldric weiß auch, das alles was er getan hat und vielleicht nun bereut, jene ebenfalls getan haben, nur noch nicht einstellten. In ihren Augen ist er ein Verräter, ein Schwächling zwar nicht, immerhin hat er so manches geleistet was ja letzten Endes mit 3 Jahren Freiheitsentzug belohnt wurde, aber ein unloyaler Straßenkämpfer der dem Feind übergelaufen ist. Jederzeit erwartet man eine Gestalt aus der Menge oder einer Gasse springen mit einem Todbringenden Werkzeug in der Hand. Das wird wohl der Grund sein, warum Aldric nur sehr wenig direkten Augenkontakt sucht - ganz einfach: Er hat keine Zeit dazu.

Von Verrat und Liebe[]

"1...2.."Aldric stützte sich in einer fast liegenden Position auf dem harten Boden mit den Fäusten auf, zusätzlich die Beine zusammen und den Rücken durchgedrückt zu ordentlichen Liegestützen. "...10..11..."eigentlich müsste er denken, jedoch ist da eine Blockade und lässt es nicht zu! "20..21.."erste Schweißperlen bilden sich auf Aldric's Stirn, verbissen kneift er die Lippen zusammen und beschleunigt sein Trainingstempo. Muskel für Muskel angeschwollen - repräsentative körperliche Kraft. "40..41.."immernoch kann er keinen klaren Gedanken fassen, was war nur los? "50..."Aldric verlangsamt sein Tempo. "Fehler über Fehler. Man hatte mich verraten. Spielt das jetzt noch eine Rolle? Nein...70." Er lässt sich langsam auf den Boden herab und plustert schwitzend die Wangen. Die tätowierte Haut glänzt nur so bei jeder Bewegung. "Einwas ist Sicher. Werden sie kommen, werde ich sie vernichten. Und wenn es sein muss bis ich aufhöre zu atmen. Elende Heuchler." Der finstre Schatten kehrt zurück und legt sich sanft über seine maskulienen Gesichtszüge. Nur eine andere Art von Maske...

Ein Traum[]

"Hey Rico!", eine Stimme ertönt verschwommen hinter Aldric. Bevor er sich umdrehen kann fällt ihm auf, unter ihm schaukelt der Boden! Das Deck eines Schiffes. "Wir haben sie gefunden, komm schnell!", aus irgendeinem Grund begann Aldric zu rennen..durch eine Kantineartige Kajüte und viele, viele Räume, immer der Gestalt hinterher. Schließlich gelangen sie in einen engen, dunklen Raum in dessen Mitte eine Person liegt. Trotz der Verwirrung, denn alles schien ziemlich real, erkannte Aldric die dunklen Locken und das blasse Gesicht mit einer Platzwunde an der Stirn. "Ras!" ein unterdrückter aufschrei der wohl nur mental stattgefunden hat hallt durch die Räumlichkeiten und geht fast im sanften Wellenklang unter. Aldric kniet sich über seine Frau und nimmt ihr Gesicht in beide Hände..sie war tod, und er wusste nicht warum. Eng drückte er ihren Kopf an seine Brust und wiegte sich mit dem Leichnam seiner Liebe als unter ihm aufeinmal der Boden aufging und Aldric fiel und fiel samt dem Körper im Arm. Im Flug merkt er wie sie ihm aus den Armen gleitet...Ein übelerregendes Gefühl lässt Aldric aus dem Bett hochfahren. Er merkt das er schwitzt und heftig atmet, trotzdem ist alles wie taub. Ein Blick genügt und er erkennt Rasmana neben sich friedlich schlafend..

