Die Aldor Wiki
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Ámônn'Merrioll ist ein Blutritter im Dienste Silbermonds. Auch wenn man ihn in dieser Funktion nicht so häufig in den Straßen von Silbermond antreffen wird, wie man meinen sollte. Dennoch strahlt er eine Überheblichkeit und Arroganz aus, welche die der meisten Mitglieder seines Ordens bei weitem übertrifft. In beinahe gleichgültiger Haltung bewegt er sich durch die Straßen der Stadt und nur selten bleibt sein Blick interessiert an einem Elfen in seiner Umgebung hängen. Sollte dies dennoch geschehen, kann man beobachten, wie sich die Lippen des Blutritters spöttisch verziehen und er mit herablassenden Grinsen und hochgezogener Braue den Betreffenden mustert.



Aussehen

Körperbau

Ebenmäßigen, aristokratischen Gesichtszüge, geprägt von hohen Wangenknochen, einem markanten Kinn, sowie einer schmale Nase und sinnlichen Lippen, sind wohl das erste, was an Merrioll auffallen dürfte. Goldblonde leicht lockige lange Haare, die zumeist von einem Band zusammengehaltenwerden, umrahmen dieses Gesicht noch. Obwohl man vor allem an Oberarmen und Oberkörper deutliche Muskelansätze ausmachen kann, erscheint er eher sehnig, denn wirklich kräftig zu sein. Ein Eindruck, der allerdings eher auf der Körpergröße des Sin'dorei beruht, als den Tatsachen zu entprechen. Wenn er nicht gerade die Rüstung seines Ordens trägt, ist Merrioll in gut sitzender Kleidung aus feinen Stoffen unterwegs. Allerdings fällt auf, dass diese Kleidung eher hochgeschlossen ist und nur an wenigen Stellen einen Blick auf die helle Haut des Blutritters freigibt. Sollte man dennoch einen Blick auf eine unbedeckte Hautstelle erhaschen, so fällt auf, dass diese von Narben gezeichnet ist. Schmuck sieht man so gut wie gar nicht an ihm, lediglich um den Hals trägt er ein Lederband mit einem violett schimmernden Kristall.

Narben und Tätowierungen

Sollte man Merrioll doch einmal ohne Kleidung zu Gesicht bekommen, ist es vor allem der Oberkörper, der den Blick auf sich zieht. Grausam verwachsene rötliche Narben bedecken den gesammten Rücken des Elfen und ziehen sich in Form von länglichen Streifen auch über Oberarme, Flanken und Hüften. Weitere Narben ziehen sich spiralförmig von den Handgelenken die gesamten Arme hinauf. Allerdings sind diese eher verblasst und nur an wenigen Stellen wulstig und rot. Drei gezackte und ebenfalls verwachsene Wundmale ziehen sich unter dem Rippenbogen über den Bauch von Merrioll, diese stammen wohl von Messerschnitten. Aber am auffallendsden dürfte das Brandmal sein, welches links unterhalb des Bauchnabels ansetzt und sich bis in den Hosenbund hineinzieht. Dies ist in Form einer geballten Faust in einem Plattenhandschuh.

Aber nicht nur Narben und Verletzungen 'zieren' den Körper des Blutelfen. Auf der linken Brutseite befindet sich eine Tätowierung, die das Wappen von Lordaeron darstellt. Dies wird nun allerdings fast vollständig von einem Phönix verdeckt, der offenbar jüngeren Ursprungs ist und sorgfältig darüber gestochen wurde. Am rechten Oberarm befindet sich das Wappen des Ordens. Einige Ranken und gehen von diesem aus und ziehen sich weiter nach unten bis zum Ellenbogen und über die Schulter nach oben und dann wieder über die rechte Brustseite, deren Brustwarze von einen Metallstift geschmückt ist, und die Flanke hinab zur Hüfte. An einigen Stellen ist diese Tätowierung von Narben durchbrochen. Über den linken Oberschenkel herum bis über das Knie hinaus, zieht sich das Motiv einer Kette. Die Kette windet sich in verschlungenen Mustern zum Teil über die Haut, zum Teil aber auch darunter um das gesamte Bein herum. Bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass die Schlingen einige Worte bilden. 'Gemeinsam oder gar nicht' ist dort zu lesen, getrennt durch ein angebrochenes Kettenglied. Ein weiteres Bild befindet sich unterhalb des Knöchels der linken Hand. Es ist der kleinste Körperschmuck dieser Art, aber fein säuberlich gestochen. Es ist eine Rose, in deren Mitten man den Buchstaben 'I' erkennen kann..