Die Entführung[]

Wie gewohnt ging Aldric seiner Wege, von der Arbeit zum trainieren mit seinem Pirvaten Lehrer der ihn spätestens jetzt auch als guter Freund galt. Es war schon dunkel, heute hatte er länger arbeiten müssen jedoch hatte er auch noch keine Lust den nach Hause Weg einzuschlagen, also schlenderte er durch die finstere Altstadt. Ein schwerer Gegenstand traf den Hünen am Hinterkopf und das Bewusstsein sollte für mindestens einen halben Tag stark geschwächt sein. Wieder bei Bewusstsein traf ein hölzerner Schlagstock sein Gesicht und beschleunigte die erneute Wahrnehmung nur. Eine krächzende Stimme verlangte etwas von ihm. Trotz fremder Sprache wusste er das er sich wohl lieber bewegen sollte. Seine Füße waren angekettet..das teilten ihn die ersten Erfahrungen mit. Er musste sich in einer Art Miene aufhalten..um ihn herum hackten und schleiften in Lumpen Gekleidete verschiedenster Rassen und Völker der Kontinente an unglaublich riesig und massiv wirkenden Wänden herum die jedenfalls nicht nur aus Stein bestanden, soviel stand fest. Erneut traf ihn diesmal etwas kaltes, hartes in den Rücken und er ergriff eilig naheliegendes Werkzeug und begann mit der Arbeit.

Eine Woche sollte vergehen, in der Aldric, für nichts was ihm bekannt war, in der Miene schürfte. Ihm und seinen zwei Nachbarsarbeitern, die durch Zufall seine Sprache sprachen, wurde kein Ausgang gewährt. Allezeit waren sie in der Mitte ihres Schürferraumes angekettet. Die Kette geschützt durch zwei bösartig aussehende Wachhunde. Zumindest konnte man sie in etwa Hunde nennen. Johnsen und Halgard, seine "Mit-Schürfer-Kollegen" verfolgten schon länger einen Ausbruchsplan in den sie Aldric sogleich mit einbezogen da er gewisse Qualitäten mit sich brachte, die bei soetwas wohl kaum von der Hand zu weisen wären.

Ungewohnt leise, fast lautlos traten die drei Menschen aus der Miene. Im Hintergrund schlug Aldric noch weit ausholend auf eine kleine, grüne Gestalt ein die wenig später aufhörte zu zappeln. Das Licht betäubte ihre Sinne, trotz dessen stolperten die drei Hals über Kopf hinab in den Dschungelartigen Wald..."Unglaublich..." dachte sich der in Lumpen gekleidete Hüne nachdem seine Kampfeswut abgeklungen war und er samt seiner Fluchtkumpanen durch den Dschungel irrte. Weit in der Ferne hoch droben, über den Bäumen, hätte man die Hauptstadt sehen können..fast zerfließend am Horizont.

Eine neue Heimat[]

Der Süden schien schon immer einen vielversprechenden EIndruck auf Aldric zu machen. Seine Frau bestätigte dies nur und so entschlossen sich beide aus der Gegend, in der sie viel zu lange waren, abzusetzen und in den Süden zu reisen..mit allem Hab und Gut das sie hatten. Hier würden sie ihr Kind aufziehen nach besseren Werten. Hier könnten sie alt und grau werden ohne das sich jemand den Mund faltig redet..

'P'rolog[]

"Vater, Vater!" Ein braunhaariger, kleiner Bursche nähert sich Aldric's hölzerner Liege und stürzt sich auf seinen in die Jahre gekommenen Vater. "Wo ist deine Mutter, hm?" brummt Papa Aldric in das Ohr seines Sprosses. "Sie kommt gleich. Wir wollten doch heute ans Meer! Du hast es mir versprochen!" - "Jaja." brummelnd lacht der Vater und setzt sich auf, den Jungen an die Brust gedrückt. "Herz?! Hör auf dem Jungen Hoffnungen zu machen. Er muss zu seinem Unterricht.", auf ganz charmante Weise streng entzieht Ras ihrem Mann ihren Jungen und treibt ihn grinsend vor sich her. Aldric winkt seinem Jungen nach, der tüchtig am meckern ist. "Eines Tages gehen wir zum Meer. Ich versprechs!". Schmunzelnd steht der Hüne noch eine Weile da und sieht in die Ferne. "~Vater, Vater!~" auch er kam damals so zu seinem Herrn Vater. "~Bitte lass mich mit den anderen an den See.~" Aldric muss lachen bei dem Blick den sein Vater ihn damals schenkte. "~Hol mein Schwert, Sohn. Dann darfst du an den See..~"...

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