Wenn er spricht, sieht man es in seinem Mund manchmal blau aufblitzen. Offensichtlich trägt er einen Stecker aus Kobalt, der durch die Zunge gestochen wurde.

Kindheit in den Wäldern

Ámônn'Merrioll Sonnenglanz wurde als ältestes Kind von Lemalian Eschenlaub, einem einfachen Waldläufer und Netelia Sonnenglanz, einer Magierin aus adligem Hause in Silbermond geboren. Was bei seinen Eltern als romantische Liebe begann, verwandelte sich leider nur allzu schnell in eine Tragödie. Von ihrer Famile aufgrund dieser unstandesgemäßen Verbindung verstoßen und unglücklich über den Verlust gewisser Privilegien, ließ Nestelia ihre Unzufriedenheit imme rmehr an ihrem Manne aus, so dass Lemalian sich immer häufiger in die Wälder zurückzog.

In den ersten Lebensjahren bekam 'Merri' seinen Vater daher nur selten zu Gesicht. Er wuchs überwiegend bei seiner Mutter auf, die ihn in gesellschaftlicher Etikette und anderen Dingen unterwies, die ihrer Meinung nach unabdingbar für einen Sohn aus 'gutem Hause' und adliger Hekunft waren. Dies änderte sich erst, als er heranzuwachsen begann. Häufig nahm ihn nun sein Vater nun mit in die Wälder und bald schon kannte Merrioll die Namen von Tieren und Pflanzen besser als die Abfolgen der Speisen bei einem Bankett oder die Namen der angesehenen Gesellschaft. Immer öfters verließ er nun die Stadt, um selbständig durch den Immersangwald zu streifen. Dieses Abwenden von der Gesellschaft hin zur Natur, wurde natürlich in den Kreisen, in denen seine Mutter noch verkehrte mit Skepsis betrachtet. Es dauerte nicht lange und Merrioll stand in dem Ruf 'seltsam' zu sein. Ein Umstand, der Merrioll nicht weiter störte, fühlte er draußen doch eine Freiheit, die ihm in der Gegenwart anderer Elfen fehlte. In dem Bewusstsein, dass er eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters treten und wie dieser ein Waldläufer werden würde, zogen die Jahre dahin. Doch dann kam der Tag, an dem Merriolls Kindheit abrupt endete und der Leichnam seines Vaters zerschmettert am Fuße eines Felsens aufgefunden wurde.

Jugend in der Fremde

Nestelia, überfordert mit einem halbwüchsigen Sohn, der jede Gelegenheit nutzte, um durch die heimischen Wälder zu streifen, brachte Merrioll schon kurz nach dem Tod ihres Mannes zur Familie zurück, mit der sie Jahre zuvor gebrochen hatte. Sie bat ihren Bruder Merrioll in ihrem und ihm Sinne des Hauses zu erziehen. Mit einem letzten Kuss verabschiedete sie sich von ihren Sohn, der von dieser Abmachung nichts ahnte und versprach ihm in absehbarer Zeit zurückzukommen, um ihn wieder zu sich zu holen. Wieder verging die Zeit und Merrioll blieb in einer Umgebung zurück, die ihm deutlich zu verstehen gab, dass er nur mehr eine Belastung und ein Taugenichts war. In dieser Zeit prägte sich seine zuvor schon eigene Sturheit immer weiter aus. Jeder Versuch ihn für das Leben in einer Adelsfamilie zu erziehung oder seine Begeisterung und seine vorhandenen Talente auf arkane Studien zu lenken, schlugen unweigerlich fehl.

Immer noch hielt Merrioll an seinem Traum fest, eines Tages ein Waldläufer zu werden. Als ihm schließlich bewußt wurde, dass er seinen Traum in dieser Umgebung niemals würde umsetzen können und dass seine Mutter nicht mehr kommen würde, um ihn wieder zu sich zu holen, packte er eines nachts seine Taschen und verließ die Obhut seiner Verwandten noch vor seiner Mündigkeit. In dem Wissen, dass er in Quel'thalas sofort zu seiner Familie zurückgebracht werden würde, schlug er sich bis nach Lordaeron durch. Er übernahm zunächst jede Arbeit, die sich ihm anbot, fing sogar als Lehrling in einer Schmiede an. Aufgrund seiner Fertigkeit mit Schwert und Zweihänder, sein Onkel hatte Wert auf eine militärische Ausbildung gelegt, schloss er sich aber bald schon einem Söldnerregiment im Dienste Lordaerons an, wo er die nächsten Jahrzehnte blieb. Nur nach dem Tod seiner Mutter kam er zwischenzeitlich nach Silbermond zurück, um die Vormundschaft für seine inzwischen sechs Jahre alte Halbschwester Fiammetta zu übernehmen. Zusammen mit ihr verließ er Silbermond ein weiteres Mal. Erst viel später, nach dem Fall von Lordaeron und Quel'thals kehrte er ohne seine Schwester, dafür aber in Begleitung des Waldläufers Errol Falkenflug in seine alte Heimat zurück.

Blutritter in Silbermond

Datei:Blutritter.jpg

Blutritter Merrioll

Bis heute ist es Merrioll nicht ganz klar, warum er seinen Traum ein Waldläufer zu werden, aufgegeben hat, um in den Orden der Blutritter einzutreten. Tatsache ist jedenfalls, dass er dem Orden zunächst absolut loyal gegenüberstand, bis diese Loyalität mehr und mhr einer gewissen Skepsis wich, auch wenn er sich diese zumeist nicht öffentlich anmerken lässt. Vielleicht hängt diese Skepsis damit zusammen, dass einer seiner Aufträge für den Orden damit endete, dass er von grausamen Verletzungen übersäht und dem Wahnsinn verfallen nach Silbermond zurückgebracht wurde.

Es dauerte Wochen, ehe er soweit war, dass man ihn wieder als 'genesen' bezeichnen konnte. Noch heute ist sein Körper von grausamen Narben gezeichnet. Bald nach seiner Gesundung schloss sich Merriol, wie von einem Blutritter erwartet, der Offensive der Zerschmetterten Sonne an. Nach der Reinigung des Sonnenbrunnens allerdings zog er sich erfüllt von tiefen Misstrauen den meisten Humanoiden gegenüber vermehrt vom Orden und aus Silbermond zurück und begab sich mit seinem langjährigen Freund Errol auf die Suche nach Rache und Vergeltung. Erst vor nicht allzulanger Zeit kam er zurück, - diesmal ohne Begleitung - um sein Leben zu ordnen, zusammenzusetzen und einen Neuanfang zu wagen, wie er selber sagt.

Familie und Freunde


Zitate

  • "Mein vollständiger Name lautet Ámônn'Merrioll Sonnenglanz. Und Ihr habt das Glück und die Ehre mich auch genauso nennen zu dürfen."
  • "Ich bin gutaussehend, intelligent, ein annähernd perfekter Liebhaber.. und vor allem bescheiden."
  • "Seid endlich still, Mann. Wenn meine Tochter Euch schon einige Raptoren schenken musste, hätte sie Euch auch gleich das ganze Nest geben können. Ich werde mich darum kümmern, dass Ihr noch ein oder zwei dieser Tiere erhaltet. Sie fressen einem eh nur die Haare vom Kopf. Von meiner Seite aus, wäre es das jetzt." (eine Entschuldigung)
  • "So spät noch allein unterwegs, werte Dame? Ihr könnt Euch glücklich schätzen, dass ich beschlossen habe, Euch mit meiner Anwesenheit zu erfreuen.."
  • "Das ist kein.. einfacher Kater. Das ist Flux. Und Flux ist mein bester Freund."
Mit flux

Mit Flux in Silbermond

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